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DE642204C - Verfahren zur Erzielung eines Oberflaechen-Finish auf Kautschukwaren - Google Patents

Verfahren zur Erzielung eines Oberflaechen-Finish auf Kautschukwaren

Info

Publication number
DE642204C
DE642204C DEI49064D DEI0049064D DE642204C DE 642204 C DE642204 C DE 642204C DE I49064 D DEI49064 D DE I49064D DE I0049064 D DEI0049064 D DE I0049064D DE 642204 C DE642204 C DE 642204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
achieving
surface finish
flaky
rubber goods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI49064D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Latex Processes Ltd
Original Assignee
International Latex Processes Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Latex Processes Ltd filed Critical International Latex Processes Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE642204C publication Critical patent/DE642204C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C71/00After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor
    • B29C71/0009After-treatment of articles without altering their shape; Apparatus therefor using liquids, e.g. solvents, swelling agents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
25. FEBRUAR 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1934 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindimg bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzielung eines Oberflächen-Finish auf Kautschukwaren.
Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Kautschuk enthaltenden oder aus Kautschuk bestehenden Gegenstände mit einer glatten., matten oder schwedenlederähnlichen Oberfläche zu versehen.
Gemäß der Erfindung werden flockige Kautschukniederschläge, die durch Koagulieren stark verdünnter wässeriger Kautschukdispersionen hergestellt sind, auf die zu behandelnden Kautschukwaren aufgebracht und die noch nassen Kautschukoberflächen mit einem Pudermittel für Kautschuk, wie Stärkemehl, oder fein zerteilten Faserstoffen in Berührung · gebracht und hierauf getrocknet.
Eine Art von glattem Finish, die gemäß vorliegender Erfindung hergestellt werden kann, ist ähnlich demjenigen, welcher nach der gewöhnlichen Praxis den Kautschukoberflächen von wasserdicht gemachten Geweben gegeben wird. Es ist üblich, diesen glatten Finish, durch Behandeln einer klebrigen KautschukoberfLäche mit Stärkepulver zu erzeugen, worauf das Stärkepulver in der Oberfläche durch Behandlung mit Schwefelchlorid in Dampf- oder Lösungsform verankert wird.
Es wurde gefunden, daß solche matten Oberflächen von einem lästigen Haften oder Widerstand gegen Abziehen frei sind und ein Fleckigwerden verhindern. Unter Fleckigwerden wird hier das Entstehen von Markierungen oder Flecken auf einer Kautschukoberfläche verstanden·, nachdem diese mit Wasser in Berührung gewesen ist.
Die vorliegende Erfindung gestattet, diese Art von glatter matter Oberfläche mit größerer Leichtigkeit zu erhalten.
Die Kautschukniederschläge können z. B. auf eine Kautschuk- oder Gewebeoberfläche entweder durch Bürsten, Ausstreichen oder Aufspritzen aufgebracht werden, Pulver, wie z. B. Stärkepulver, oder fein zerteilte Materialien, wie z. B, aus Baumwolle oder Abfallwolle, werden vorzugsweise auf 'die Kautschukniederschlagschicht aufgestäubt.
Es hat sich herausgestellt, daß nach einem darauffolgenden Trocknen gewöhnlich keine weitere Behandlung mehr notwendig ist.
Die Aufbringung des Kautschukniederschlages, auf welche 'die Aufbringung eines Pulvers oder fein verteilten Materials folgt, kann auch gegebenenfalls auf die Kautschukoberfläche eines Tauchgegenstandes, wie z. B. eines Kautschukhandschübes, angewendet werden, tun das Auf- und Abziehen von der Hand zu erleichtern.
Die flockigen Kautschukniederschläge können mit Benetzungsmitteln, wie z. B. Rizinusölseife und Alkohol, versetzt und so in den, richtigen Zustand gebracht werden, um das anfängliche Benetzen der Kautschukoberfläclie zu erleichtern.
Die flockigen Niederschläge haben bessere Hafteigenschaften als eine Kautschukmilchmischung derselben Zusammensetzung. Auch ίο stark gefüllte flockige Kautschuknieder schlage enthaltende Massen, die praktisch keine wasserlöslichen Bestandteile, wie Schutzkolloide, enthalten, können verwendet werden.
Die flockigen Kautschukniederschläge werden in bekannter Weise (vgl. Estate Rubber von O. de Vries, S. 143, 1920) aus stark verdünnten wässerigen Kautschukdispersionen, die auf 100 cm3 Dispersion nicht mehr als 10 g Gesamtfeststoffe enthalten, durch Koagulation gewonnen.
Die natürlichen oder künstlich erhaltenen Emulsionen oder Dispersionen aus Kautschuk umfassen solche aus Kautschuk, Guttapercha, Balata oder ähnlichen natürlich vorkommenden Pflanzenharzen. Derartige künstliche wässerige Dispersionen können solche von koaguliertem Kautschuk, vulkanisiertem Kautschuk, synthetischem Kautschuk, Kautschukabfall oder -regenerat einschließen. Gegebenenfalls kann irgendeine der genannten Dispersionen allein oder in Mischung mit einer anderen angewendet werden.
Irgendeine der genannten Dispersionen kann die üblichen bekannten Zusatz- und VuI-kanisierungsstoffe enthalten und bzw. oder sich zuerst in konzentrierter Form befinden. Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise ausgeführt werden kann.
Beispie Ii
Eine Kautschuk- oder Gewebefläche, die mit einer glatten matten Oberfläche versehen werden soll, wird zuerst mit einem Kautschukniederschlag von der folgenden Zusammensetzung überzogen;
60 Gewichtsteile Kautschuk, 40 Gewichtsteile Aluminiumsilicat.
Der Niederschlag ist dadurch bereitet, daß 100 Teile 6oo/0ige Kautschukmilch, die durch Zentrifugieren hergestellt worden ist, auf eine 50/oige Konzentration verdünnt werden und daß dann zuerst eine 5% ige Lösung, die 120 Teile von handelsüblichem Natriumsilicat (annähernd 500/0 Konzentration) enthält, $$$. darauf eine 5°/oige, 96 Teile Aluminiumikristalle enthaltende Lösung eingerührt Werden.
Vor dem Aufbringen wird der sich ergebende Niederschlag auf einem Filtertuch mehrere Stunden lang abtropfen gelassen, bis eine dicke rahmige Konsistenz erhalten wird, die 15 bis 160/0 Gesamtfeststoffe enthält. Diese Masse wird als dünner Überzug auf die Oberfläche durch Aufmalen, Aufspritzen oder Ausstreichen aufgebracht, worauf dann die noch nasse Schicht mit Mehlpulver bestäubt wird. Es wurde gefunden, daß die Hafteigenschaften des Kautschukniederschlages, wenn .er trocken ist, genügen, um das Mehl sicher in der Oberfläche zu verankern, ohne daß eine weitere nachfolgende Behandlung, wie z. B. eine Kaltvulkanisation, benötigt wird.
Beispiel2
Um auf einer Kautschuk- oder Gewebeoberfläche ein filzartiges oder schwedeniederartiges Aussehen hervorzurufen, wird die Kautschuk- oder Gewebeoberfläche zuerst mit einem Kautschukniederschlag, der z. B. ebenso wie nach dem Beispiel 1 hergestellt sein kann, behandelt, worauf, während die Kautschukniederschlagschicht noch in nassem Zustand ist, fein zerteilte Baumwolle oder Abfallwolle aufgestäubt und das Produkt dann getrocknet wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzielung eines Oberflächen-Finish auf Kautschukwaren, dadurch gekennzeichnet, daß mit flockigen Kautschukniederschlägen, die durch Koagulieren stark verdünnter wässeriger Kautschukdispersionen hergestellt sind, überzogene, noch nasse Kautschukoberflächen mit einem Pudermittel für Kautschuk, wie Stärkemehl, oder fein zerteilten Faserstoff fen in Berührung gebracht und hierauf getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Benetzungsmitteln vermischte, flockige Kautschukniederschläge verwendet werden.
. GEDRUCKT IN DER
DEI49064D 1933-02-20 1934-02-20 Verfahren zur Erzielung eines Oberflaechen-Finish auf Kautschukwaren Expired DE642204C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB642204X 1933-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642204C true DE642204C (de) 1937-02-25

Family

ID=10489529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI49064D Expired DE642204C (de) 1933-02-20 1934-02-20 Verfahren zur Erzielung eines Oberflaechen-Finish auf Kautschukwaren

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DE (1) DE642204C (de)

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