DE642515C - Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE642515C DE642515C DEK136032D DEK0136032D DE642515C DE 642515 C DE642515 C DE 642515C DE K136032 D DEK136032 D DE K136032D DE K0136032 D DEK0136032 D DE K0136032D DE 642515 C DE642515 C DE 642515C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/04—Driver's valves
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Regulating Braking Force (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
21. Juli 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT p
KLASSE 63 c GRUPPE 53
K 136032 IIJ63 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 18. Februar
Knorr-Bremse Akt.-Ges. in Berlin-Lichtenberg*)
Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brems?
einrichtung für Kraftwagenzüge, bei der das Vorhandensein einer auf -sämtliche Fahrzeuge
des Zuges wirkenden pneumatischen Bremseinrichtung und das Vorhändensein einer auf
das Triebfahrzeug beschränkten mechanischen
. Bremse, die auch als Standbremse bezeichnet.
wird, vorausgesetzt ist. Die Erfindung hat ferner zur Voraussetzung, daß das Brems-
oder Steuerventil für die pneumatische Bremse des Anhängers oder der Anhänge-
' fahrzeuge, falls mehrere mitgeführt werden, auf dem Triebfahrzeug angeordnet ist und
neben der bekannten pneumatischen Beein-
tg flussung, die gleichzeitig mit der pneumatischen
Abbremsung des Triebwagens erfolgt und aur Abbremsung der gesamten Anhänger
führt, einer mechanischen Beeinflussung unterliegt, die lediglich die pneumatische Anhängerbremse
zur Wirkung gelangen läßt.
Die Erfindung liegt in einer bestimmten räumlichen Anordnung desjenigen Hebels,
durch den auf dem Triebwagen das Bremsventil für die pneumatische Anhängerbremse
bedient wird, an demjenigen Hebel, mittels dessen die mechanische Standbremse des
Triebwagens bedient wird. Diese Anordnung ist so gewählt, daß die pneumatische Bremse
des Anhängers für sich und unabhängig von der mechanischen Triebwagenbremse bedient
werden kann, daß aber auch dieselbe Hand, die diese Bedienung ausführt, die mechanische
Triebwagenbremse bedienen kann und daß in letzterem Falle die Bedienung der pneumatischen Anhängerbremse so durchgeführt
werden kann, daß die mit ihr hervorgerufene Bremswirkung zeitlich vor der Wirkung
der mechanischen Triebwagenbremse einsetzt, so daß der Zug unter allen Umständen
gestreckt gehalten wird.
Es ist bereits bekannt, bei pneumatisch gebremsten Kraftwagenzügen die pneumatische
Anhängerbnemse mittels des Handhebels der mechanischen (Stand-) Bremse
des Triebwagens anzuziehen und zu. lösen. Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt
aber mit dem Anziehen der pneumatischen Anhängerbriemse zugleich das Anziehen der
mechanischen Triebwagenbremse. Eine solche Bedienungsweise ist nicht immer erwünscht.
Bei der Fahrt im Gefälle bestimmter Neigung kann es vielmehr erwünscht sein, lediglich
die Anhängerbremse mit geringerer oder stärkerer Wirkung zu bedienen, -den Triebwagen
aber ungebremst laufen zu lassen, 55 ■ was den Vorteil hat, daß ein- Auflaufen des
Anhängers auf den Triebwagen ausgeschlossen ist, was bei auf gleisloser Fahrbahn verkehrenden
Straßenfahrzeugen sehr erwünscht sein kann.
Es sind auch pneumatische Bremseinrichtungen für Kraftwagenzüge bekannt, bei denen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing'. Adam Schuster in Berlin-Karlshorst.
auf dem Triebfahrzeuge ein besonderer Hebel vorgesehen ist, mittels dessen nur die pneumatische
Anhängerbremse bedient werden,, kann, während der Triebwagen ungebremst-;
bleibt. '-,·■ ,;;
Bei dieser bekannten Einrichtung ist die-Anordnung
der mechanischen Triebwagenbremse (Standbremse) unberücksichtigt geblieben; es lassen sich daher hinsichtlich
ίο dieser Anordnung keine Schlüsse nach der Richtung ziehen, ob es möglich ist, die der
Einrichtung nach der Erfindung eigentümliche Betriebsweise, nämlich Anziehen der
pneumatischen Anhängerbremse und mittels derselben Hand darauffolgendes Anziehender
mechanischen Triebwagenbremse, durchzuführen.
Bei der Bremseinrichtung nach der Erfindung aber hat man die Gewähr dafür, daß
bei entsprechender Handhabung der Bremshebel die pneumatische Anhängerbremse vor
der mechanischen Triebwagenbremse wirksam wird.
Die Bremseinrichtung nach der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der
Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Die Teile sind in einer Lage dargestellt, bei der sowohl die mechanische Triebwagenbremse
als auch die pneumatische Anhänger bremse angezogen sind.
An dem Hebel« der bekannten mechanischen Triebwagenbremse ist ein bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel klinkenartig ausgeführter Hilfshebel ö angeordnet, der um
den Bolzene schwenkbar ist. Er steht derart unter dem Einfluß der bekannten, mit dem
Bremshebel ü verbundenen Sperrvorrichtung d-e, daß er nach dem Anlegen an den Handgriff
des Hebels« durch eine Sperrnase/ in der gewonnenen Stellung festgehalten wird.
Der klinkenartige Hilfshebel b steht durch ein Seil g, das über eine zweckmäßig am
Drehbolzen des Hebels α angeordnete RoIIeA
geführt ist, mit einem Arm eines Winkelhebeis/ in Verbindung, der am Gehäusek
des am Triebwagen angeordneten Steuerventils oder des Bremsventils für die Druckmittelbremse
des Anhängers angeordnet ist. Der andere Arm -des Winkelhebels Ί greift
an den im Gehäuse & verschiebbaren Steuerschieber / an, der mit dem bekannten Doppelventil
m-n zusammenarbeitet, dessen Ventilteller m die Verbindung zwischen der zur
Zweikammerbremse der Anhänger führenden Leitung.» und einer Freiluftöffnung/* überwacht.
Der andere Ventilteller η überwacht die Verbindung zwischen der zum Druckluftbehälter
führenden Leitung q und der Anhängerbremsleitung ο. Über die Leitung ρ ist das
Steuerventilgehäuse mit dem Steuerventil des Triebwagens verbunden, bei pneumatischer
Bremsung des ganzen Zuges wird der Druck in der Leitung/? verringert.
_... Bei angelegtem klinkenartigem Hilfshebel b
viHt die Verbindung zwischen den Leitungen q
(vuhd ο unterbrochen, es kann also aus dem
/Bfruckluftbehälter keine Druckluft in die An-
hängerbremsleitungο gelangen; das Ventilm
ist geöffnet, die Anhängerbremsleitung 0 ist mit der Freiluftöffnung r verbunden, die
Zweikammerbremse der Anhänger ist daher angezogen.
Der Bremshebel« der mechanischen Triebwagenbremse nimmt auf der Zeichnung bereits
selbst eine Bremsstellung ein und ist in dieser gesperrt. Das Anhängerbremsventil
k kann mittels des Hilfshebels b in die Bremsstellung gebracht werden, auch wenn
der Hebel« der mechanischen Bremse in der Lösestellung verbleibt (vgl. die Abbildung).
Zwischen dem Arm des Winkelhebels /, an
dem das Zugseil g angreift, und dem hinter diesem Hebel befindlichen Knoten oder Bund
dieses Seiles kann eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder angeordnet sein.
Diese ermöglicht ein abgestuftes Anziehen der Anhängerdruckmittelbremse.
An Stelle des am Hebel α angelenkten klinkenartigen Hilfshebels b kann ein Hilfshebel
auch derart angeordnet werden, daß der Hebel« in seinem Bewegungsbereich liegt, so daß, nachdem mit dem Hilfshebel die
Druckmittelbremse der Anhängerfahrzeuge angezogen ist, der Hebel« der mechanischen
Triebwagenbremse von ersterem mitgenommen und die mechanische Triebwagenbremse angezogen wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Triebwagen eine mechanische Bremseinrichtung besitzt und deren Fahrzeuge mit Druckmittelbremse ausgerüstet, sind, welche gemeinsam angezogen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bremsbedienungshebel («) auf dem Triebwagen ein durch Gestänge (g,i) mit dem Bremsventil (m, n) der Druckmittelbremse für die Anhängefahrzeuge verbundener Hilfshebel (b) schwenk- und feststellbar angeordnet ist, derart, daß die Bedienung der Druckmittelanhängerbremse unabhängig von der mechanischen Bremse des Triebwagens durchgeführt werden kann.
- 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (b) an dem Bremsbedienungshebel (a) im Drehsinn für das Anziehen der Bremse hinter dem Handgriff des Bremsbedienungshebels (a) angeordnet ist, derart, daß der Hilfshebel (ö) der Druck-mittelanhängerbremse beim Anziehen bedient werden kann, bevor die mechanische Triebwagenbremse angezogen wird.
- 3. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Verbindungsglied (Zugseil g·), das den Hilfshebel (Jj) mit dem am Steuerventil befindlichen Wirikelhebel (i) verbindet, und den Winkelhebel (i) eine Feder zwischengeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK136032D DE642515C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK136032D DE642515C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642515C true DE642515C (de) | 1937-07-21 |
Family
ID=7248534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK136032D Expired DE642515C (de) | 1934-11-27 | 1934-11-27 | Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642515C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3199926A (en) * | 1962-05-03 | 1965-08-10 | Automotive Prod Co Ltd | Vehicle brakes |
-
1934
- 1934-11-27 DE DEK136032D patent/DE642515C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3199926A (en) * | 1962-05-03 | 1965-08-10 | Automotive Prod Co Ltd | Vehicle brakes |
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