DE642536C

DE642536C - Stickgetriebe

Info

Publication number: DE642536C
Application number: DEH145342D
Authority: DE
Original assignee: ERNST HALLINGER
Current assignee: ERNST HALLINGER
Priority date: 1935-10-17
Filing date: 1935-10-17
Publication date: 1937-03-08

Description

Stickgetriebe Es sind bereits Stickgetriebe für Nälimaschinen bekumt, die nachträglich - angebaut werden können und der Maschine eine schnellere oder la:ngsamere Gangart mitteilen. Die so bekannten StickgetrIebe müssen von Hand ein- und ausgeschaltet werden. Es sind aber auch schon Getriebe bekamt, die sich selbsttätig jie'nach -der Antriebsrichtung des Handrades ein- und ausschalten. Diese Anordnungenweisen den erstgenanTitengegenüber den Vorteil auf, daß das Rück-wärts# laufen der Maschine und dessen störende Folgen verhindert werden, ihr Aufbau ist aber so komplizierte daß er dadurch erhöhten Sttörungsmöglichkeiten Raum gibt, auch laden sie so weit über das Handrad hinaus, daß Versenköffnungen und Schutzkästen angepaßt werden müssen.
Gegenüber dem Bekannten stellt nun die vorliegende Erfmdung ein Getriebe darb welches bei höchster Betriebssicherheit mit einfachen Mitteln das Übersetzungsverhältnis der Maschine je. nach der Antriebsrichtung selbsttätig ändert und somit auch ein Rückwärtslatufen verhindert, wobei ebenfalls der Anbau des nicht wesentlich ausladenden Getriebes an jeder Maschine ohne Schwierigkeiten auch nachträglich, und,zwar ohne Änderung von Maschinenteilen, erfolien kanri.
Die Zeichnung zeigt das Getriebe mit dem ständerseitigen Teil der Nähmaschine im Schnitt. Bei einer normalen Nähmaschine ist bekanntlich am Armwellenendea eine Buchseb starr befestigt,* auf welcher ge-,vöhnlich das Schwungrad -durch Schraubee -für den Leerlauf abschaltbar angebracht ist.
Statt dessen wird nun Buchseg, welche auf einer Seite das Zahnradth und a!uf der anderen die, flache Küpplungsscheibeg trägt, gleichachsig zur Armwelle- befestigt. Auf Buchseg ist das mit einem Zahnkranzh versehene. Schwmigrade ebenfalls gleichachsig zur Armwelle, aber gleitend angebracht. Buchsed und die Nabe des Schwungradese sind auf einer Seite mit einander entsprechenden Steilgewindegängen versehen. Außerdem ist auf Bolzenk das unter -dem Druck von Federn stehende Untersetzungsg--triebiep,1,1, paraUelachsig zur Arm*eUe angeordnet.
Wird nun das Schwungrad , c nach rückwärts angetrieben, so wirdes unter dem Einfluß des Steilgewindes/ auf Buchsed nach innen gleiten und sicl-i dadurch von der Kupplungsscheibeg lösen. Buchsied und die Maschine werden also so lange zurn Stillstand kommen, bis das Schwungriad so weit nach innen gerückt ist, daß sich dessen Zahnkranz lt mit dem Zahnkranz 1 des Untersetzungsgetriebes kuppelt -und selbiges gegen die Federn #eb,enf.%Jh nach" innen verschiebt und sich durch Zahnkranzl mit Zahnradm der Buch-ged kuppelt, worauf diese Buchse und damit die Maschine mit untersetzter Geschwindigkeit entgegen dem Drehsinn des Schwungrades läuft. Dabei schraubt sich das Schwungrad aus dem Steilgewindegang, unid Schwungrad und Armwelle laufen in bescIniebener Weise gegeneinander. Bei Änderung der Antriebsrichtung wiederholt sich der Vorgang im umgekehrten Sinne. Buchsed und Schwungrade haben das B-,-streben, gegeneinander zu laufen; doch der.' Druck der Federn in Verbindung mit de',rn, Steilgewindef verschieben das Schwungrad-: nach außen, wobei sich Zahnkra-nzl des Untersetzung gsgetriebesp vom Zahnradm der Buchsed löst und damit die- Maschine zum Stillstand kommt, bis das Schwgngrad durch das Steilgewindef mit,der Kupplungsscheibeg von Buchsed gekuppelt ist -und dadurch der direkte Antrieb für normale Nähgeschwindi,-keit eingeschaltet ist.

Claims

PATENTANSPRUCII: Stickgetriebe zum nachträglichen Anbau an Nähmaschinen, das im wesentlichen aus einem gleichachsig zur Armwelle angeordneten Schwungrad mit Zahnkranz, einem parallelachsig zur Armwelle angebrachten Untersetzungsvorgelege und einem gl-eichachsig zur Armwelle angeordneten, mit ihr fest verbundenen Zahnrad besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (m) an einem Ende einer längeren, mit der Arm-,velle (a) fest ver-'bundenen, das Schwungrad (e) tragenden Buchse (d) befestigt ist, die anderenends mit einer flachen Kupplungsscheibe (g) versehen ist, und das Untersetzungsgetriebe (p, 1, 1) entgegen der Wirkung einer Feder (11) im Sinne einer Kupplung mit dem Zahnrad (m-) auf seiner Achse (k) verschiebbar ist, wobei die Buchse (d) und die Nabe des Schwungrades mit einander entsprechenden Steilgewindegängen versehen sind, auf Grund deren das Schwungrad je nach der Antriebsrichtung entweder direld rtlit der Kuliplungsscheibe (g) oder über das alsdann eine a:,ziale Verschiebung erleidende Vorgelege mit dem Zahnrad (m) in Arbeitsverbindung tritt.