DE640520C - Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfaehigen Nutenkeilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfaehigen NutenkeilenInfo
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Description
Es sind bereits zahlreiche Verfahren zum Herstellen von magnetisch leitenden Nutenverschlüssen
(Nutenkeilen) bekanntgeworden, bei denen die Keile teilweise aus magnetisch leitendem Material, teilweise aus einem unmagnetischen
Material, vorzugsweise Isoliermaterial, bestehen.
Es ist z.-B. vorgeschlagen worden, die Blechlamellen, die kürzer sind als der Abstand
der Keilsitzflächen, unter Zwischenlage von Isolierblättern aufzustapeln, die mit ihren
Rändern über die Lamellenränder vorspringen. Die Zwischenräume, zwischen den
überstehenden Isolierblatträndern können dabei durch Zusammenpressen oder durch Ausfüllen
mit erstarrender Preßmasse ausgefüllt werden.
Durch die Erfindung wird das Zwischenlegen von besonderen Isolierblättern zwischen
den einzelnen Lamellen entbehrlich.
Erfindungsgemäß werden die in der Längsrichtung des Keiles nebeneinanderliegenden,
eine geringere Breite als die zu verschließende Nut besitzenden Blechteile an beiden Seiten
in kammartige, verform- und härtbare Isoliefteile eingebracht, die nachträglich unter Druck
und gegebenenfalls unter Wärmezufuhr und unter Verringerung der Kammzinkenabstände
und -stärke zusammengepreßt werden.
Es ist bei der Herstellung von Spulen zwar bekannt, die einzelnen Spulenwindungen durch
kammartige, mit ihren Zinken zwischen die Windungen greifende Isolierleisten auseinanderzuhalten.
Hier handelt es sich aber nicht um das Auseinanderhalten von Blechlamellen, also von magnetisch leitfähigen Teilen, sondern
von elektrischen Leitungsdrähten. Auch werden bei diesen Spulen die Abstände benachbarter
Windungen nicht nachträglich durch Zusammenpressen der Kammleisten verringert. Gerade dieses Zusammenpressen
der die einzelnen Keillamellen auseinanderhaltenden Kammleisten bietet den Vorteil, daß
die einzelnen Lamellen verhältnismäßig dicht aufeinanderfolgen und durch, die flach gedrückten
Zinken gut zusammengehalten und miteinander verklebt werden.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand 'eines Ausführungsbeispieles erläutert
werden. -
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch den. fertigen
Keil ι, der aus den magnetisch leitfähigen Blechteilen 2 und den Isolierteilen 3 besteht.
Die Isolierteile 3 bilden an den Enden der Blechlamellen zusammenhängende Kanten,
welche das Einbringen der Keile in die Nuten der elektrischen Maschine ermöglichen. Die
Herstellung der Keile erfolgt in der Weise, daß die in Fig. 2 in Ansicht dargestellten,
magnetisch leitfähigen Eisenlamellen auf beiden Seiten in kammartig ausgeschnittene
Isolierteile 4 (vgl. Fig. 3) eingebracht werden.
Fig. 4 zeigt die Anordnung der Lamellen, nachdem diese in die kammartigen Isolierteile
4 eingeschoben sind. Bei der Herstellung von Keilen, wie sie an Hand der Fig. 1 bis 4
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Ritter in Nürnberg.
beschrieben wurden, werden die Kämme aus Isoliermaterial durch Fräser o. dgl. aus geeignetem
Material herausgeschnitten.
Schließlich wird der Keil in dem in Fig. 4 gezeigten Zwischenstadium der Fabrikation in
eine Form eingebracht und durch Druck in Längsrichtung des Keiles zusammengedrückt'.
Dabei wird das Isoliermaterial der die Eisenblechteile enthaltenden kammartigen Leisten
einer. grundlegenden Formänderung unterworfen, das Material kommt zum Fließen und
füllt den Zwischenraum zwischen den einzelnen Blechteilen des Keiles, wie in Fig. 1 gezeigt
ist, ganz oder teilweise aus. Bei gleichzeitiger Anwendung von Hitze können durch
die Druckbehandlung die Eisenblechteile und die Isolierteile zu einem mechanisch widerstandsfähigen,
einheitlichen Keil zusammengebacken werden. Die kammförmig ausgeschnittenen Leisten können aus den verschiedensten,
mit Kunstharz o. dgl. getränkten Isoliermaterialien hergestellt werden. Vorzugsweise
eignen sichmitKunstharz getränkte Papiermassen oder Holz für die Herstellung von gemäß der Erfindung ausgebildeten Keilen.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung soll an Hand der Fig. 5 erläutert werden. Die
Herstellung der Keile erfolgt bei der Anordnung nach Fig. 5 in der Weise, daß beim
Aufschichten der in der Längsrichtung des Keiles übereinanderliegenden Blechlamellen 10
durch eine geeignete Wickelvorrichtung ein bandförmiger, vorzugsweise mit Kunstharz
o. dgl. getränkter Isolierstoff streifen. 11, z. B.
aus Preßspan, um die Enden der Eisenblechlamellen etwa U-förmig herumgebogen wird.
Dabei muß jeweils der gefaltete Isolierstreifen zwischen den einzelnen Eisenblechstreifen
um 18 o° gefaltet werden. Nachdem durch
das angegebene Umfalten der Enden der Eisenblechlamellen des Keiles mit Isoliermaterial
diese wieder etwa kammartig von Isolierstoffteilen eingeschlossen sind, erfolgt wiederum das Zusammenpressen des Keiles,
vorzugsweise bei gleichzeitiger Wärmezufuhr, wobei wiederum die Isolierteile und die Eisenblechlamellen
des Keiles zu einem starren, einheitlichen Körper zusammengebacken werden. Selbstverständlich wird man bei dem
an Hand der Fig. 4 beschriebenen Verfahren sowohl das Falten der Isolierteile wie das
Aufschichten der Eisenblechlamellen, vorzugsweise mit Hilfe geeigneter Maschinen, vornehmen.
Weiter kann die Herstellung der Keile in der Form erfolgen, daß zunächst nur, wie in
Fig. 6 angedeutet ist, die Eisenblechteile unter Zwischenfügung von Zwischenlagen miteinander
verspannt werden. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die Eisenblechlamellen
20 mit Hilfe von Schraubenbolzen21 verspannt werden und daß zwischen
.den einzelnen Lamellen Distanzringe23 vorgesehen
werden. Darauf werden die verspannten Eisenblechlamellen in eine zähflüssige oder plastische Kunstharzlösung 25,
der gegebenenfalls ein Füllmittel, z. B. Holz, Mehl o. dgl., beigemengt sein kann, eingetaucht,
derart, daß an den Rändern eine Kunstharzschicht 24 festhaftet, welche kammartig
die Enden der einzelnen Eisenblechlamellen umgreift. Nachdem auf beiden Seiten der Eisenblechlamellen eine festhaftende
Kunstharzschicht in der angegebenen Weise aufgebracht ist, wird der Keil zusammengepreßt
und -gebacken. Nach der Fertigstellung des Keiles können die erwähnten Spannbolzen
sowie gegebenenfalls auch die Zwischenlagen wieder aus dem Keil entfernt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können selbstverständlich in beliebiger Weise abgeändert
werden. Beispielsweise kann bei der Herstellung der Keile Vorsorge getroffen werden, daß die Eisenblechlamellen des Keiles
auch senkrecht zu ihrer Längsausdehnung von Isoliermaterial umgeben sind.
Ferner kann den Eisenblechlamellen ein beliebiges Profil gegeben werden, um den
magnetischen Widerstand der Keile auf ganz bestimmte Werte zu bringen. Z. B. ist es
möglich, in den Eisenblechlamellen Aussparungen vorzusehen, durch welche eine Erhöhung
des magnetischen Widerstandes der Keile erzielt wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfähigen Nutenkeilen, die
teilweise aus Eisenblechlamellen, teilweise aus Isolierteilen bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Längsrichtung des Keiles nebeneinanderliegenden, eine geringere Breite als die zu verschließende
Nut besitzenden Blechteile an beiden Seiten in kammartige, verform- und härtbare
Isolierteile eingebracht werden, die nachträglich unter Druck und gegebenenfalls
Wärmezufuhr und unter Verringerung der Kammzinkenabstände und -stärke zusammengepreßt
werden,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kammförmigen
Isolierteile durch Falten von streifenförmigem Isolierstoff um die Enden der Eisenblechlamellen hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118426D DE640520C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfaehigen Nutenkeilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES118426D DE640520C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfaehigen Nutenkeilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640520C true DE640520C (de) | 1937-01-07 |
Family
ID=7534547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES118426D Expired DE640520C (de) | 1935-05-25 | 1935-05-25 | Verfahren zur Herstellung von magnetisch leitfaehigen Nutenkeilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640520C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4419645A (en) * | 1981-08-14 | 1983-12-06 | Standex International Corporation | Multiple position half-turn inductor |
-
1935
- 1935-05-25 DE DES118426D patent/DE640520C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4419645A (en) * | 1981-08-14 | 1983-12-06 | Standex International Corporation | Multiple position half-turn inductor |
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