DE645021C

DE645021C - Warmwasserheizungsanlage

Info

Publication number: DE645021C
Application number: DEV31606D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-09-27
Filing date: 1935-02-27
Publication date: 1937-05-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Warmwasserheizungsanlagen mit einer zwischen. dem Ausdehnungsgefäß und der Heizanlage eingeschalteten, den Druck In der Anlage erhöhenden Quecksilbersäule in einem in Quecksilber eintauchenden, senkrecht stehenden Rohr.

Die Erfindung bezweckt ein Aufrechterhalten des Überdruckes, auch wenn das über-

to schüssige Wasser nach dem Ausdehnungsgefäß durch die Quecksilbersäule hindurch abfließt. Nach der Erfindung sind zwei Rohre vorgesehen, die mit unterschiedlicher Tiefe in das Quecksilber eintauchen, wobei das weniger tief eintauchende Rohr oben in einen mit dem Ausdehnungsgefäß in Verbindung stehenden Behälter mündet, während das andere Rohr entweder auch in diesen Behälter mündet oder oben verschlossen ist.

Das Rohr mit der größeren Eintauchtiefe hat die Aufgabe, bei schnellem Druckanstieg in der Heizungsanlage, infolgedessen der Quecksilberspiegel unter das untere Ende des anderen Rohres fällt, das Wasser durch die Quecksilbersäule dieses Rohres nach oben hindurchtritt und damit eine rasche Druckentlastung eintritt, diesen Vorgang wieder rasch abzubrechen. Das in dem längeren Rohr infolge der Druckentlastung absinkende Quecksilber bringt den Quecksilberspiegel im Gefäß rasch wieder zum Steigen und schließt damit das untere Ende des kürzeren Rohres ebenfalls rasch wieder ab, da das Quecksilber in dem kürzeren Rohr wegen, des Hochsprudelns des Wassers nur langsam absinken kann. Die beiden Rohre können dabei entweder beide oben in den Zwischenbehälter münden, oder es ist das tiefer eintauchende Rohr oben geschlossen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung laufen die oberen Enden der beiden Rohre in verschiedener Höhe aus, um eine Saugwirkung beim Ausschleudern von Quecksilber aus dem kürzeren Rohr auf das Quecksilber des anderen Rohres zu vermeiden.

Schließlich kann zur allmählichen Ableitung des überschüssigen Wassers über die Quecksilbersäule das untere Ende des weniger tief tauchenden Rohres trichterartig erweitert sein.

Zur Rückführung des übergeströmten Wassers in den Ouecksilberraum kann in einer von dem oberen Behälter zu diesem Raum führenden Rückleitung ein Rückschlagventil angeordnet sein.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausfithrungsformen der Erfindung veranschaulicht.

FIg. ι ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausführung derselben.

Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einem Behälter 2, der durch die Öffnung 2" mit der Heizanlage, und zwar vorzugsweise

mit deren Rücklaufleitung, in Verbindung steht. Dieser Behälter 2 ist oben durch einen Behälter 3 verschlossen, der an seinem oberen Teile 3" mit dem Ausdehnungsgefäß der Au* lage in Verbindung steht. In dem Behält^i. befindet sich eine Menge Quecksilber 4, ηή" das zwei Röhren 5 und 6 mit verschiedener Höhe eintauchen, und zwar stehen beide Röhren mit ihrem oberen Teile mit dem Behälter 3 in Verbindung.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist

das untere Ende des Rohres 6 erweitert.

Außerdem ist das Rohr 5 oben geschlossen.

Damit das in den Ausdehnungsbehälter übergetretene Wasser in die Anlage bei deren Abkühlung wieder zurückgeleitet werden kann, ist ein Ventil 7 vorgesehen, welches sich nach dem Behälter 2 zu öffnet und diesen mit dem Behälter 3 verbindet.

Claims

Patentansprüche:

i. Warmwasserheizungsanlage mit einer zwischen dem Ausdehnungsgefäß und der Heizanlage eingeschalteten, den Druck in.

der Anlage erhöhenden Quecksilbersäule in einem in Quecksilber eintauchenden, senkrecht stehenden Rohr, dadurch ge- : kennzeichnet, daß zwei Rohre (5, 6) vor-/" gesehen sind, die mit unterschiedlicher *· Tiefe in das Quecksilber eintauchen, wo bei das weniger tief eintauchende Rphr (6) oben in einen mit dem Ausdehnungsgefäß in -Verbindung stehenden Behälter (3) mündet, während das andere Rohr (5) entweder auch in den Zwischenbehälter mündet oder oben verschlossen ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre (5, 6) in verschiedener Höhe im Zwischenbehälter (3) enden.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das*weniger tief eintauchende Rohr (6) an seinem unteren Ende erweitert ist.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rückschlagventil (7) in einer Leitung vorgesehen ist, die den Behälter (3) mit dem Behälter (2) verbindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BKKI.IN- CEMlUCKT IN DK«