DE644712C - Waermeaustauscher, bei dem die Waermeuebertragungsflaechen von spiralfoermigen Blechen gebildet werden - Google Patents
Waermeaustauscher, bei dem die Waermeuebertragungsflaechen von spiralfoermigen Blechen gebildet werdenInfo
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Description
- Wärmeaustauscher, bei dem die Wärmeübertragungsflächen von spiralförmigen Blechen gebildet werden Die Erfindung bezieht sich auf Wärmeaustauscher, bei denen die Wärmeübertragungsflächen von spiralförmigen Blechen gebildet werden.
- Wärmeaustauscher dieser Art werden gewöhnlich an den Stirnenden mittels in die Kanalkanten eingeschweißter Spiralbänder oder durch mit die Kanalkanten füllenden Packungen versehene Deckel abgedichtet. Eingeschweißte Bänder können nachträglich nicht entfernt werden, während die meistens aus Kautschuk bestehenden Packungen der Deckel kein zuverlässiges Abdichtungsmittel bilden. Ihre Anbringung ist zudem mit Schwierigkeiten verbunden, da sie sorgfältig in die Kanalkanten eingepaßt werden müssen, und deshalb sind sowohl Packungen als auch eingeschweißte Bandverschlüsse kostspielig. Insbesondere entfällt bei der Herstellung kleiner Wärmeaustauscher ein sehr erheblicher Teil der Hers@teIlungsko.sten auf den Verschluß.
- Um diese Mängel bei Wärmeaustauschern mit spiralförmigen Blechen, die an den Stirnkanten durch deckelförmige Abschlüsse abzudichten sind, zu beseitigen, erfolgt erfindungsgemäß die Abdichtung dadurch, daß an den Stirnenden ein die Kanalkanten füllendes Metall, das leichter schmelzbar ist als die Spiralbleche, eingeschmolzen wird. Diese Abdichtung durch Metall ist vollkommen zuverlässig und leicht herzustellen. Es braucht nur ein Deckel nach seiner Anbringung mit Metall ausgegossen zu werden, oder das Metall wird innerhalb des Deckels eingeschmolzen. Man kann den Deckel auch in geeigneten Fällen lediglich zum Einfüllen des Metalls benutzen und ihn nach dem Festwerden des Dichtungsmittels wieder entfernen, so daß das Dichtungsmetall selbst einen deckelartigen Abschluß bildet. Es bildet sich dann eine Dichtung, die vollkommen fest ist. Es ist auch auf einfachem Wege möglich, den Deckel wieder zu entfernen, indem das Metall von neuem zum Schmelzen gebracht wird.
- Es ist zwar bei Röhrenwärmeaustauschern bekannt, die Rohrenden in dem Rohrboden durch leicht schmelzbares Metall abzudichten oder den Rohrboden selbst aus solchem Metall herzustellen. Dabei wird aber kein deckelartiger Abschluß der Wärmeaustauschkanäle erzielt, sondern eben nur eine Abdichtung der an den Stirnenden offenen Rohre in dem Rohrboden. An die Abdichtung der Spiralkanäle werden demgegenüber wesentlich andere Anforderungen gestellt.
- Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und es zeigt Abb. z teilweise eine Seitenansicht, teilweise einen Längsschnitt- und Abb.2 einen Querschnitt des Wärmeaustauschers.
- Die Wärmeaustauschfläche der Vorrichtung besteht aus zwei spiralförmigen Blechen i und 2, zwischen denen ein Kanal 3 für das zu erwärmende Mittel und ein Kanal q. für das zu kühlende Mittel gebildet werden. Diese beiden
Kanäle sind an den Stutzen 5, 6, 7 und 8 an- geschlossen. Die Kanäle «-erden mittels der Deckel 12 und 13 geschlossen und voneinander getrennt. Die Kanäle «-erden mittels einer er- starrten Zinnschicht 14 abgedichtet, die übe _; dies Deckel und Spiralttest zusaminenltült. " Spiralbleche werden in bekannter Weises. mittels kurzer Abstandstücke oder eingerollter Bänder in richtigem Abstand voneinander ge- hahen. Die Vorrichtung wird nämlich in der bekannten Weise aus einem Spiralnest, das zweckmäßig aus einem dünnen Metallblech, beispielsweise Kupfer, Eisen oder Stahl, be- stehen kann, mit an den Stirnenden offenen Kanälen hergestellt. Ein oder zwei gegossene oder aus einem geeigneten Metallstück ge- drehte Deckel werden mit einer Vertiefung 15 von einigen Millimetern Tiefe ausgebildet, welche Vertiefung am Umfang von einer ring- förmigen Leiste 16 begrenzt wird und einen Durchmesser aufweist, der etwas größer als der Umfangsdurchmesser des Spiralnestes ist. Wenn das Spiralnest an den Stirnenden mit Stutzen versehen ist, werden die Deckel mit entsprechenden Öffnungen versehen. Die Ver- tiefung des Deckels bzw. der Deckel wird mit Lötzinn oder einem anderen ähnlichen Metall gefüllt, dessen Schmelzpunkt niedriger als der- ienige des Deckels und der Spiralbleche ist. Zweckmäßig soll dabei der Deckel erhitzt sein. Alsdann wird das offene Stirnende des Spiral- nestes in das Metallbad in der Vertiefung des Deckels eingesetzt, wonach Deckel und Spiral- bleche zum Erkalten gebracht «-erden. Der Deckel und das SpiraInest bilden dann eine Einheit, bei der das Lötzinn teils ein Dich- tungsmittel zwischen den verschiedenen Ka- nälen, teils ein den Deckel und das Spiralnest zusammenhaltendes und zusammenfügendes Mittel bildet. Soll die Vorrichtung bei hohem innerem Überdruck wirksam sein, kann der Deckel überdies mittels Krampen @o. dgl. festgehalten werden. Vor dem Einsetzen des Spiralnestes in den geschmolzenes Lötzinn ent- haltenden Deckel müssen die Blechkanten zwecks Anhaftens des geschmolzenen Metalls mittels einer Säure o. dgl. gereinigt werden. Dies erfolgt zweckmäßig durch Eintunken in ein untiefes Säurebad o. dgl. Gegebenen- falls kann es zweckmäßig sein, anstatt den Deckel mit einer Vertiefung auszubilden, seinen Außenrand mit einem losnehmbaren, gegebenenfalls hölzernen Ring r; (strich- punktiert in Abb. r) zu versehen, der den Rand etwas überragt, so daß der Deckel und der Ring zusammen eine Schale bilden. Das Spiralnest kann vor dem Anbringen des Deckels finit an der Mitte der Vorichtung ge- legenen Ein- und Auslaßstutzen versehen wer- den, und solchenfalls wird ein Loch an der Mitte des Deckels aufgenommen, das von einer Kante 18 umgeben wird, damit kein Lötmetall `hiliausfließen soll. '..?denn die Vorrichtung inwendig gereinigt =ä@er besichtigt werden soll, können die Deckel leicht entfernt werden, indem sie beispiels- weise mittels einer Blaselampe erhitzt werden, so daß das Dichtungsmetall schmilzt. Die Deckel können nachher wieder in der vorbe- schriebenen Weise befestigt werden. Durch die Erfindung werden die Kosten für das Vemschlveßen kleinerer Spiralblechnester ,und demnach die Herstellungskosten der ge- samten Wärmeaustauschvorrichtung erheblich herabgesetzt. Während die Herstellungskosten derartiger kleiner Wärmeaustauschvorrich- tungen bisher verhältnismäßig hoch waren, wird durch die Erfindung ermöglicht, die be- treffende hochleistende Art von Vorrichtungen auch zum Ausnutzen der Wärme kleiner Flüssigkeitsmengen zu verwenden. Das Zinnbad, in welches das Spiralnest ein- gesetzt wird, kann, ohne von dem Erfindungs- gedanken abzuweichen, durch pulverförmiges Zinn ersetzt werden, das mit dem Deckel zu- sammen erhitzt und somit eingeschmolzen wird. Gegebenenfalls kann der Deckel ganz aus Dichtungsmetall gegossen werden, dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als der Schmelz- punkt der Spiralbleche.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: r. Wärmeaustauscher, bei dem die Wärmeübertragungsflächen von spinal= förmigen Blechen gebildet werden, die an den Stirnkanten durch deckelförmige Ab- schlüsse abgedichtet sind, dadurch gekenn- zeichnet, daß an den Stirnenden ein die Kanalkanten füllendes Metall, das leichter schmelzbar ist als die Spiralbleche, ein- geschmolzen ist. 2. Wärmeaustauscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kanal- kanten füllende Dichtungsmetall aus einem eingeschmolzenen Teil des Deckels besteht. 3. Wärmeaustauscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall nach dem Anbringen des Deckels in diesen hineingegossen wird. 4. Wärmeaustauscher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel, nur zum Einfüllen des Metalls benutzt und nach dein Festwerden des Dichtungsmetalls entfernt wird, so daß das Dichtungsmetall selbst einen deckelartigen Abschluß bildet.
Priority Applications (1)
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1935
- 1935-05-12 DE DER93324D patent/DE644712C/de not_active Expired
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