DE641113C - Elektromagnet - Google Patents
ElektromagnetInfo
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- DE641113C DE641113C DED67060D DED0067060D DE641113C DE 641113 C DE641113 C DE 641113C DE D67060 D DED67060 D DE D67060D DE D0067060 D DED0067060 D DE D0067060D DE 641113 C DE641113 C DE 641113C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
- H01F7/16—Rectilinearly-movable armatures
- H01F7/1607—Armatures entering the winding
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen des Hauptpatents.
Zum Prinzip ist der Beweis nachzutragen.,
daß ein Magnet nach der Erfindung gegenüber einem hochgesättigten Kernzugmagneten
bei gleicher Erregung und gleichem Hub eine höhere Zügkraft besitzen muß. Bei hoher
Sättigung des Gehäusemantels eines Kernzugmagneten ist nämlich die Permeabilität bereits
so gering, daß man ein Zylinderstück dieses Mantels von der Länge des ganzen
Hubes herausnehmen und durch einen Luftspalt mit großen ÜbergangsfLächen derart
ersetzen kann, daß die magnetische Leitfähigkeit dieses Luftspaltes derjenigen des herausgenommenen
Mantelstückes genau gleich ist. Der Gesarntkraftfluß erfährt also dadurch keine Änderung, und die Zugkraft des Kolbens
muß ebenfalls unverändert bleiben. Macht
so man nun die eine Übertrittsfläche des neuen,
außerhalb der Spule gelegenen Arbeitsluftspaltes beweglich, so gewinnt man einen
zweiten Anker, dessen Zugkraft zu der unverändert gebliebenen des Innenankers hinzukommt.
Die größte Zugkraftsumme beider Anker wird jedoch dann erreicht, wenn der Aufwand an Luft-AW für beide Arbeitsluftspalte
gleich ist. Über das eingangs erwähnte Prinzip ist in dem Häuptpatent ausgef ührt, daß
die AW für die Arbeitsluftspalte als Erzeuger des Nutzfeldes, diejenigen für das
Eisen als unvermeidlicher Verlust zu betrachten sind. Erfindungsgemäß ist auf Grund dieser
Erkenntnis der anteilige Aufwand an AW für die Arbeitsluftspalte dadurch auf ein
Höchstmaß, derjenige für das Eisen auf ein Mindestmaß gebracht, daß die im magnetischen
Material verlaufenden Teile des die Spule umschließenden Kraftflusses in der
Ausgangsstellung der Anker die Stirnseiten der Spule in Form von kurzen, halbmondförmigen
Bogen dicht umgeben. Hierdurch wird erreicht, daß das Verhältnis der Summe der mittleren Kraftlinienwege in den Arbeitsluftspalten
zur Summe der mittleren Kraftlinienwege im magnetischen Material auf ein
Maximum gesteigert wird. Dieser Zweck der Erfindung, nämlich die Steigerung der Zugkraft
durch starke Verminderung der sonst bei hoher Erregung beträchtlichen Verlustamperewindungen
wird bei den bereits bekannten Anordnungen^ bei denen vier Arbeitsluftspalte
vorgesehen sind, infolge Auftretens eines starken Verluststreuflusses quer
durch die Spule nicht erreicht, obwohl auch hier der Kraftfluß im Eisen die Stirnseiten
der Spule in kurzen, halbmondförmigen Bogen umgibt (britische Patentschrift 14 109 aus
dem Jahre 1902). Außerdem, kommt bei diesen
bekannten Anordnungen hinzu, daß der Anker in der Ausgangsstellung nur an den unteren Enden magnetisch wirkt, während dia·-
Hauptmasse des Ankers magnetisch ungenutzte bleibt, so daß der Magnet im Verhältnis zu
seiner Leistung viel zu schwer wird. Auch ist hier nicht der ganze Hub gleich der
Spulenlänge vpü. ausnutzbar. Die Anker des Magneten können sowohl
gleichzeitig als auch zu verschiedenen Zeiten arbeiten. Man kann auf diese Weise ohne
Änderung des Erregerstromes drei Zugkraftkurven in verschiedener Höhenlage erzielen.
iS Läßt man beispielsweise einen gegenüber dem Innenpol mit wesentlich größerer Fläche ausgestatteten
Außenpol zuerst arbeiten, so ergibt sich eine flache, schwach ansteigende Zugkraftcharakteristik,
während diejenige des so nacheilenden Innenpoles hyperbelähnlich ansteigend
verläuft. Die dritte, bedeutend höher liegende Zugkraftkurve erhält man durch mechanische Kupplung beider Anker nach
erfolgtem Rücklauf.
Die in den beiden Abbildungen im Längsschnitt dargestellten Magnete zeigen ungekuppelte
Anker, welche auch zu verschiedenen Zeiten arbeiten können. Die Anker des Magneten
nach Abb. 1 sind gleichsinnig beweglieh. Der feststehende Teil A besteht aus dem
Außenkonus b und dem Innenkonus d. Der mit Gewinde versehene Bolzen χ hält d und b
zusammen und ermöglicht gleichzeitig eine Befestigung des Magneten an seinem unteren
Ende auf einer Platte. Der normalerweise bewegliche Außenanker c gleitet mit Hilfe
des Führungszylinders ν auf der Röhre ti, welche mit dem Mittelstego unten und mit
dem Lagerformstücks oben verbunden ist.
Der Mittelsteg 0 ist mit Radialrippen gezeichnet. Der Innenankere überträgt seine
Kraft durch eine aus beliebigem Material bestehende Stange w, welche in einer zentrischen
Bohrung des Lagerformstückes s ge-4-5 führt ist, nach außen. Die aus unmagnetischem
Material bestehende Buchse/ trägt die Erregerspule α und erstreckt sich innerhalb
des Mittelstegeso und der Röhre« bis nahe an das Lagerformstücks. Die Kraft des
Außenankers wird durch zu den Augen y führende Längsrippen nach außen ,abgegeben.
Der Hauptkraftfluß verläuft von c über den Mittelstego zum Innenankere. Ein schwächerer
Nebenschluß besteht über tn, ν und a nach e. Bei verstärkter Leitfähigkeit des
Mittelsteges wird dieser Nebenschluß entbehrlich; die Teile tn und ν können dann aus
unmagnetischem Material bestehen.
Abb. 2 zeigt den Magneten mit den gegenläufigen Ankern B und D. Die Pole sind
wieder mit b, c, d und e bezeichnet. Die Spule α sitzt auf der Buchse/, welche nach
unten verlängert ist, um als Führung des ifftnenankers D zu dienen. Der Außenanker B
»est^ht aus einer Röhre, welche auf der mit 6g
deiner. Buchse aus unmagnetischem Material 'umgebenen Röhre2, die unten in den Mittelsteg
0 übergeht, gleitet. Die Kraft des Innenankers D wird nach unten durch eine Stange,
diejenige des Außenankers B nach oben durch die Augen y übertragen, r und s sind Lager,
in welchen der Magnet ruht. Die Röhre ζ ist deshalb besonders lang gezeichnet, um auch
den Sonderfall der Ausnutzung des Hohlraumes R innerhalb der Röhre 2 berücksichiigen
zu können. In diesem Falle wird eine Platte 2 durch das E-förmige Gestänge 3 mit
dem Anker B und eine Platte 1 durch eine sonst nicht erforderliche Stangen mit dem
Anker D verbunden. Diese beiden Platten bewegen sich gegenläufig aufeinander zu.
Infolge des dadurch verfügbaren großen Arbeitsweges können durch einen einzigen Krafthub des Magneten starke Verdichtungsgrade
und Drücke erzielt werden. Zwischen 1 und 2 kann auch eine Schraubenfeder eingesetzt
werden, welche beide Anker zugleich in ihre Ausgangsstellung zurückbringt. Diese
Feder kann auch dann beibehalten werden, wenn das zu verdichtende Gut leicht beweglieh,
d.h. flüssig oder gasförmig ist. Abweichend von der Abb. 2 können auch wie im Hauptpatent der bewegliche Innenpol D
als Vollkonus und der feststehende Innenpol als Hohlkonus ausgebildet werden.
Die Magnete nach Abb. 1 und 2 sind so entworfen, daß die in dem Hauptpatent erwähnte,
in der Längsachse gelegene Führungsstange h entbehrlich wird. Die für den Sonderfall
der Ausnutzung des Raumes R in Abb. 2 zusätzlich erforderlichen Stangen h, 3 und
Platten 1, 2 sind deshalb aus Platzgründen nur durch Striche angedeutet. Die Stange h
muß aus nicht magnetisierbarem Material bestehen. Die einfache Form des Ankers B
nach Abb. 2 kann auch für Abb. 1 verwandt werden, indem auch in Abb. 1 an den Mittelsteg
0 eine Röhre ζ angesetzt wird, wobei die Röhre« zur Führung des Innenankers bestehen
bleibt. In dem Hohlraum zwischen 0 uo und m des Magneten nach Abb. 1 kann auch
eine Rückzugsfeder untergebracht werden. Die Magnete nach Abb. 1 und 2 sind für
stehende Ausführung gezeichnet. Die Verbesserung der Magnete nach Abb. 1 und 2
gegenüber dem Hauptpatent liegt hauptsächlich darin, daß die vorhandenen AW der Spule so verteilt werden, daß möglichst viel,
d.h. nutzbar auf die Arbeitsluftspalte, und möglichst wenig auf die magnetischen Massen
entfalten; ferner in der getrennten Anordnung der Anker in Abb. 1, der gesteigerten Leit-
fähigkeit des Luftspaltes zwischen ζ und B
und der Ausnutzungsmöglichkeit des Raumes/? in Abb. 2.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Elektromagnet nach Patent 604601, dadurch gekennzeichnet, daß die im ma; gne tischen Material· verlauf enden Teile des die Spule umschließenden Kraftflusses, der die zwei veränderlichen Luftspalte durchsetzt, in der Ausgangsstellung der Anker die Stirnseiten der Spule in Form von kurzen, halbmondförmigen Bogen dicht umgeben.
- 2." Elektromagnet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkraftfluß an der einen Stirnseite der Spule relativ zur Spule unbewegliche, magnetisch leitende Massen 'und an der anderen Stirnseite den Außenanker, eine relativ zur Spule unbewegliche, magnetisch, leitende, ringförmige Brücke, welche in einen zylindrischen Hohlraum des Außenankers hineinragt, und sodann den Innenanker durchsetzt (Abb. 1). ■
- 3. Elektromagnet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker sich zu verschiedenen Zeiten bewegen können.
- 4. Elektromagnet nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anker mechanisch gekuppelt werden und sich gleichzeitig bewegen.
- 5. Elektromagnet nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtkraftfluß an der einen Stirnseite der Spule relativ zur Spule unbewegliche, magnetisch leitende Massen 'und den Innenanker (Z)) und an der anderen Stirn- ^0 seite den Außenanker (B) und innerhalb dieses Ankers befindliche, relativ zur Spule unbewegliche, magnetisch leitende Massen durchsetzt (Abb. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67060D DE641113C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Elektromagnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67060D DE641113C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Elektromagnet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641113C true DE641113C (de) | 1937-01-20 |
Family
ID=7059627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67060D Expired DE641113C (de) | 1934-02-27 | 1934-02-27 | Elektromagnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641113C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073628B (de) * | 1960-01-21 | Starkstrom Schaltgerätefabrik E. Spindler S. O. Deissler, Gummersbach (KhId.) | Elektromagnetisches Schütz od. dgl | |
DE976277C (de) * | 1950-03-04 | 1963-07-11 | Siemens Ag | Anordnung zur selbsttaetigen stufenweisen Drehzahlregelung eines elektrischen Stellmotors |
-
1934
- 1934-02-27 DE DED67060D patent/DE641113C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073628B (de) * | 1960-01-21 | Starkstrom Schaltgerätefabrik E. Spindler S. O. Deissler, Gummersbach (KhId.) | Elektromagnetisches Schütz od. dgl | |
DE976277C (de) * | 1950-03-04 | 1963-07-11 | Siemens Ag | Anordnung zur selbsttaetigen stufenweisen Drehzahlregelung eines elektrischen Stellmotors |
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