DE641538C - Halter zum Nachschleifen von Rasierklingen in einem Glas o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rasierklingenhalter zum Nachschleifen von Rasierklingen in einem Wasserglas o. dgl. mit zylindrischer Innenfläche. Das Schleifen von Rasierklingen in einem muldenförmigen Schleifkörper, wobei die Klinge mit dem Zeigefinger gegen die innere Mantelfläche des Schleifkörpers gedruckt und gleichzeitig hin und her bewegt wird, ist bereits bekannt. Diesen bekannten Vorrichtungen haften jedoch verschiedene Nachteile an. Bei einigen dieser Vorrichtungen ist der Halter für die Klinge in einem den Schleifkörper tragenden Gehäuse angeordnet, so daß beim Ein- und Ausbringen der ig Klinge Gefahr der Verletzung für den Benutzer dieser Vorrichtung besteht. Ferner erhöht der besondere Kasten zur Lagerung des Klingenhalters die Herstellungskosten dieser Vorrichtung. Gegenüber diesen Voran richtungen, die wohl die Einhaltung eines bestimmten Schleifwinkels und die Führung der Klinge parallel zu sich selbst senkrecht zur Schneidkante ermöglichen, hat eine andere bekannte muldenförmige Vorrichtung noch _z5 den Nachteil, daß die Klinge in der Mulde keine Parallelführung hat, so daß kein gleichmäßiger Schliff der Klingenschneiden erzielt werden kann.

Die erwähnten Mangel werden durch den den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Klingenhalter in einfacher Weise dadurch beseitigt, daß der T-förmig gestaltete Halter mit seinem mit Zapfen für die Klingenlöcher versehenen fingerbelasteten Teil auf die Klinge gelegt und sein Querteil beidseitig in Anlage mit dem Rand eines Glases o. dgl. gebracht wird, wobei die Klinge parallel zu sich selbst senkrecht zur Schneidenkante hin und her bewegt und nachgeschliffen wird. Der Klingenhalter kann infolge seiner einfachen T-Form und, da kein besonders ausgebildeter Schleifkasten erforderlich ist, aus beliebigem Werkstoff sehr billig hergestellt werden.

Es zeigen den Klingenhalter in einer beispielsweisen Ausführungsform Fig. ι in Draufsicht,

Fig. 2 in Unteransicht mit aufgelegter Klinge,

Fig· 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i,

Fig. 4 in Gebrauchsstellung in einem Glaszylinder,

Fig. 5 schaubildlich.

Der T-förmige Klingenhalter hat auf 'der einen Flachseite 2 seines Steges 1 zwei Zapfen 3, 3', die zum Befestigen der Klinge 4 am Halter dienen. Nach Fig. 2 wird die Klinge 4 auf den Halter derart aufgelegt, daß ein Zapfen 3 in das eine der Löcher paßt (strichpunktiert). Dann wird die Klinge in Pfeilrichtung 5 um 90⁰ geschwenkt, bis der Zapfen 3' in das andere Loch greift (ausge¹-zogen). Da der Bolzen 3 unterschnitten ist, wird ein Abfallen der Klinge vom Halter verhindert. Die andere Flachseite 6 des Steges 1 hat eine muldenförmige Vertiefung 6', die mit Längsriefen versehen sein kann und zur Aufnahme und zum Schutz gegen Verletzungen des Zeigefingers dient. Soll die am Halter y₀ befestigte Klinge geschliffen werden, so wird der Halter zweckmäßig mit Daumen d und Mittelfinger m gefaßt, während der Zeigefinger ζ in der Mulde 6' des Steges 1 zu liegen kommt. Darauf ist der Halter so weit in den Glaszylinder 8 hineinzuschieben, bis die Flächen 7' der Schenkel 7 den Glasrand berühren. Nun kann die Hinundherbewegung des Klingenhalters in Richtung des Pfeiles 9 (Fig. 4) vor sich gehen. Durch Druck des Zeigefingers auf den Haltersteg werden die zu schleifenden Schneidenflächen der Klinge 4 mit der inneren Mantelfläche des Glaszylinders 8 in Berührung gebracht, wobei eine genaue Führung der Klinge parallel zu sich selbst senkrecht zu den Schneidenkanten durch die am Glasrande entlang gleitenden Schenkel 7 bewirkt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Halter zum Nachschleifen von Rasierklingen in einem Glas o. dgl., wobei die Klinge parallel zu sich selbst senkrecht zu den Schneidenkanten hin und her bewegt wird,, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter, der T-förmig gestaltet ist und mit seinem mit Zapfen (3, 3') für die Klingenlöcher versehenen, mit dem Finger zu belastenden Teil (1) auf die Klinge (4) gelegt und der Ouerteil (7) beidseitig in An- too lage mit dem Rand (8) des Glases gebracht wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen