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Schälmaschine für Kartoffeln; Obst u. dgl. Die Erfindung betrifft
eine Schälmaschine für Kartoffeln, Obst u. dgl, mit einem federnd an Odem Schälgut
anliegenden, daran. kreisförmig entlang geführten Schälmesser und mit ,einer drehbar
gelagerten Fruchthaltespindel. Brei 'diesen bekannten Schälmaschinen liegt die senkrechte
Drehachse des Schälmesserträgers innerhalb der senkrechten, die Drehachse der Fruchthaltespindel
aufnehmenden Ebene, und @es. ist üblich und vorteilhaft, die Kartoffel, die im allgemeinen
eine ovale oder elliptische Form hat, in Richtung ihrer kleinen Achse auf die Fruchthaltespindel
aufzuspießen, da hierdurch die Zentrierung der Kartoffel auf der Fruchthaltespindel
leichter möglich ist. Hierdurch tritt jedoch beim Schälen infolge der ungleichmäßigen
Gestalt der Karto-ffel durch die verschieden großen Abstände des Schälmessers von
der Drehachse des Messerträgers eine verschieden große Breite der abgetrennten Schale
auf, die ein sauberes und vollständiges Abschälen. der Kartoffel oder Frucht verhindert.
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Um dieses zu vermeiden, ist erfindungsgemäß die senkrechte Drehachse
des Schälmesserträgers in einem Abstand von ungefähr 6 bis io mm von der senkrechten,
die Drehachse der Fruchthaltespindel aufnehmenden Ebene angeordnet, und zwar nach
der Seite der Fruchthaltespindel, auf der sich die Schälarbeit vollzieht, so daß
die Drehachse sich ungefähr in einem Brennpunkte einer durch den Längsschnitt der
Kartoffel gebildeten Ellipse befindet und das Schälmesser ungefähr auf einem Kreisbogen
um die Kartoffel herumgeführt wird, wodurch eine gleichmäßige Breite der Schale
erzielt wird.
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Es sind bereits Schälmaschinen bekannt, bei -denen die senkrechte
Drehachse des Schälmesserträgers außerhalb der senkrechten Ebene liegt, durch die
die Drehachse der Fruchthaltespindel hindurchgeht. Aber bei diesen Maschinen wird
die mit dem Erfindungsgegenstand angestrebte Wirkung nicht erzielt, da die Drehachse
auf der der Schälarbeit jentgegengesetzten Seite der Fruch`thaltespindel angeordnet
ist oder der Schälmesserträger- aus zwei von Hand an der Frucht vorbeizuführenden
Gelenkhebeln besteht und die Fruchthaltespindel in unbequem,er Handhabung -in dem
Uhrzeigersinn .entgegengesetzter Richtung antreibbar ist.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsfarm
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht, Fig. z eine
Seitenansicht mit teilweissem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i und Fig. 3 und
4 :eine schematische Darstellung der Schalenabtrennung mit Abstand der Schalenmess:erdrehachse
von der Fruchthaltespindel gemäß dem Erfindungsgegenstand und bei meiner senkrechten
Ebene Negeriden Anordnung der Schälmesserdrehachse und der Fruchthaltespindel gemäß
den bekannten. Schälmaschinen.
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Die Fruchthaltespindel i, die ein kleines Kettenrad z trägt, wird
mittels einer Kette 3 und :eines großen Kettenrades q., das auf der Kurbelwelle
5 sitzt, in Drehung versetzt.
Auf der Kurbelwelle 5 ist eine Schnecke
6 -befestigt, die in. ein Schneckenrad 7 eingreift. Über dem Schneckenrad ist ein
federnder Ring 8 angeordnet und der Schälmesserträgerscheibe 9 unter Sp. i nung
eingebettet; er hat den Zweck, das" Schneckenrad 7 mit dem Schälmesserträger 9 zu
kuppeln. Das Schneckenrad 7 und die mit ihm durch den federnden Ring 8 kuppelnd
verbundene Schälmesserträgerscheibe 9 sind um einen senkrechten Bolzen 15
drehbar gelagert, dessen Drehachse in einem Abstand von ungefähr 6 bis io mm von
der senkrechten, die Drehachse der Fruchthaltespindel i aufnehmenden Ebene angeordnet
ist, und zwar nach der Seite der Fruchthaltespindel, auf der sich die Schälarbeit
vollzieht. Auf der Schälmess:erträgerscheibje 9 ist der Schälhebel io mittels der
Achse i i drehbar angeordnet, und durch die Feder 12 wird der Schälhebel an das
Schälgut gedrückt. Der Schälhebel hat eine Nase 13, mit der er über eine zweckentsprechend
geformte Führungsscheibe 14. bewegt wird, damit der Schälhebel nicht in die Fruchthaltespindel
i einhaken kann, wenn der Schäler gedreht wird und kein Schälgut aufgespießt ist.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: Wird die Kurbel im Uhrzeigersinn gedreht, so dreht
sich infolge des Schneckengetriebes der Schälhebel in dem gleichen Sinne, desgleichen
die Fruchthaltespindel infolge der Kettenradübertragung. Ist der Helsel in der :chten
Endstellung .angelangt, dann wird das ,h.älgut auf die Spindel aufgespießt, der
'hälhebel nach unten gedrückt und im ent-,.egengesetztenUhrzeigersinne#in die Anfangsstellung
links gedreht. Nachdem der Schälhebel freigegeben ist, kann durch Drehung der Kurbel
die Schälarbeit beginnen. Ist der Schälhebel in der Endstellung wieder angelangt,
wird das Schälgut wieder abgenommen und ein neues Schälgut aufgespießt.