DE641787C - Vorrichtung zum Brennen von Zement - Google Patents
Vorrichtung zum Brennen von ZementInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories or equipment specially adapted for rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichen Gütern,
bestehend aus einem Sinterofen mit vorgeschalteter Viorbrennieinrichtung. Es ist bekannt,
zwecks möglichst weitgehender Ausnutzung der in den Abgasen eines Drehrohrofens
enthaltenen Wärme das vorher körnig gemachte Zementrohgut auf einen Wanderrost
oder eine ähnliche gasdurchlässige Fördervorrichtung aufzugeben, 'die dem Brennofen
Vorgeschaltet ist, und die Abgase des Ofens 'durch die auf der Fördervorrichtung
liegende Gütschicht hindurchzusaugen, wobei die Abgase ihre Wärme an das Gut abgeben.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, an Stelle des Wanderrostes einen kegelförmigen Treppenrost
zu verwenden, auf dessen äußerer UnifLäche 'das Rohgut herabgleitet, während
die Heiz- bzw. Abgase von außen durch die Gutschicht hindurch in den Kegelinnenraum
hineingesaugt und von dort abgeleitet werden.
Gemäß der Erfindung wird als Vorbrenn-
einrichtung ein nach der Mitte zu abfallender trichterförmiger Treppenrost benutzt, den die
Abgase des Sinterofens von innen nach außen durchziehen. Innerhalb des vom Treppenrost
eingeschlossenen Raumes wird zweckmäßig eine Rührvorrichtung angeordnet. Die Rostringe können teils feststehend, teils drehbar
angeordnet sein, wobei z. B. der feststehende Treppenrost von einem drehbaren Mantel umgeben
ist, der die drehbaren Rostringe trägt. Am inneren Umfang dieser Rostringe werden
dann zweckmäßig Rührkörper angeordnet.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung in
senkrechtem Schnitt veranschaulicht, und zwar zeigt "
Abb. ι einen Treppenrost mit feststehenden Rostringen Und
Abb. 2 'einen Treppenrost mit teils feststehenden, teils drehbar angeordneten Rostringen.
Dem Drehrohrofen 1 ist der Schacht 2 vorgelagert, oberhalb dessen sich innerhalb eines +5
Raumes 3 der trichterförmige Treppenrost 4 befindet. Dieser Treppenrost 4 kann beispielsweise
aus mit feuerfesten Steinen bemauertem Rostringen 5 bestehen; er schließt einen
Raum. 6 von der Form eines auf der Spitze stehenden Kegels ein, der unten in das zum
Drehrohrofen 1 führende Eintragrohr 7 mündet und nach oben Ττίτι abgeschlossen werden
kann. Die Aufgabe des Rohgutes erfolgt z. B. durch über dem oberen Rande des Treppenrostes
liegende Öffnungen 8. Um ein Eintreten von Außenluft zusammen mit dem Rohgut möglichst zu vermeiden, können in an
sich bekannter Weise Schleusen vorgesehen werden. Innerhalb des vom Treppenrost 4
begrenzten Raumes 6 ist eine Rühreinrichtung 9 angeordnet, die mit gegeneinander
versetzten Rührarmen 10 versehen ist. Diese Rührkörper bzw. Rührarme reichen bis nahe
an den Rost heran. Die Rühreinrichtung kann 6g beliebig durch Kegelräder 11 angetrieben werden.
Der Raum 3 sfeht durch eine Anzahl von Durchbrechungen 12 mit einem Ringkanal 13
und dieser mit einem auf der Zeichnung nicht dargestellten Sauggebläse in Verbindung.
Das Rohgut wird zweckmäßig in ununterbrochenem, gleichmäßigem Strome durch die.
Emtragöffnungen 8 dem Treppenrost 4 aufgegeben. Während das Gut in ziemlich dicker
Schicht langsam auf dem Rost herabgleitet, werden die heißen Drehofenabgase, die durch
das Eintragrohr 7 in den vom Treppenrost 4 begrenzten Raum 6 gelangt sind, durch die
Gutschicht und den Treppenrost hindurch in den Ringraum 3 und weiter durch den Ringkanal
13 abgesaugt. Dabei wirkt die Gutschicht gewissermaßen als Wärmefilter, so
daß die Abgase beim Eintritt in den Saugraum 3 eine wesentlich niedrigere Temperatur
aufweisen als vorher. Im Innenraum 6 werden 'die Abgase stark angestaut, was ebenfalls
die Wärmeausnutzung begünstigt. Infolge der nach unten zu kleiner werdenden Innenfläche
des trichterförmigen Treppenrostes wird die Gutschicht auf dem Rost nach unten zu dikker.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß die nach unten zu mit steigender Temperatur zunehmende
Gasdurchlässigkeit des Gutes durch die stärkere Gutschicht wieder herabgemindert
wird, so daß auf der ganzen Ausdehnung des Rostes eine annähernd gleichmäßige Gasdurchlässigkeit
herrscht.
Die Rührkörper 10 der Rühreinrichtung ragen ziemlich tief in die auf dem Treppenrost
liegende Gutschicht hinein. Durch die Drehung der Rühreinrichtung 9 wird das Brenngut mittels der Rührkörper 10 in steter
Bewegung gehalten, so daß es, ohne anzubacken, auf der schrägen Innenfläche des Treppenrostes herabgleiten kann. Außerdem
wird "durch die das Brenngut durchfurchenden Rührkörper einem Zusammenbacken des Gutes
selbst entgegengewirkt. Andererseits werden etwa in der Brenngutschicht entstandene Löcher,
durch die die Abgase unausgenutzt hindurchtreten können, infolge der Wirkung der
Rührkörper sofort iyieder geschlossen, Es kann auch der Treppenrost drehbar und
die Rühreinrichtung fest angeordnet sein. Zweckmäßig wird jedoch die beschriebene
Ausführungsform gewählt; sie bietet'den Vorteil, daß der Treppenrost aus feuerfesten
Stoffen hergestellt werden kann.
Die Rostflächen können auch auf andere Weise gebildet werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der Treppenrost von einem drehbaren, tellerartigen
Mantel 14 umgeben, der mit dem Trep-. penrost 4 einen Hohlraum 15 bildet. Der Treppenrost
'besteht aus teils festen, teils drehbaren Rostringen 5, 5', und zwar derart, daß
zwischen je zwei festen Rostringen S ein beweglicher
Rostring 5' angeordnet ist. Die drehbaren Rostringe werden von Armen 16
am Mantel 14 gehalten, während die festen Rostringe an etwa drei am inneren Umfang
/des Treppenrostes befindlichen, zweckmäßig wassergekühlten Trägern 17 angeordnet sind.
Jeder der beweglichen Rostringe 5' ist am inneren Umfang mit beispielsweise dornartigen
Rührkörpern 18 versehen. Der Mantel mit den drehbaren Rostringen 5' wird mittels
Kegelräderpaares 19 in Drehung versetzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ähnlich der oben beschriebenen gemäß Abb. 1.
Infolge der Schräge des Rostes und infolge der Bewegung der drehbaren Rostringe 5'
gleitet das Gut auf dem Treppenrost herab. Die vom Sauggebläse in unbeabsichtigter
Weise mit durch den Treppenrost 4 hindurchgesaugten Gutteile werden zum größten Teil
von dem den Treppenrost umgebenden Mantel 14 aufgefangen und dem Drehofen zügeführt,
anstatt durch die Gebläseleitung 13 zu entweichen.
Die an den beweglichen Rostringen angeordneten dornartigen Rührkörper 18 erfüllen
die Aufgabe der Rühreinrichtung gemäß Abb. r. Sie sind der Hitzebeanspruchung nicht
so stark ausgesetzt, da das Gut als isolierende Schicht darüberliegt.
Um die Gasdurchlässigkeit des Rohgutes zu steigern, kann man dem Gut, bevor es auf
den Rost gelangt, gasdurchlässige Körper, z. B. kurze Rohrabschnitte oder Ringe aus
feuerfestem Stoff, beimengen. Die Körper müßten vor Eintritt des Gutes in den Sinterofen
wieder ausgesiebt werden. Man kann sie dann, mit Aufgabegut vermengt, erneut dem
Treppenrost zuführen, so daß sie einen dauernden Kreislauf ausführen.
Durch die Trichterform des Rostes wird das Gut zusammengedrängt und bei ständig 1°°
zunehmender Erhitzung zu Krümeln zerdrückt, die eine hohe Gasdurchlässigkeit aufweisen.
Da gleichzeitig die Schichtstärke zunimmt, wird die Gasdurchlässigkeitserhöhung wieder
ausgeglichen, so daß über die ganze Höhe des trichterförmigen Rostes eine Gutschicht von
überall etwa gleich hoher Gasdurchlässigkeit entsteht.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Vorrichtung zum Brennen von Zement und ähnlichen Gütern, bestehend aus einem Sinterofen mit vorgeschalteter Vorbrenneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorbrenneinrichtung ein nach der Mitte zu abfallender trichterförmiger Treppenrost benutzt wird, den die Abgase des Sinterofens von innen nach außen durchziehen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des vom Treppenrost (4) eingeschlossenen Rau-mes (6) eine Rühreinrichtung (9) angeordnet ist, deren Rührkörper (10) bis nahe an 'den Rost heranreichen. ^,
- 3. Vorrichtung nach. Anspruch 1, A$-l' durch gekennzeichnet, daß die Rostringe:; (5, S') des trichterförmigen Treppenrostes4"(4) teils feststellen und teils drehbar angeordnet sind, vorzugsweise derart, daß zwischen je zwei feststehenden Rostringen(5) ein drehbarer Rostring (5') angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß der Treppenrost (4) von einem 'trichterförmigen, zum Abführen etwa durch den Rost hindurchfallenden Gutes dienenden Mantel (14) umgeben ist, der drehbar angeordnet ist und an dem die drehbaren Rostringe (5') mittels Arme (16) gehalten werden.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Umfang der drehbaren Rostringe (5') beispielsweise dornartige Ruhrkörper (18) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE641787T | 1930-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641787C true DE641787C (de) | 1937-02-12 |
Family
ID=6580163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930641787D Expired DE641787C (de) | 1930-10-24 | 1930-10-24 | Vorrichtung zum Brennen von Zement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641787C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917716C (de) * | 1949-08-13 | 1954-09-09 | Fellner & Ziegler G M B H | Vorrichtung zur Schnellkuehlung von gebranntem Zement, Magnesit, Dolomit, Kalkstein od. dgl. |
DE1008186B (de) * | 1953-11-04 | 1957-05-09 | Berz Wolfgang Dipl Ing | Schachtofen mit Vorwaermeinrichtung zur Behandlung von Schuettgut, insbesondere Zementrohgut |
DE1202707B (de) * | 1960-07-21 | 1965-10-07 | Beckenbach Karl | Vorwaermer fuer Drehrohroefen |
-
1930
- 1930-10-24 DE DE1930641787D patent/DE641787C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE917716C (de) * | 1949-08-13 | 1954-09-09 | Fellner & Ziegler G M B H | Vorrichtung zur Schnellkuehlung von gebranntem Zement, Magnesit, Dolomit, Kalkstein od. dgl. |
DE1008186B (de) * | 1953-11-04 | 1957-05-09 | Berz Wolfgang Dipl Ing | Schachtofen mit Vorwaermeinrichtung zur Behandlung von Schuettgut, insbesondere Zementrohgut |
DE1202707B (de) * | 1960-07-21 | 1965-10-07 | Beckenbach Karl | Vorwaermer fuer Drehrohroefen |
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