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DE639107C - Flugzeuglandesegel - Google Patents

Flugzeuglandesegel

Info

Publication number
DE639107C
DE639107C DEK138181D DEK0138181D DE639107C DE 639107 C DE639107 C DE 639107C DE K138181 D DEK138181 D DE K138181D DE K0138181 D DEK0138181 D DE K0138181D DE 639107 C DE639107 C DE 639107C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sail
swimmers
transverse
aircraft
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK138181D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krafft & Weichardt
Original Assignee
Krafft & Weichardt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krafft & Weichardt filed Critical Krafft & Weichardt
Priority to DEK138181D priority Critical patent/DE639107C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE639107C publication Critical patent/DE639107C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/50Vessels or floating structures for aircraft
    • B63B35/52Nets, slipways or the like, for recovering aircraft from the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Landesegel aus Segeltuch zum Aufnehmen von Flugzeugen auf Schiffen sind als Stau- und Gleitsegel in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die älteren Vorschläge beziehen sich auf Stoffbahnen, die durch Stauwirkung am hinteren Ende bei Fahrt des Schiffes in ihrer Längsrichtung gespannt werden. Diese Landeflächen bilden je nach Wirksamkeit der Spanneinrichtungen eine mehr oder weniger frei hängende gestreckte Fläche, die mit ihrem Vorderteil vom Schiff und mit ihrem Hinterteil vom Stau des Wassers getragen wird. Sie sollen gemäß der früheren Vorschläge mit und ohne Spreizen verwendet werden. Sind Spreizen als starre Versteifung unterhalb des Segels angeordnet, so dienen sie zur Wahrung der beiden Segelseiten und sollen Felder auf dem Segel abgrenzen. Bei anderen bekannten Stoffbahnen sind die Querspreizen in biegungsfester Ausführung auf dem Segel angeordnet. Sie sollen dasselbe so versteifen, daß eine über die ganze Segelbreite tragende, flach aufwickelbare Landefläche insbesondere für Landflugzeuge entsteht.
Das Landesegel des Erfindungsgegenstandes unterscheidet sich nach Aufgabe und Wirkung wesentlich von diesen Einrichtungen. Es ist ein reines Gleitsegel, daß weitgehendst jeden Stau vermeidet. Die bekannten nach dem Gleitbrettprinzip arbeitenden Landesegel tragen auf ihrer Oberseite biegungsfeste, quer zur Fahrtrichtung liegende, über die ganze Segelbreite tragfähige, in geringem Abstand angeordnete Latten aus Holz oder ähnlichen Baustoffen. Die Tragwirkung eines solchen Segels beruht darauf, daß seine Latten von den Flugzeugschwimmern so niedergedrückt werden, daß das Segel in seinem vorderen Teil über die ganze Breite die Form und damit den Anstellwinkel der Schwimmerkiele in Fahrtrichtung annimmt. Das Segel wirkt somit wie ein verbreiteter Flugzeugschwimmer. Die gleiche Wirkung wird auch dann noch erzielt, wenn die Querlatten dort, wo die Schwimmer aufsitzen sollen, einknicken. Diese bekannten Stau- und Gleitsegel sind nur bis zu gewissen Schleppgeschwindigkeiten zu verwenden. Es hat sich bei höheren Geschwindigkeiten gezeigt, daß so große Wirbel entstehen, daß ein Aufnehmen von Flugzeugen ohne Gefahr schwierig ist. Bei dem Stausegel entstehen diese Wirbel durch die Spanneinrichtung, bei den Gleitsegeln durch die auf der Unterseite hervortretenden Querlatten. Im letzten Falle wird durch den Druck des Wassers das Segeltuch zwischen den Latten nach oben gewölbt. Hierdurch wird die laminare Strömung des Wassers unter dem Segel in eine turbulente verwandelt. Bei größeren Schleppgeschwindigkeiten wird die Aufwirbelung des Wassers so stark, daß die Querlatten des Segels, ganz besonders die am hinteren Ende sich befindenden,
so heftig zu schwingen und schlagen beginnen, daß die Flugzeugschwimmer gefährdet werden.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die ge^ nannten Nachteile. Das Segel soll mit Sprejr; zen so großer Nachgiebigkeit versehen wer-^ den, daß eine Übertragung des auf die ica Wasser befindliche Gesamtsegelfläche wirkenden dynamischen Auftriebs auf die Flugzeugschwimmer eines Wasserflugzeuges nicht stattfinden kann. Die Spreizen werden aus Stahlband so dünn wie nur möglich ausgeführt, so daß ihre Dicke auf dem Segel sich praktisch nicht bemerkbar macht. Dadurch wird eine glatte Strömungsfläche an allen Segelteilen, insbesondere bei dem an die Schwimmer gepreßten Teil, erzielt, so daß das Segel nicht schlagen und springen kann. Das Segel kann sich infolge seiner Weichheit an die Schwimmer und an die dauernd wechselnde Form der Wasseroberfläche schmiegen. Das ist für das betriebssichere Auffahren und Schleppen des Flugzeuges auf dem Segel notwendig, um Beschädigungen der Schwimmer zu vermeiden. Die dünnen Spreizen sollen nur ein" Zusammenschieben oder Übereinanderschlagen des Segels durch Wind und Wellen verhindern und dadurch die volle Ausdehnung desselben aufrechterhalten. Infolgedessen wirken der Auftrieb und die Wellen fast nur wie im freiejn Wasser auf die Schwimmer des Flugzeuges. Das Segel wirkt wie ein Fangtuch. Es kann ohne weiteres mit den Stahlbändern auf eine Trommel gewickelt werden. Die Stahlbänder können deshalb in beliebiger Längs-, Quer- und Diagonalanordnung mit dem Segel verbunden sein.
Die Zeichnung zeigt schematisch in Fig. 1 und 2 zwei Ausfuhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Grundriß. Mit α ist das Segel, mit b sind die die Ausdehnung des Segels sichernden quer und längs ange-
!;: Planeten Stahlbänder bezeichnet. In der iklittellängsachse ist ein weiteres durchlaufen- ;xlßJ5 Stahlband c vorgesehen. Ferner ist das iüntere Segelende durch zusätzliche Längsbänder d gegen ein Zusammenschieben durch das auflaufende Flugzeug stärker gespreizt. In der Querrichtung ist die Zahl der Stahlbänder besonders groß gewählt, weil die Wellenschläge von der Seite am häufigsten und unangenehmsten sind. Die Ausführungsform der Fig. 2 zeigt noch Diagonalbänder e zur weiteren Spreizung. Die Stahlbänder können auf einer Segelseite oder gegeneinander versetzt auf beiden Seiten befestigt oder auch in das Segeltuch eingenäht sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flugzeuglandesegel aus Segeltuch oder ähnlich verformbarem Stoff, das durch Spreizen aus elastisch nachgiebigem Baustoff in Quer- und Längsrichtung gespreizt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung von Spreizen aus Stahlband so großer Nachgiebigkeit, daß unter Wahrung der Nichtzusammenschiebbarkeit des Segels in Quer- und Längsrichtung eine Übertragung des auf die im Wasser befindliche Gesamtsegelfläche wirkenden dynamischen Auftriebes auf die Flugzeugschwimmer über die Spreizen nicht stattfinden und der nicht an den Schwimmern haftende Teil des Segels sich der Form der Wasseroberfläche frei anschmiegen kann, wobei die Dicke der Spreizen so gering gewählt ist, daß, eine möglichst glatte Strömungs- und Auffahrtfläche entsteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen·
DEK138181D 1935-06-07 1935-06-07 Flugzeuglandesegel Expired DE639107C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK138181D DE639107C (de) 1935-06-07 1935-06-07 Flugzeuglandesegel

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DEK138181D DE639107C (de) 1935-06-07 1935-06-07 Flugzeuglandesegel

Publications (1)

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DE639107C true DE639107C (de) 1936-11-28

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