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DE643583C - Kanalisationsanlage zum Abfuehren von Haushalts- und Industrieabfaellen mittels Unterdruckes - Google Patents

Kanalisationsanlage zum Abfuehren von Haushalts- und Industrieabfaellen mittels Unterdruckes

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Publication number
DE643583C
DE643583C DEL86620D DEL0086620D DE643583C DE 643583 C DE643583 C DE 643583C DE L86620 D DEL86620 D DE L86620D DE L0086620 D DEL0086620 D DE L0086620D DE 643583 C DE643583 C DE 643583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
control coil
coil
valve
distribution
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL86620D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HENRI LANCERY
LANCERY SARL H
Original Assignee
HENRI LANCERY
LANCERY SARL H
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Publication date
Application filed by HENRI LANCERY, LANCERY SARL H filed Critical HENRI LANCERY
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F1/00Methods, systems, or installations for draining-off sewage or storm water
    • E03F1/006Pneumatic sewage disposal systems; accessories specially adapted therefore

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Kanalisationsanlage zum Abführen von-Haushalts- und Industrieabfällen mittels Unterdruckes Es sind bereits Kanalisationsanlagen zum Abführen von Haushalts- und Industrieabfällen mittels Unterdruckes bekannt, bei denen die Abfälle von örtlichen Sammelstellen aus Sammelabflußleitungen und von diesen einer Aufnahmestelle zugeleitet werden, und bei der die Abflußrohre der örtlichen Sammelstellen durch Ventile absperrbar sind.
  • Bei derartigen Kanalisationsanlagen sind die die Abflußrohre der örtlichen Sammelstellen absperrenden Ventile entweder als Schwimmerventile ausgebildet, oder sie werden durch besondere Schwimmer hydraulisch gesteuert. Bei Verwendung von Schwimmerventilen können mehrere Ventile zugleich in Wirkung treten, so daß .der Unterdruck, welcher auf eine von mehreren örtlichen Sammelstellen zur Einwirkung gelangt, infolge der Verteilung des Unterdrucks auf mehrere Sammelstellen sehr gering werden kann und daß infolge der bei Schwimmerventilen oftmals eintretenden Undichtheit der Unterdruck der Kanalisationsanlage ebenfalls verringert werden kann. Bei Kanalisationsanlagen mit durch besondere Schwimmer gesteuerten Ventilen können ebenfalls bei gleichmäßig starker Füllung von mehreren Sammelstellen die zu diesen Sammelstellen gehörenden Ventile gleichzeitig geöffnet werden, so daß der Unterdruck, der auf eine der örtlichen Sammelstellen zur Einwirkung gelangt, ebenfalls ziemlich gering werden kann und die Ableitung der Abfälle nur mangelhaft vonstatten geht. Ferner ist es erforderlich, in der Anlage dauernd einen Unterdruck aufrechtzuerhalten, damit beim Vollwerden einer Sammelstelle sogleich die Ableitung der Abfälle stattfindet.
  • Um zu erreichen, daß auf jede Sammelstelle der erzeugte Unterdruck voll wirksam sein kann und daß der Unterdruck in der Kanalisationsanlage nur dann erzeugt zu werden braucht, wenn es erforderlich ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Verteilungsschieber für die einzelnen Abflußrohre auf elektrischem Wege nacheinander zti öffnen und zu schließen. Zu diesem Zweck sind die in den Hauptsammler einmündenden Abflußrohre, die von je einem Sammelbehälter oder von einer Reihe mit j e einem Schwimmerventil versehener Sammelbehälter kommen, durch Ventile absperrbar, deren pneumatische oder hydraulische Steuerung durch mit einem besonderen Druckrohr in Verbindung stehende Schieber erfolgt, welche ihrerseits durch Elektromagnete bewegt tverden, die von einer Zentralstelle aus unter Strom gesetzt wenden und mit die Verteilungsschieber für die einzelnen Abflußrohre <iuf elektrischem Wege nacheinander öfinenden und schließenden Einrichtungen verbunden sind.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführuneä@; formen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine Kanalisationsanlage gemäß der I-rfindung in Gesamtansicht, Fig.2 zwei Einrichtungen zum nacheinander erfolgenden Öffnen und Schließen der Verteilungsschieber für zwei Abflußrohre, Fig. 3 ein Absperrventil mit den pneumatischen oder Hydraulischen Steuerungsteilen im Schnitt, Fig. q. eine geänderte Kanalisationsanlage. bei der mehrere örtliche Sainnielstellen an eine gemeinsame Sammelabflußleittlug ang@-schlossen sind, Fig. 5 eine örtliche Sainrnelstelle mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schwimmer zur Verwendung bei der in Fig. 4. dargestellteilKanalisationsanlage, Fig. 6 einen Einzelteil der in Fig. j dargestellten Ausführungsform.
  • Fig.7 eine geüilderte Ausführungsform einer örtlichen Sammelstelle rnit dein Schwinnnerventil.
  • In Fih. i sind i a. . . . i lt. die auf verschiedenen Grundstücken sich befindenden Ausleereinrichtungen. jede dieser Ausleereinrichtungen hat eine örtliche Sammelstelle a ... 2;1, die über Abflußrolrre 3 a.. . . 3 lt mit einem Hauptsammler 4 in Verbindung stellen. Zwischen den Abflußrohren 3a...311. und dein Hauptsammler, der reit einer Zentralsammelstelle 5 verbunden ist, sind Absperrventile 6 r1 ...61t vorgesehen. Diese Absperrventile sind pneumatisch oder hydraulisch steuerbar durch einen mit einem besonderen Druckrohr 7 in Verbindung stehenden Verteilungsschieber 8a...811. Diese Schieber sind ihrerseits von einer rnit einer Elektrizitätsquelle versehenen Zentralstelle g aus über Schalter io, ii auf elektromagnetischem Wege üb-"r entsprechend ausgebildete, später beschriebene Einrichtungen 12a...i21t bedienbar. jede Einrichtung i 2 a ... 12;1, hat zum nacheinander erfolgenden Öffnen und Schließen der verschiedenen Verteilungsschieber 8a...8u einen Elektromagneten mit der Spule 13 arid dem Soleiloidanker 14, der mit dem Verteilungsschieber verbunden ist. Dis Spule 13 ist an eine durch den Schalter i o der Zentralstelle gesteuerte Leitung 15 und an die durch den Schalter i i gesteuerte Leitung 16 angeschlossen. Bei Einschaltunä der Schalter io, i i fließt der Strom durch die Leitung i5 in die Spule 13 des ersten Elektromagneten der Kanalisationsanlage. Von der Spule 13 fließt der Strom durch einen Kontaktklotz 17 lind einen Kontakthebel 18, der durch eine Feder i9 normaler-«-eise gegen den Kontaktklotz 17 gehalten avird. Der Kontakthebel 18 hat einen Anker e, der finit einer Steuerspule 21 zusammen-. %'irkt, dessen Stromkreis zwischen die Leitttlrgelr 15 und 22 geschaltet ist. Dieser Stromkreis enthält einen von einer elastischen Zunge 23 gebildeten Unterbrecher und einen mit dein Kontakthebe118 verbundenen, jedoch von diesem isolierten Kontakt 24. Der Kontakthebel 18 ist um das feststehende Gelenk 25 drehbar.
  • Gegenüber dein Kontaktklotz 17, gegen den sich der Kontaktliellel18 infolge der Wirkung der Feder i9 normalerweise abstützt, ist ein zweiter Kontaktklotz 26 angeordnet, an den die Verbindungsleitung 16 zum Nachbarmagneten angeschlossen ist.
  • Der durch die Spule 13 über den Kontaktklotz 17 und den Kontakthebel i8 fließende elektrische Strom gelangt durch die Leitung 27 zur Leitung 16. Durch die Erregung der Spule 13 wird der Soienoidanker 14 angezogen, wodurch die Verschiebung des Verteilungsschiebers 8a bewirkt wird. Infolgedessen wird eine unter Druck stehende Flüssigkeit dem Bedienungskolben des Verteilungsschiebers zugeführt, oder es wird Unterdruck auf den Kolben des Verteilungsschiebers zur Einwirkung gebracht.
  • Der Anker 14 stößt bei seiner Anziehung gegen eine Anschlagstange 28 aus nicht magnetischem Material, die im Innern der Steuerspule 21 geführt ist und sich durch den Anker 2o erstreckt. Durch die Bewegung der Stange 28 nach oben werden die Kontakte 23, 24 geschlossen, so daß die Steuerspule 21 erregt wird, und zwar durch den Strom, der durch die Leitung 15, 29, Kontakte 24, 23, Steuerspule 21, Leitung 30, 22 fließt. Ein all der Stange 28 angeordneter Anschlag 31 stützt sich gegen den Anker 20 des Kontaktliehels i8 ab und verhindert, daB dieser durch die Steuerspule 21 angezogen wird. Es bleiben also, obwohl die Steuerspule 21 erregt ist, die Kontakte 17, 18 geschlossen, und zwar so lange, wie der Schalter i i eingeschaltet ist. Während dieser Zeit wird auch der Zufluß des Antriebsmittels zum Absperrventil aufrecht gehalten.
  • Wenn das Absperrventil lange genug offen gehalten worden ist, um den zugehörigen Sammelbehälter 2 a zu entleeren, wird der Schalter ii geöffnet. Infolge der hierdurch eintretenden Stromunterbrechung zur Spule 13 wird der Anker 14 nicht mehr angezogen, er fällt nach unten und schließt dadurch den mit ihm verbundenen Verteilungsschieber 8a. Die Stange 28 bewegt sich ebenfalls nach unten, und der Anker 2o mit dem an ihm befestigten Kontakthebel 18 wird durch die Steuerspule 21 angezogen, da der Anschlag 31 den Anker 2o nicht mehr in der angehobenen Stellung hält.
  • Der Kontakthebel bewegt sich von dem Kontaktblock 17 weg und kommt gegen den gegenüberliegenden Kontakt 26 zur Anlage. Bei dieser Bewegung des Kontakthebels 18 und des Ankers 2o bleiben die Kontakte 23, 24 geschlossen, da der Kontakt 24 infolge der Befestigung an dem Anker 2o der Bewegung desselben folgt. Wenn der Schalter i i von neuem geschlossen ldird, wird der Stromkreis der Spule 13 der folgenden elektromagnetischen Einrichtung 12 b durch die Leitung 16, 27, Kontakthebel 18, Kontaktblock 26, Leitung 3,2,'16 usw. geschlossen.
  • Aus der oben stehenden Beschreibung ist also zu ersehen, daß durch nacheinander erfolgendes Öffnen und Schließen des Schalters i i alle elektromagnetischen Einrichtungen i2a... i2n und die mit ihnen verbundenen Verteilungsschieber 8a... 8n ausgelöst werden. Nachdem alle elektromagnetischen Einrichtungen betätigt worden sind, wird der Schalter io geöffnet, wodurch alle # elektromagnetischen Einrichtungen sich in ihre anfängliche Stellung zurückbewegen, in der der Kontakthebel 18 sich gegen den Kontaktblock 17 abstützt.
  • In der Fig.3 ist eine Ausführungsform eines Absperrventils, wie es vorzugsweise bei einer Kanalisationsanlage gemäß der Erfindung zu verwenden ist, dargestellt. Das Absperrventil besteht aus einem Schieber 33, der sich quer in dem eine örtliche Sammelstelle 2 a ... 2 y1 mit dem Hauptsammler 4. verbindenden Rohr 34- bewegt und mit einer kreisrunden Öffnung 35 versehen ist. Die Abdichtung des Schiebers wird mittels zweier Segmente 36, 37 erreicht, von denen das letztere durch Federn 38 gegen den Schieber gedrückt wird.
  • Der Schieber 33 ist an seinen beiden Enden mit Kolben 39 und 4o verbunden, die sich in zu beiden Seiten des Rohres 34 vorgesehenen Zylindern 41, 42 bewegen. Der -durch die entsprechende elektromagnetische Einrichtung 12a... i 2 i1 betätigte Verteilungsschieber 8a...811 bewirkt, daß der Treibmitteldruck oder der Unterdruck durch die Öffnung 43 oder 44 auf dem einender Kolben 39, 4o zur Einwirkung gelangt. Die eine Fläche jedes Kolbens steht durch einen im Zvlinderdeckel vorgesehenen Kanal 45 bzw. 46 immer mit der Atmosphäre in Verbindung. Das Absperrventil ist in Fig. 3 in der öffnungsstellung gezeigt.
  • Die in Fig.4 dargestellte Ausführungsform einer Kanalisationsanlage unterscheidet sich von der in Fig. i dargestellten Kanalisationsanlage dadurch, daß an jedes Abflußrohr 3 a... 3 n nicht nur eine örtliche Sammelstelle, sondern mehrere parallel zueinander geschaltete örtliche Sammelstellen 3a,1, 3a-" 3a3, 3d4 usw. angeschlossen sind. Es ist also die Anzahl der örtlichen Sammelstellen bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform größer als bei der in Fig. i gezeigten Ausführungsform der Kanalisationsanlage.
  • Um zu bewirken, daß bei Verbindung mehrerer parallel geschalteter örtlicher Sammelstellen 3 dl, 3 a. usw. mit dein Hauptsammler 4 ein Schließen derjenigen örtlichen Sammelstellen eintritt, deren Entleerung bereits stattgefunden hat, empfiehlt es sich, für jede örtliche Sammelstelle ein Schwimmerventil vorzusehen.
  • Um ein Festklemmen von innerhalb der Abfallmasse enthaltenen festen Körpern zwischen Schwimmerventil und Sammelbehälterwandung zu verhindern, was eintreten würde, wenn der Ventilkörper in Höhe des Flüssigkeitsspiegels sich befinden würde, wird vorgeschlagen, Ventilkörper und Schwimmer so anzuordnen, daß der Ventilkörper den Flüssigkeitsspiegel überragt. Durch diese Anordnung wird bewirkt, daß der Ventilkörper erst dann in abdichtende Lage gelangt, wenn mit Sicherheit sämtliche Abfälle aus dem Sammelbehälter entfernt worden sind.
  • In den Fig. 5 bis 7 sind zwei Ausführungsformen einer derartigen Ventilkörper- und Schwimmeranordnung dargestellt. Wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, ist der Sammelbehälter 47 am Ende des Fallrohres 48 eines Grundstückes oder einer Grundstückgruppe angeordnet und durch einen Siphon 49 mit der Hauptsammelabffußleitung 4 verbunden. Inn unteren Teil des Behälters 47 ist zwischen ihm und dem Siphon 49 der Sitz eines Ventilkörpers 5o vorgesehen, der den Höhenänderungen der in dem Behälter befindlichen Abfälle folgt. Dieser Ventilkörper arbeitet mit einem Sitz zusammen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von der Wandung eines den unteren Teil des Behälter bildenden abgestumpften Kegels 51 gebildet wird. Der Ventilkörper, der beispielsweise aus Aluminium hergestellt sein kann, ist mit einem an seinem unteren Ende angeordneten Schwimmer 5-2 derart verbunden. daß seine untere Fläche 53 sich immer in einer bestimmten Höhe 54 oberhalb des Spiegels der sich in dem Faß befindlichen Abfälle befindet. Der Schwimmer 52 kann beispielsweise von einer rohrförmigen Ver längerung gebildet werden.
  • Der Ventilkörper ist ferner im Innern eines Zylinders 55 geführt, der an den Wänden des Behälters befestigt ist.
  • Wenn sich der Behälter mit Wasser uii.i mit Abfällen füllt, so wird der Ventilkörper. dein Spiegel der Abfälle folgend, so lange angehoben, bis die Abfälle den durch ein Überlaufrolir 56 bestimmten Höchststand erreichen. Wenn der von der Zentralstelle auf die Hauptsamnielleitung4 ausgeübte Unterdruck auf den Siphon 49 zur Einwirkung gelangt, so werden die Abfälle in die Hauptsannnelleitung 4 gesaugt, und der Ventilkörper steigt nach unten. Infolge der zwischen der unteren Fläche 53 des Ventilkörpers und dem Spiegel der Abfälle bestehenden Entfernung kommt der Dichtungsbelag 57 nur bei vollkommen entleertem Behälter gegen die stumpfkegelige Fläche 51 zur liegen, um den Behälter von der Hauptsammelleitung zu trennen und hierdurch zu verhindern, daß atmosphärische Luft in die Hauptsamrnelleitung eintritt. Uni zu vermeiden, daß das Schwimmerventil infolge der großen Abflußgeschwindigkeit irn verengten Teil des Kegels 51 und in dem sich ihm anschließenden Rohr zu schnell auf seinem Sitz zur Auflage kommt, kann unterhalb des Kegels 51 eine Kammer von großem Durchmesser, z. B.58, vorgesehen werden, in der die Abfälle nur langsam sinken.
  • Der Ventilkörper 50 kann außerdem Vorsprünge oder Stifte 59 haben, die sich durch den Dichtungsbelag 57 unter der Wirkung von Federn 6o erstrecken. Infolge des Unterdruckes. der bestrebt ist. den Ventilkörper 50 gegen seinen Sitz zu drücken, treten diese Stifte nach innen zurück, wobei die Federn zusammengedrückt werden, wodurch noch ehre bestimmte Verzögerung der Schließbewegung des Ventils hervorgerufen wird. '\Venn am Ende der Abfallableitung die Wirkung des Unterdruckes in der Hauptsammelleitung aufhört, so bewirken die Federn 6o die Loslösung des Ventilkörpers 5o von seinem Sitz, wodurch der von dem Fallrohr 48 kommenden Flüssigkeit der Durchfluß unter das Ventil in die Kammer 58 und in den Siphon 49 ermöglicht wird, um die Schwimmfähigkeit des Ventils sicherzustellen.
  • Die in der Fig. 7 dargestellte geänderte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 5 dargestellten nur dadurch, daß das Gewicht des Ventilkörpers 5o zum Teil durch ein Gegengewicht 61 derart ausgeglichen ist, daß ein geringes Eintauchen des Schwimmer 52 in die Abfallmasse genügt, um das Ventil offen zu halten. Dieses Gegengewichtsv entil gestattet außerdem, die Führung 55 fortzulassen, so daß dem Ventil irgendeine Form, beispielsweise die einer Kugel, gegeben werden kann.
  • Der Ventilkörper und sein Schwimmer können auch getrennt voneinander sein. Hierbei folgt der Schwimmer den Änderungen der Höhe der Abfälle innerhalb eines mit dem Behälter kommunizierenden Behälters oder eines Rohres und ist mit dem Ventil durch Seile verbunden, die über Rollen oder in irgendeiner anderen Weise geführt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kanalisationsanlage zum Abführen von Haushalts- und Industrieabfällen mittels Unterdruckes, bei der die Abfälle von örtlichen Sammelstellen aus durch Abflußrohre Sammelabflußleitungen und von diesen einer Aufnahmestelle zugeleitet werden und bei der die Abflußrohre der örtlichen Sammelstellen durch Ventile absperrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Hauptsammler (.4) einmündenden Abflußrohre, die von je einem Durchlaufsammelbehälter (2a...2n) oder von einer Reihe mit je einem Schwimmerventil versehener Sammelbehälter (3a1 bis 3a4) kommen, durch Ventile (6a...611) absperrbar sind, deren pneumatische oder hydraulische Steuerung durch mit einem besonderen Druckrohr (7) in Verbindung stehende Verteilungsschieber (8a. bis 81c) erfolgt, welche ihrerseits durch Elektromagnete (13, 14) bewegt werden, die von einer Zentralstelle (9) aus unter Strom gesetzt werden und die weiterhin Einrichtungen (17 bis 32) aufweisen, um die Verteilungsschieber für die einzelnen Abflußrohre (4) auf elektrischem Wege nacheinander zu öffnen und zu schließen.
  2. 2. Kanalisationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum nacheinander erfolgenden Öffnen und Schließen der verschiedenen Verteilungsschieber jeder der je einen Verteilungsschieber (8) steuernden Elektromagnete (13, 14) mit einer Steuerspule (21) zusammenarbeitet, welche auf einen zwischen zwei Endstellungen bewegbaren Anker (2o) einwirkt, der mit Kontakten am freien Ankerende (18) versehen ist, die in der durch Feder (i9) von der Steuerspule (21) abgezogenen Stellung des Ankers den durch einen Schalter (i1) eingeschalteten elektrischen Strom durch den Elektromagneten (13) leiten und in der von der Spule (21) angezogenen Stellung den Stromkreis des Elektromagneten unterbrechen und den Strom zum Elektromagneten des nächstfolgenden Verteilungsschiebers leiten, ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Verteilungsschieber (8) verbundener Solenoidanker (14) in dem Elektro-Magneten (13) mit einer durch die Steuerspule (21) hindurchgeführten und bis zu einem Anschlag (3i) durch den Anker (2o) hindurchgreifenden Anschlagstange (28) aus nicht magnetischem Stoff zusammenarbeitet, welch letztere beim Hochdrücken durch den Solenoidanker (r4) bewegt wird, und daß die hochgedrückte Anschlagstange (28) Kontakte (23, 2q.) für den Stromkreis der Steuerspule schließt, jedoch deren Anker (2o) entgegen der von ihr ausgeübten Magnetkraft zunächst in der den Stromkreis für die Magnetspule (13) schließenden oberen Stellung hält, bis die Unterbrechung des Stromkreises für den Elektromagneten mittels des Schalters (ir) den Steuerspulenanker (2o) freigibt, der bei Aufrechterhaltung des Stromkreises für die Steuerspule (2Z) von dieser angezogen wird, wobei er in dieser Stellung so lange verbleibt, bis nach Betätigung sämtlicher Elektromagnete der Kanalisationsanlage die Steuerspulen durch Öffnung eines zweiten Schalters (1o) außer Strom gzsetzt und ihre Anker infolge Federwirkung sich wieder in die erste Grenzstellung zurückbewegen.
  3. 3. Kanalisationsanlage nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die rnit Schwimmerventil versehenen Sammelbehälter (3 a1 bis 3a4) Schwimmer (52) mi c einem den Flüssigkeitsspiegel überragenden Ventilkörper (5o) haben.
DEL86620D 1933-09-19 1934-09-20 Kanalisationsanlage zum Abfuehren von Haushalts- und Industrieabfaellen mittels Unterdruckes Expired DE643583C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3901815A1 (de) * 1988-02-27 1989-09-07 Herbert Neddens Vorrichtung zur entwaesserung von schmutzwassersammelbehaeltern in siedlungen
DE3803633A1 (de) * 1988-02-06 1989-09-14 Schluff Reinhold Anordnung zum abfuehren von abwaessern in form einer druckentwaesserung
DE3943704C2 (de) * 1988-02-27 2001-07-05 Herbert Neddens Vorrichtung zum Absaugen von Abwässern aus Schmutzwassersammelbehälter
EP1267006A2 (de) * 2001-06-14 2002-12-18 Evac International Oy Vakuumabwassersystem

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