DE641368C - Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer wechselweise als Gleich- und Wechselrichter arbeitende gittergesteuerte Stromrichter - Google Patents
Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer wechselweise als Gleich- und Wechselrichter arbeitende gittergesteuerte StromrichterInfo
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-
- H—ELECTRICITY
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- H02M7/006—Conversion of AC power input into DC power output; Conversion of DC power input into AC power output using discharge tubes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Umformeranlagen, bei denen Gleichstromverbraucher,
beispielsweise Gleichstrombahnmoto ren, über Stromrichter aus einem Wechsel-Stromnetz
gespeist werden und bei denen die Stromrichter zum Zwecke der Energierückgewinnung
selbsttätig auf Wechselrichterbetrieb umschaltbar sind. Zur Steuerung der Schalter, durch welche die Verbindungen zwisehen
dem Gleichstromnetz und den Stromrichtern -umgeschaltet werden, sind verschiedene
Relaisänordnungen bekanntgeworden, welche" von der Spannung auf der Gleichstromseite
oder auch sowohl von der Spannung der Gleichstromseite als auch von. der
Spannung der Wechselstroniseite abhängig sind.
Eine Möglichkeit der selbsttätigen Umschaltung besteht darin, daß die Größe und
Richtung des im Gleichstromnetz fließenden Stromes zur Steuerung verwendet wird, indem
man beispielsweise den Strom in der Gleichstromleitung unmittelbar auf das Steuerrelais
einwirken läßt. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß das Relais für zwei Stromrichtungen
gebaut sein muß, daß man also polarisierte Relais verwenden muß. Außerdem
müssen zwischen den Gleichstromleitungen Hilfswiderstände vorgesehen sein. Denn in dem Augenblick, in dem die Gegenspan-.
nung der Gleichstromverbraucher ebenso groß ist wie die Spannung der Stromrichter, kann
durch die Stromrichter infolge ihrer Ventilwirkung kern Strom mehr fließen, und wenn
die Hilfswiderstände nicht vorhanden wären, würde auch der zum Ansprechen des Steuerrelais
notwendige Rückstrom nicht fließen können.
Gemäß der Erfindung werden die vor stehend genannten Nachteile der stromabhängigen
Steuerung· dadurch vermieden, daß das Steuerrelais in einen Hilfsstromkreis geschaltet
wird, in dem eine Spannung wirkt, die um ein bestimmtes Maß größer oder kleiner ist
als die Leer lauf spannung des Gleichstromnetzes. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis
zugrunde, daß es nicht notwendig ist, daß auf das Steuerrelais tatsächlich ein
Strom einwirkt, der dem Gleichstrom des Gleichstromnetzes entspricht, sondern daß es
für die Steuerung ausreichend ist, wenn der Relaisstrom sich im gleichen Sinne ändert
wie der Strom im Gleichstromnetz. Führt man also z. B. dem Gleichstromnetz aus einer
Spannungsquelle Strom über die Relaisspule
zu- oder entnimmt man dem Gleichstromnetz über die Relaisspule Strom und gibt man
diesen Stromkreisen eine solche Charakteristik, daß sich der Strom proportional dem
Strom im Gleichstromnetz ändert, aber nicht
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Erwin lanetschke in Berlin-Charlottenburg.
zu gleicher Zeit zu Null wird wie dieser, so behält der Relaisstrom seine Richtung bei
und erreicht einen ganz bestimmten Betrag, wenn der Strom im Gleichstromnetz und t ä
5 mit der Energiefluß seine Richtung änder.fS: ;^ifbeitet. Es ist dann die Möglichkeit ge- 50
Das Steuerrelais wird dann so eingesteÜ^ij^eben, für das Relais 6 die einfachste Form
'zu wählen, nämlich ein Relais, welches an-
daß es bei diesem Strombetrag die UrnschaB-tung
einleitet.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel
der Erfindung das Schaltungsschema eines Stromrichters dargestellt, welcher selbsttätig
von Gleichrichter- auf Wechselrichterbetrieb umgeschaltet werden soll. Ein gittergesteuerter
Quecksilberdampfstromrichter 1 ist in üblicher Weise über einen Transformator 2
an ein Drehstromnetz 3 angeschlossen. Das Gleichstromnetz 4, beispielsweise ein Bahnnetz,
ist durch einen Umschalter 5 an die Kathode des Stromrichters 1 sowie den NuIlao
punkt des Transformators 2 angeschlossen. Der Umschalter 5 wird durch ein Stromrelais
6 selbsttätig gesteuert. Das Relais 6 ist in einen Hilfsstromkreis geschaltet, in dem
außer der Spannung des Gleichstromnetzes 4 noch eine -Hüfsspannung wirksam ist, welche
beispielsweise aus einem Wechselstromnetz 7 über Gleichrichter 8 geliefert werden kann.
Der Transformator 9, über den der Gleichrichter 8 an das Netz 7 angeschlossen ist,
muß so bemessen sein, daß die Spannung, welche für den Strom des Relais 6 maßgebend
ist, stets um ein bestimmtes Maß größer ist als die Spannung des Gleichstromnetzes 4.
Der Strom des Relais 6 ändert sich dann stets im gleichen Sinne wie der Arbeitsstrom im
Gleichstromnetz 4. Der Transformator 9 der Gleichrichter 8 kann dabei auch an das Wechselstromnetz
des Stromrichters 1 angeschlossen werden.
4.0 Die in der Zeichnung für das Relais 6 gewählte Schaltung ist nur als ein Ausführungsbeispiel anzusehen. Wichtig ist in jedem
Falle, daß der Strom des Relais in dem ganzen Arbeitsbereich seine Richtung beibehält,
auch wenn der tatsächlich zwischen dem Wechselstromnetz 3 und dem Gleichstromnetz
4 fließende Strom seine Richtung r .ändert, wenn also der Stromrichter 1 teils als
v. Gleichrichter und teils als Wechselrichter
spricht, sobald sein Strom unter einen bestimmten Wert sinkt bzw. über einen bestimmten
Wert ansteigt. Der in der Spule des Relais 6 fließende Zusatzstrom, durch den die Stromrichtungsänderung in dem Relais
vermieden wird, kann dabei, wie bereits erwähnt wurde, entweder im gleichen oder im
entgegengesetzten Sinne wirken wie der Strom, welcher von der Spannung des Gleichstromnetzes
4 abhängig ist.
Claims (4)
1. Selbsttätige Umschaltvorrichtung für wechselweise als Gleich- und Wechselrichter
arbeitende gittergesteuerte Stromrichter, dadurch gekennzeichnet, daß das den Umschalter (5) steuernde Relais (6)
von einer Betriebsgröße, insbesondere einem Strom, abhängig ist, die sich in gleichem Sinne ändert wie der Belastungsstrom des Stromrichters (1) und die beim
Nulldurchgang des Belastungsstromes noch einen endlichen Wert hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis
eines an die Spannung des Gleichstromnetzes (4) angeschlossenen Stromrelais (6) eine Zusatzspannung geschaltet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzspannung
durch Gleichrichter (8) aus einem Wechselstromnetz (7) entnommen wird.
4. Vorrichtung" nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichter
(8) wechselstromsei tig an das Wechselstromnetz (3) des umzuschaltenden Stromrichters
(1) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
nenus. gedruckt in der reichsoruckeuei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111991D DE641368C (de) | 1933-12-08 | 1933-12-08 | Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer wechselweise als Gleich- und Wechselrichter arbeitende gittergesteuerte Stromrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111991D DE641368C (de) | 1933-12-08 | 1933-12-08 | Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer wechselweise als Gleich- und Wechselrichter arbeitende gittergesteuerte Stromrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641368C true DE641368C (de) | 1937-01-29 |
Family
ID=7531370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111991D Expired DE641368C (de) | 1933-12-08 | 1933-12-08 | Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer wechselweise als Gleich- und Wechselrichter arbeitende gittergesteuerte Stromrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641368C (de) |
-
1933
- 1933-12-08 DE DES111991D patent/DE641368C/de not_active Expired
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