DE641992C - Heftzange fuer fertige U-foermige Klammern - Google Patents

Description

• Heftzange für fertige Urförmige Klammern Die Erfindung betrifft eine Heftzange zur Verarbeitung fertiger U-förmiger Klammern, die infolge ihrer besonderen baulichen Ausbildung eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit gestattet.
• Es sind bereits Heftzangen bekanntgeworden, die im wesentlichen aus zwei in einem Drehpunkt vereinigten Griffschenkeln bestehen, an deren Enden die zum Heften dienenden Vorrichtungen angebracht sind, welche durch Zusammendrücken der beiden Griffschenkel betätigt werden. Diese bekannten Heftzangen, sind jedoch auf ihren besonderen Verwendungszweck, und zwar als Zangen beschränkt und besitzen demzufolge nur eine geringe Ausladung, also eine kleine Hefttiefe, ohne die sonstigen vielseitigen Bedingungen, die im allgemeinen an ein modernes Heftgerät gestellt werden, zu erfüllen. .
• Es sind ferner Heftgeräte bekannt, die wohl eine verhältnismäßig große Hefttiefe aufweisen, die jedoch infolge ihrer. breiten Grundpläne nur als Standgeräte oder teilweise auch zum Nageln verwendbar sind. Zur Einbandarbeit sowie zum Heften in Schachteln u. dgl. sind diese Geräte zu urihandlich und nicht geeignet.
• Der Erfindungsgegenstand vereinigt in sich jedoch alle Vorteile und Hefteigenschaften dieser bekannten Heftgeräte in der Form einer handlichen Zage mit großer nutzbarer Hefttiefe, die Heftzage gemäß der Erfindung ist außerdem wahlweise als Stand- und Nagelgerät verwendbar und besitzt demnach alle Merkmale zusammen, wie sie nur den einzelnen Spezialgerätschaften eigen sind.
• Die Abb. i bis 6 der Zeichnung zeigen die Heftzage in. mehreren Stellungen.
• Abb. i zeigt die normale Verwendung der Heftzage in Seitenansicht.
• Abb.2 stellt die ganze Heftzange mit zurückgeklapptem unteren Zangenschenkel als Nagelhefter -dar.
• Abb.3 zeigt in Seitenansicht die Anbringung eines zusätzlichen Standfußes.
• Abb. q. ist die Vorderansicht von Abb. 3. Abb. 5 veranschaulicht ebenfalls in Seitenansicht die Ausführung als Standheftgerät mit angelenktem Standfuß.
• Abb.6 zeigt die Verwendung des Gerätes als Heftzage mit abgeschwenktem Standfuß. d ist das als Zangenschenkel ausgebildete Druckorgan, welches mit einem zweiten Zangenschenkel b,. der das Unterteil der Heftzunge mit der Klammerbieg-ematrize e bildet, im Drehpunkt d zu einer Zange mit einfach wirkenden Griffschenkeln vereinigt ist.
• Zwischen diesen beiden Zangenschenkeln befindet sich der Heftkopf e, der, wie bekannt, aus Klammerbehälter, Klammervorschub und Klammeraustritt mit Ausstoßvorrichtung besteht. Das Heftkopfende kann im gleichen Vereinigungspunkt der beiden Zangenschenkel mitangebracht sein, es kann aber auch in der Nähe dieses Drehpunktes am Zangenscheu= kela beweglich befestigt werden.
• Die beiden Zanbgienschenkel a und b werden durch dazwischengelegte Spiral- oder Blattfedern gespreizt und in der in Abb. z gezeichneten Stellung am weiteren Spreizen gehindert, während sie dagegen zusammengedrückt werden können. Diese Feststellung erfolgt mittels eines quer durch den Zangenschenkela gehenden, m einer Schlitzführung gelagerten Stiftes/, welcher durch eine Federg in, beiderseits der Lageraugen des Zangenschenkels b vorgesehene Aussgarungenh schnappt. Beim Zurückdrücken des Stiftes/ wird der Zangenschenkel b zum Aufklappen freigegeben, so daß dieser um i8o° geschwenkt werden kann und durch weitere an den Lageraugen vorgesehenen Aussparungen i in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung fixiert wird. An Stelle der gezeichneten Stiftsicherung können naturgemäß auch andere Sicherungselemente, wie Haken oder Schieber, den gleichen Zweck erfüllen.
• Das Ausstoßen und Verheften der im Heftkopf befindlichen Klammern erfolgt in bekannter Weise durch Beine im Heftkopfvorderteil8l be$ndliche Druckstang e h mit einem Stoßmesser von Klammerbreite, welche Teile durch Druck auf den Zangenschenkel a betätigt werden.
• Zum normalen Heften wird das Heftgut zwischen den Zangenschenkel b und den Heftkopfe gelegt und durch Zusammendrücken der beiden Zangenschenkel die Klammer in das Heftgut eingetrieben, worauf die Klammerschenkel, wie bekannt, durch die auf dem Zangenschenkel b befestigte Matrize c umgebogen werden.
• Zu Heftungen in Kisten, Wände usw. wird die in Abb. 2 gezeichnete Zangenschenkelstellung angewendet, wobei dann die Heftzange am Zangenschenkel b mit einer Hand gehalten wird und die andere Hand durch Drücken auf den Zangenschenkela das Ausstoßen und Eintreiben der Klammer bewirkt.
• In Abb. 3 ist der Zangenschenkel b durch Aufstecken eines Standfußes l verbreitert, so daß die Heftzange wie jedes normale Heftgerät auf Schreibtischen u. dgl. Verwendung finden kann. Zum Verheften der Klammern ist bei dieser Anordnung nur ein Druck auf den Zangenschenkela erforderlich. Aus Abb. q. geht hervor, daß der Standfuß 1 eine Schwalbenschwanzführungh besitzt, mit welcher er auf das entsprechend geformte Ende des Zangenschenkels b gesteckt wird.
• Naturgemäß wären auch andere Anbringungsmöglichkeiten für den Standfuß durch Verschraubungen o. dgl. anwendbar. Eine unmittelbare Befestigung des Standfußes, mit bzw. an dem Zangenschenkel b durch Nuten o. dgl. ist nicht unbedingt erforderlich. Der -.Zangenschenkel b könnte z. B. mit Löchern -oder Paßstiften versehen sein, die in Paßstifte =öder Löcher des Standfußes eingehängt werden, so daß die Zange ohne weiteres vom Standfuß abgehoben und nach Gebrauch wieder auf ihren Standfuß gelegt werden kann.
• Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführung, bei welcher der Standfuß als Bügel m am Zangenschenkel b schwenkbar angebracht ist und einen Bestandteil der Heftzange bildet. Zur Verwendung als Standgerät wird der Bügeltn, wie in Abb.5 dargestellt, unter die Klammermatrize gedreht, während er zwecks Verwendung als Heftzange nach hinten um den Drehpunkt m' geschwenkt wird und die in Abb. 6 gezeichnete Stellung einnimmt. Die Anbringung eines die Standfläche vergrößernden Fußes ist auch hier nicht auf die gezeichnete beispielsweise Ausführung beschränkt, sondern kann auf verschiedene Arten, z. B. durch ausziehbare Bügel, in Scharnieren befestigte Klappen, Schieber o. dgl., erreicht werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heftzange für fertige U-förmigeKlammern mit einfach wirkenden Griffschenkeln, deren einer Schenkel das Druckorgan und deren. anderer Schenkel das Unterteil mit der Klammerbiegematrize trägt, zwischen denen sich der Heftkopf, bestehend aus Klammerbehälter, Klammervorschub und Klammeraustritt mit Ausstoßvorrichtung, befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffschenkel bis zu ihrem Drehpunkt eine große Ausladung für eine große nutzbare Hefttiefe aufweisen.
2. 2. Heftzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zangenschenkelunterteil mit der Biegematrize um i8o° von dem Klammeraustritt abgeschwenkt werden kann, so daß es eine Verlängerung des Heftkopfes bildet und so als Handgriff für Nagelheftungen dienen kann.
3. 3. Heftzange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenschenkelstellungendurch gefederte Bolzen, Schieber, Haken u. dgl. gesichert werden, welche in Löcher, Schlitze oder Stifte der beiden Zangenschenkel einschnappen. q.
4. Heftzange nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ZangenscheDkelunterteil Löcher, Stifte, erhabene oder vertiefte Führungen oder Schlitze beliebiger Form besitzt, um einem Standfuß als lösbares Befestigungselement zu dienen, so dafä die Zangenform auch als Standheftgerät zu verwenden ist.
5. 5. Heftzange nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Zangensclzenkelunterteil aufklappbare Bügel, ausziehbare Schieber o. dgl. verbunden sind, durch deren Aufklappen oder Ausschwenken eine Verbreiterung der Unterteilstandfiäche erzielt wird.