DE640402C - Vielfachtarifmesser - Google Patents
VielfachtarifmesserInfo
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- DE640402C DE640402C DEW96238D DEW0096238D DE640402C DE 640402 C DE640402 C DE 640402C DE W96238 D DEW96238 D DE W96238D DE W0096238 D DEW0096238 D DE W0096238D DE 640402 C DE640402 C DE 640402C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
- G01R11/56—Special tariff meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung· betrifft ieine Abänderung·
des durch Patent 627 704 geschützten Vielfachtarifmessers,
bei dem. ein Schleppkörper sich am Gestell mittels eines Hemmwerkies
abstützt, das durch einen am Schleppkörpier drehbar gelagerten Hebel gesperrt wird, so
daß bei leisestier Beriihrung mit einem seine Lage verändernden Meßkörper die Sperrung
freigegeben wird und der Schleppkörper sich durch eine Hilfskraft abwärts bewegt
und an einer Skala 'die Anzeige bewirkt. Hierbei sollte eine Verzögerungsvorrichtung in
einem solchen Maße das Hilfslaiufwerk hemmen, daß kurzzeitige Belastungen nicht voll
angezeigt werden, so daß Härten in der Bewertung solcher Kurzwerte wesentlich gemildert
werden.
Die bisher angegebenen Mittel zur Erreichung dieses Zieles bestehen in einem Hilfslaufwerk
mit hoher · Übersetzung -in Verbindung mit WindfLügeln oder mit einem Echappement.
Sie haben den Nachteil, daß je nach dem Reibungszustand dieser 'Mechanismen die
Verzögerung' mehr oder weniger wirksam ist, so daß 'die vereinbarte Milderung nicht genau
eingehalten werden kann und diese entweder über- oder junters chatten wird. Solche Hemm-"
werke sind auch recht vielteilig'.
Nach der Erfindung soll dem Übelstande dadurch abgeholfen werden, daß. die Fallgeschwindigkeit
des entsperrten Schleppkörpers gesetzmäßig, z. B. durch iein Gewichtspendel bestimmter Länge, von dem gleichmäßigen
Ablauf eines Uhrwerkes o.dgl., geregelt wird, so daß wechselnde Einflüsse der
Reibung ohne jeden Einfluß, bleiben. Man kommt dabei mit einem Hemmwerk einfachster
Art aus. Die Verwendung eines Uhrwerkes bedeutet auch keine Mehrbelastung an Bauteilen, weil derartige Tarifmesser meist
mit 'einem Uhrwerk ausgerüstet sind. Man
erreicht dabei gleichzeitig den' weiteren Vorteil, daß in dem gemessenen Höchstwert auch
die zeitliche Dauer seines Auftretens oder seiner Inanspruchnahme durch den Abnehmer
genau zum Ausdruck kommt und so die Abrechnung mit dem Lieferer in weiterem Einklang
mit seinen Selbstkosten stattfindet.
Zur Regelung durch ein Uhrwerk kann man sich verschiedener 'Mittel bedienen. Man
kann das Uhrwerk auf dem "Schleppkoirper selbst anbringen und auf eines der dort sitzenden
Rädchen wirken lassen, z. B. das Echappemient selbst als volles Uhrwerk ausbilden.
In diesen Fällen kann das Gewicht des Schleppkörpers selbst als Antrieb für das
*) Von dem Patent sucher ist als der MiterRnder angegeben worden:
Dr.-Ing. Eugen Klein in Dresden.
Uhrwerk dienen. Man kann weiter einem am Schleppkörper gelagerten Sperrädchen
noch eine zweite Sperrung geben, die von einer ortsfesten Uhrwerkswelle aus in genauen
Zeitabständen gelüftet und aufs neue gesperrt wird. Oder man verbindet den fallenden
Schleppkörper mit einer Sperrklinke o. dgl.,
die sich an einem von einem Uhrwerk in gleichmäßige, langsame Umdrehungen ver ίο setzten Sperrad abstützt. Weitere Einzelheiten
der Erfindung sind in Beschreibung und Zeichnung· erläutert.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform der zweiten Art,
Abb. 2 und 3 solche der dritten Art,
Abb. 2 und 3 solche der dritten Art,
Abb. 4 weitere Ausbildungsmöglichkeiten. Nach Abb. 1 ist 1 ein beliebiger Messer,
der mit seinem den Me'ßkörper darstellenden Zeiger 2 längs einer Skala 3 spielt und deshalb.
den augenblicklichen absoluten oder auch Mittelwert anzeigt. Zur Feststellung des
innerhalb einer längeren Zeitperiode eintretenden Höchstwertes ist in bekannter Weise
der bei 4 und 5 lotrecht geführte Schleppkörper 6 vorgesehen, an dem bei 7 der in den
Weg· des Meßkörpers ragende zweiarmige Hebel 8 gelagert ist, der auf der anderen
Seite „ durch ein Gewicht 9 derart beschwert ist, daß er mit dem daran befestigten Sperrhaken
10 das Sperrad 11- verblockt. Dieses bildet das letzte Glied des sich mit dem Zahnrad
14 an einer festen Zahnstange 15 abstützenden Hilfslaufwerkes 1 i, 12, 13, 14. Bei
der leisesten Berührung- mit dem Meßkörper 2 wird der Hebel 8 verdreht, wobei der
Sperrhaken 10 aus der Verzahnung des Sperrrades 11 tritt und der Schleppkörp'er 6 unter
gleichzeitigem Ablauf des Hilfslaufwerkes 11 bis 14 nach abwärts gleiten kann, so daß der
an ihm befestigte Zeiger 16 an der den Höchstwert anzeigenden Skala 17 entlang
gleitet.
Damit nur lang· andauernde Belastungen ihrem vollen Wert !entsprechend, aber kurzzeitige
Bielastungen nur gemildert angezeigt werden, wird erfindungsgemäß ein in das Sperrad 11 abwechselnd mit den Zähnen 18,
19 eingreifender Anker 20 vorgesehen, der an dem Schleppkörper 6 bei 21 gelagert ist und
mit dem an ihm befestigten Hebel 22 in schwingende Bewegungen versetzt werden kann. Hierbei wird die Drehung des Sperrrades
11 nur Zahn um Zahn freigegeben.
Die Schwingungen des Hebels 22 werden durch eine mit Mitnehmern 23, 24 versehene,
waagerecht bei 25 geführte Stange 26 eingeleitet, die ihren Antrieb von einem Exzenter
27 erhält. Dieses wird von der Welle 2 8 eines Uhrwerkes 29 mit gleichmäßiger, beliebig
klein, zu wählender Geschwindigkeit angetrieben, so daß es möglich ist, der Trägheit
der Höchstwertmessung einen von vornherein rechnerisch bestimmbaren Wert zu
>vgeben.
■igSAm Ende der Meßperiode kann der
; .!^jleppkörper trotz der Ankerhemmung wie-
-*$ßr, z. B. durch Anheben am Vorsprung 30 'von Hand oder mit Schlüssel, in seine Anfangslage
zurückgeführt werden, da die Zahnräder 13 und 14 in bekannter Weise durch
eine Schlupfkupplung 31 miteinander verbunden sind. *
Abb. 2 zeigt eine andere' Ausführungsform
der Erfindung. Am Schleppkörper 6 ist außer dem sich mit dem Zahnrad 14 an der
ortsfesten Zahnstange 15 abstützenden Laufwerk 11 bis 14, dessen letztes Glied das
Sperrad 11 bildet, als zweite Sperrung eine Sperrklinke 32 vorgesehen, die sich gegen ein
anderes Sperrad 33 abstützt, das von der Welle 34 eines Uhrwerkes 35 in langsame,
gleichmäßige Umdrehungen versetzt wird! Solange das Sperrad 11 durch den Sperrzahn
10 verblockt bleibt, dreht sich das zweite Sperrad 33 im Sinne des eingezeichneten 8S
Pfeiles und gleitet unter der Klinke 32 hinweg. Bei Freigabe des Sperrades 11 jedoch
kann das Laufwerk 11 bis 14 spielen, und
der Schleppkörper 6 bewegt sich, der Schwerkraft folgend, nach abwärts mit einer der
Umfangsgeschwindigkeit des Sperrades 33 entsprechenden, gemäßigten Geschwindigkeit.
Auch hier beeinflußt das zweite Hemm-· werk die Rückführung des Schleppkörpers 6
in seine Anfangslage keinesfalls, da die Klinke 32 hierbei unter Überwindung der Kraft der
Feder 3 6 über die Verzahnung des Rades 33 hinweggleiten kann.
Eine etwas konstruktivere Form der vor> beschriebenen zweiten Sperrung zeigt Abb. 3.
Am Schleppkörper 6 wird eine Zahnstange 27 befestigt, die mit einem lose auf der Welle 38
des Uhrwerkes 39 drehbaren Zahnrädchen 40 kämmt. An diesem ist der Arm 41 befestigt,
an dem die Sperrklinke 42 angelenkt ist, die sich durch die Kraft der Feder 43 gegen das
auf der Uhrwerkswelle 38 sitzende und von dieser in gleichmäßige Umdrehungen versetzte
Sperrad 44 abstützt. Eine solche Vorrichtung hat gegenüber dsr vorbeschriebenen den Vor- no
teil, daß die Abwärtsbewegung des Schleppkörpers während seines gesamten Weges genau,
gleichmäßig erfolgt.
Nach Abb. 4 ist statt des am Schleppkörper 6 gelagerten Hilfslaufwerkes eine in Riehtung
der Fallbewegung verlaufende, ortsfeste Zahnstange 45 vorgesehen mit Sperrzähnen
46, in die ein Sperrhebel 47 eingreift, der fest mit dem bei 48 am Schleppkörper 6 gelageren,
horizontal verlaufenden Hebel 8 verbun- iao den ist. Der Eingriff wird durch ein das
rückwärtige Ende des Hebels 8 belastendes
Gegengewicht 49 gesichert. Bei der leisesten
Berührung des Hebels 8 durch den Zeiger 2 des Messers χ wird diese Sicherung aufgehoben
und der Schleppkörper 6 kann, erfindungsgemäß,
durch eine zweite, vom Uhrwerk gesteuerte Hemmung verlangsamt, nach
abwärts gleiten..
Statt der ortsfesten Zahnstange 45 kann auch leine ortsfeste Reibungsschiene verwendet
werden, an der der Sperrhebel 47 den Schleppkörper durch Reibung festhält.
Als zweite Hemmung ist die bereits beschriebene Ausführung gemäß. Abb. 3 nochmals
dargestellt. Es wird hierbei !gezeigt, daß
t5 der am Zahnrad 40 befestigte, die Klinke 42
tragende Arm 41 als Zeiger 50 ausgebildet werden kann, der den gemilderten Höchstwert
auf einer Skala 51 anzeigt. Ebenso könnte der Zeiger an einem anderen geeigneten Rad,
z. B. auf dem Schleppkörper selbst, sitzen.
Claims (9)
1. Vielfachtarifmesser mit einem nach Patent 627 704 durch ein Ankerechappement
bzw. ein Hemmwerk von großer Trägheit gesperrten, einen Höchstwert anzeigenden Schleppkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerung· gesetzmäßig, z. B. durch ein Gewichtspendel oder ein
Uhrwerk, geregelt wird.
2. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß. ein auf dem Sehleppkörper selbst sitzendes Uhrwerk,
dem der Schleppkörper (6) als Antrieb dient, auf leines der an diesem sitzenden Rädchen wirkt, z. B. auf das Echappement
selbst.
3. Vielfachtarifmessier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß. ein ortsfestes Uhrwerk vorgesehen ist, welches den Ablauf
des Schleppkörpers selbst oder eines Teiles des Henamwerkes riegelt.
4. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrwerkswelle
(28) 'einen Anker (20) in gesetzmäßige Schwingungen versetzt, der ein
Glied dies Hemmwerkes beeinflußt.
5. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. der den
Höchstwert anzeigende Schleppkörper (6) sich mit leiner Klinke (32) gegen ein
Sperrad (33)- abstützt, das von dem Uhrwerk (35) in gesetzmäßige Umdrehungen
im Sinne der Fallrichtung des Schleppkörpers versetzt wird.
6. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die sich
gegen das vom Uhrwerk (39) angetriebene
Sperrad (44) abstützende Klinke (42) an einem mit dem Sperrad konzentrischen Zahnrad (40) des Hemmwerkes befestigt
ist.
7. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder neben dem Hemmwerk eine
vom Messerzeiger auslösbare Abstützung (45, 47, 48, 49) für den Schleppkörs·
per (6) vorgesehen ist.
8. Vielfächtarifmesser nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine ortsfeste Zahnstange
(45, 46), mit welcher der an die Bewegung des Auslösehebels (8) gebundene
Sperrhebel (47) zusammenarbeitet, dessen Eingriff in die Zahnstange durch das von
dem Messierzeiger (2) aushebbare Gegengewicht (49) bewirkt wird.
9. Vielfachtarifmessier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrrad
(40) (Fig. 3 und 4) oder 'ein anderes an dem Ablauf des Fallkörpers beteiligtes
Rad mit einem Zeiger (50) versehen ist, als welcher z. B. der Klinkenarm (41) ausgebildet
ist, der den gemilderten Höchstwert auf einer Skala (51) anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96238D DE640402C (de) | 1935-03-22 | 1935-03-22 | Vielfachtarifmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96238D DE640402C (de) | 1935-03-22 | 1935-03-22 | Vielfachtarifmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640402C true DE640402C (de) | 1937-06-18 |
Family
ID=7614510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW96238D Expired DE640402C (de) | 1935-03-22 | 1935-03-22 | Vielfachtarifmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640402C (de) |
-
1935
- 1935-03-22 DE DEW96238D patent/DE640402C/de not_active Expired
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