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DE638199C - Verfahren und Anlage zum Herstellen von Koksbaellen - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Herstellen von Koksbaellen

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Publication number
DE638199C
DE638199C DEP69713D DEP0069713D DE638199C DE 638199 C DE638199 C DE 638199C DE P69713 D DEP69713 D DE P69713D DE P0069713 D DEP0069713 D DE P0069713D DE 638199 C DE638199 C DE 638199C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
coking
pretreatment
furnace
pretreated
Prior art date
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Expired
Application number
DEP69713D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PITTSBURGH COAL CARBONIZATION
Original Assignee
PITTSBURGH COAL CARBONIZATION
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PITTSBURGH COAL CARBONIZATION filed Critical PITTSBURGH COAL CARBONIZATION
Application granted granted Critical
Publication of DE638199C publication Critical patent/DE638199C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Herstellen von Koksbällen Die Erfindung bezieht sich auf die Verkokung von Kohle und insbesondere auf die Herstellung von Tieftemperaturkoks oder -halbkoks in Ballform. Nach einem bekannten Verfahren von W i s n e r wird zerkleinerte Kohle zunächst einer Vorbehandlung unterzogen, in deren Verlauf die Rohkohle in Anwesenheit von Luft geröstet wird. Die hierdurch hervorgerufene Wirkung ähnelt der Verwitterung, die die Kohle erleidet, wenn sie einige Monate hindurch auf Lager gehalten wird. Man nimmt an, daß es sich dabei im wesentlichen um eine teilweise Oxydation handelt. Die Neigung der Kohle, zu backen oder zusammenzukleben, wird dadurch vermindert. Wird die Röstung richtig durchgeführt, so verringert sie die Backfähigkeit der Kohle soweit, daß bei der dann folgenden Tieftemperaturverkokung ein Festkleben der Kohle an den Ofenwandungen und die Bildung großer Brocken verhindert wird; dagegen bleibt die Kohle genügend backfähig, um ein Zusammenballen zu Kohlebällen der gewünschten Größe während der Verkokung zu sichern.
  • Das. Zusammenballen in dem Verkokungsofen ist eine sehr empfindliche Reaktion, die die genaue Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen erfordert, wenn Kohlebälle brauchbarer Art entstehen sollen. Geringe Änderungen in der Fördergeschwindigkeit, in der Beschaffenheit und im Feuchtigkeitsgehalt der Kohle und in den Arbeitsbedingungen des Röstofens können jede für sich allein schon genügen, um die erforderliche genaue Einstellung der Backfähigkeit und damit die Herstellung von Kohlebällen der gewünschten Form, Größe und Dichte zu stören. Es wurde ferner gefunden, daß es besonders schwierig ist, die richtige Einstellung der Backfähigkeit auf die Dauer aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung zeigt, wie man Menge und Beschaffenheit der vorbehandelten, dem Verkokungsofen zugeführten Kohle dauernd überwachen und ständig genau gleich halten kann, so daß der Verkokungsofen fortlaufend die richtigen Kohlebälle erzeugt. Erfindungsgemäß hält man die vorbehandelte Kohle in einem großen Vorrat, mischt diesem Vorrat die frisch geröstete Kohle fortlaufend zu und zieht aus dem großen Vorrat die Kohle für den Verkokungsofen in mit dem Gesamtvorrat verglichen- kleinen, abgemessenen Teilmengen ab. In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens läßt man den Vorratsstrom ständig umlaufen. Durch diese Maßnahme erreicht man, daß etwaige Veränderungen in der Beschaffenheit oder Menge der dem Röstofen zugeführten Kohle oder sonstige Veränderungen im Vorderbetrieb einen verhältnismäßig langsamen Einfluß auf; die Beschaffenheit der für die Verkokung erb nommenen Kohle haben. Auch in dem -e. zeugten Koks treten dann die Veränderune'ri so allmählich auf, daß man, wenn sich die' ersten Anzeichen einer solchen Veränderung bei dem Koks zeigen, noch Zeit hat, Verbesserupgen des Röstverfahrens vorzunehmen, ehe die geröstete Kohle ihre Beschaffenheit so stark verändert hat, daß der erzeugte Koks wirklich schädlich beeinflußt wird. Man muß sich vergegenwärtigen, daß die Kohle beispielsweise 4o bis 6o Minuten für den Durchgang durch den Verkokungsofen benötigen kann. Eine Änderung in der Beschaffenheit der dem Verkokungsofen zugeführten gerösteten Kohle trat bisher in dem Erzeugnis so spät und so plötzlich in Erscheinung, daß das Erzeugen von unbrauchbarem Koks nicht mehr verhindert werden konnte. Durch die nunmehr vorgeschlagenen Maßnahmen bekommt man die Möglichkeit, die Vorbehandlung wieder richtig einzustellen, ehe die Veränderungen so weit fortgeschritten. sind, daß die Kohleballerzeugung ernstlich beeinträchtigt wird.
  • Zeigt das aus dem Verkokungsofen kommende Erzeugnis die Neigung, zu stark. zusammenzubacken, was sich in einer unerwünschten Zunahme der Größe der Kohlebälle äußert oder darin, daß die Kohle dazu neigt, an den Wandungen des Verkokungsofens festzukleben, so kann man dies zunächst rasch dadurch verbessern, daß man der gerösteten, dem Verkokungsofen zuzuführenden Kohle Koksklein hinzufügt . Ergeben sich andererseits bei dem Erzeugnis Anzeichen einer zu starken Voroxydation, werden also beispielsweise zu kleine Kohlekugeln und pulverförmiger Koks erzeugt, dann kann die zu geringe Backfähigkeit der vorbehandelten Kohle zunächst schnell dadurch ausgeglichen werden, daß man der gerösteten Kohle eine abgemessene Menge Rohkohle zusetzt, besser noch eine abgemessene Menge von Kohle, die nur kürzere Zeit vorbehandelt worden war, und deren Backfähigkeit daher nicht so stark verringert ist. Dieser Zusatz wirkt ebenso wie Rohkohle und hat noch den Vorteil, trocken und heiß zu sein.
  • Es ist an sich bekannt, die zu verkokende Kohle aus einem großen Kohlevorrat zu entnehmen. Es ist auch bekannt, die Eigenschaften von zu verkokender Kohle durch Beimischung von Koksklein u. dgl. zu verändern. Es ist aber noch nicht vorgeschlagen worden, den gleichmäßigen Dauerbetrieb der Erzeugung von Tieftemperaturkoksbällen dadurch zu ermöglichen, daß man die geröstete Kohle jeweils erst einem großen Vorrat hinzumischt, wodurch in den von dem großen
    -T rrat zur Verkokung entnommenen kleinen
    zt :..lmengen diese Veränderungen nur ganz
    geschwächt und allmählich zur Auswirkung
    mmen.
    `' Im folgenden werden an Hand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele für die Erfindung beschrieben.
  • Fig. i zeigt die Gesamtanlage mit dein Röstofen und dem Verkokungsofen.
  • Fig.2 ist eine Seitenansicht des Verkokungsofens mit. den zum Röstofen führenden Verbindungen.
  • Fig.3 ist ein Schnitt längs Linie 3-3 der Fig. i.
  • Fig.4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. i.
  • Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Röstofen.
  • Fig.6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5.
  • Fig. 7 ist eine vergrößerte Teilansicht und zeigt die Anordnung von Luftauslaßrohren an den Stockwerken des Röstofens.
  • Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine der Umlenkvorrichtungen des Röstofens.
  • Fig. g ist eine Seitenansicht der Umlenkvorrichtung.
  • Fig. io, 1i und 12 stellen eine abgeänderte Ausführungsform des Röstofens dar: Fig. io ist eine teilweise geschnittene Längsansicht, Fig. i i ein Schnitt längs der Linie i i-i i der Fig. io und Fig. i2 eine Teilansicht einer der Förderschrauben.
  • In dem ersten Ausführungsbieyspiel ist i der Vorbehandlungs- oder Röstofen. 2 ist ein Trommeldrehofen, in dem die Kohle einer Tieftemperaturverkokung unterzogen wird, um Kohleb_älle herzustellen; dieser Ofen wird im folgenden als Verkohlungsofen bezeichnet.
  • In dem Vorbehandlungsofen i wird die Kohle in Gegenwart von Luft bei einer Temperatur von etwa 200 bis 3 50° C .geröstet. Man wählt eine möglichst hohe Rösttemperatur, um die Erhitzungsbelastung des Verkokungsofens zu verringern, doch darf die Erhitzung bei der Vorbehandlung nicht so hoch getrieben werden, daß sich Kohlenwasserstoffdämpfe in erheblichem Umfange in dem Vorbehandlungsofen bilden, oder daß ein Erbeichen der Kohle eintritt, da sonst die Handhabung der Kohle im Vorbehandlungsofen schwierig wird. Für die Kohle aus dein Pittsburgher Flöz ist beispielsweise eine Temperatur von ungefähr 285 bis 3 1 5' C die Höchsttemperatur, die man für das Rösten anwenden kann, ohne Gefahr zu laufen, daß die Kohle erweicht, oder daß Kohlenwasserstoffdämpfe abgehen. Die vorzugsweise einer Maschenweite von etwa 3,2 mm entsprechend oder feiner zerkleinerte Rohkohle, die gegebenenfalls mit etwas fein gemahlenem Koks vermischt werden kann, wird in einen Fülltrichter 3 ge-.: leitet. Ein Abstreicher 5 befördert eine abgemessene Menge Kohle von der umlaufenden Platte 4 in eine Stürzrinne 6, durch die die Kohle dem Vorbehandlungsofen i durch die Öffnung 7 in dem Wärmeschutzmantel 8 zugeführt wird.
  • In dem Ofen i befinden sich eine Anzahl erhitzter Stockwerke 9, 1o, 1i, 12" 13 und 14, über die die Kohle zum Rösten herübergeführt wird. Die Stockwerke 9 bis 14 werden durch Heizgänge 15 geheizt. Die Kohle gelangt zunächst auf das linke Ende des obersten Stockwerks (Fig. 5) und wird durch eine Fördervorrichtung über das Stockwerk bewegt. Die Fördervorrichtung besteht aus über Kettenräder 21 laufenden Ketten 2o, die mit Querarmen 22, auf denen Förderschaufeln 23 angeordnet sind, versehen sind. Die Schaufeln 23 aufeinanderfolgender Schaufelsätze sind einander vorzugsweise zickzackförmig zugeordnet, so daß jede Schaufel 23 längs eines Kohlehügelrückens pflügt, der von den Schaufeln des gerade vorangegangenen Schaufelsatzes der Fördervorrichtung übriggelassen war. Die Kohle wird daher durch die Schaufeln nicht nur gefördert und über das Stockwerk vorwärts geschoben, sondern gleichzeitig einer Pflügewirkung unterworfen, welche dazu dient, die Kohle umzuwenden und immer neue Oberflächen der Lufteinwirkung auszusetzen.
  • Während die Kohle über die Stockwerke wandert, wird durch in den Böden 24 der Stockwerke angeordnete Queröffnungen 25 Luft aus durchlöcherten Luftrohren 26 nach oben durch die Kohle geblasen, wie im einzelnen in Fig. 7 dargestellt. Man bevorzugt Luft, weil diese jederzeit zur Verfügung steht, kann aber auch andere oxydierend wirkende Gase benutzen, wie beispielsweise heiße Verbrennungsprodukte, die etwas Sauerstoff enthalten.
  • Von dem rechten Ende des Stockwerks 9 (Fig. 5) fällt die Kohle auf eine Umlenkvorrichtung 28, durch die die Kohle auf das Ende des Stockwerks zo umgelenkt wird. Die Fördervorrichtung fördert die Kohle dann über dieses Stockwerk, während sie weiter hin und her bewegt und oxydiert wird. In entsprechender Weise wird die Kohle unter Mitwirkung der Umlenkvorrichtungen 29, 30, 31 und 32 über die anderen Stockwerke gefördert. Von dem untersten Stockverk 14 gelangt die Kohle in einen Sammeltrichter 33.
  • Die Umlenkvorrichtungen 29 bis 32 bestehen vorzugsweise aus mehreren Abteilungen, wie am klarsten aus Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. Die dort dargestellte Urnlenkvorrichtung 29 enthält acht Umlenkschaufeln .34 bis 41 (Fig. 8). Die Schaufeln sitzen drehbar auf einer Welle 42 und können durch Stangen 43 von Hand so gedreht werden, daß die betreffende Abteilung der Umlenkvor richtung die Kohle entweder zurück auf das Barunterliegende Stockwerk oder nach außen in den Sammeltrichter entläßt. Die Seitenwände der einzelnen Abteilungen werden durch kreisförmige Platten 44 gebildet, die als Verbindungsstücke für die Enden der Stangen 43 und außerdem als Trennwände für den zu den betreffenden Umlenkschaufeln gelangenden Kohlestrom dienen.
  • Soll alle Kohle auf das Barunterliegende Stockwerk entlassen werden, dann werden alle Umlenkschaufeln entsprechend gedreht. Soll aus irgendeinem Grunde der Vorbehandlungsofen schnell entleert werden, wie beispielsweise bei Ausbruch von Feuer, dann können alle Umlenkvorrichtungen so gedreht werden, daß die Kohle an die Enden des Gehäuses 8 gelangt, woraufhin die Kohle von dem einen Ende durch den Trichter 33, an dem andern Ende durch eine Aüslaßöffnung 45 entlassen wird. Die Umlenkvorrichtungen können auch so eingestellt werden, daß ein oder mehrere Stockwerke ganz ausgeschaltet sind, beispielsweise für den Fall, daß eine geringere Röstwirkung gewünscht wird, oder daß auf einem Stockwerk eine Störung auftritt.
  • Will man, wie im folgenden näher beschrieben werden wird, von einem der oberen Stockwerke des Vorbehandlungsofens etwas Kohle abziehen, die nur einer teilweisen Röstung unterworfen worden ist, und diese mit der vollständig gerösteten Kohle des untersten. Stockwerks mischen, dann werden einige der Umlenkschaufeln so gedreht, daß die Kohle von einem oberen Stockwerk in den Trichter 33 entladen wird, während die restlichen Umlenkabteilungen die Kohle auf das nächstuntere Stockwerk zurückleiten. Dieser Fall ist in Fig. 8 dargestellt; die Abteilungen 39 und 4o der Umlenkvorrichtung 29 sind so gedreht, daß die dorthin gelangende Kohle, es handelt sich in diesem Fall um ein Viertel des Kohlestromes, in .den Trichter 33 entladen wird, während die übrigen sechs Abteilungen 34, 35, 36, 37, 38 und 41 die übrigen drei Viertel des Kohlestroms auf das Stockwerk i i umlenken.
  • Auf dem Boden des Sammeltrichters 33 ist eine Förderschraube 46 vorgesehen, die die heiße geröstete Kohle der Hubschraube 47 zuführt. Der größere Teil des durch die Hubschraube 47 heraufbeförderten Kohlestroms wird an deren oberem Ende in eine Rinne 48 entladen und. durch die Öffnung 7 wieder dem obersten Stockwerk g zugeleitet.
  • Ein Teil des:vori.der Hübschraube47 gehobenen Kohlestroms, vorzugsweise etwa ein Drittel bis ein Sechstel des gesamten Stroms, wird abgetrennt und dem Verkokungsofen 2 zugeführt. Die übrige Kohle wird von dem Ende der Hubschraube 47 durch die Rinne 4.8 wieder in den Vorbehandlungsofen zurückgeführt. Es werden für gewöhnlich zwei Drittel bis fünf Sechstel der durch die Hubschraube 47 wandernden Kohle in den Vorbehandlungsofen zurückgeleitet. Für die dem Verkokungsofen zuzuführende Teilmenge ist eine nach unten gerichtete Leitung 52 von der Seite des Hubschraubengehäuses abgezweigt, und zwar an einer Stelle kurz unterhalb des oberen Endes der Schraube. Die Leitung 52 ist für gewöhnlich mit Kohle angefüllt, da die Hubschraube 47 dafür sorgt, daß das Rohr 52 voll bleibt. Am unteren Ende der Rohrleitung 52 ist ein Sternrad 53 angeordnet, durch welches genau abgemessene Kohlenmengen einer waagerechten Förderschraube 54 zugeführt werden. Die waagerechte Förderschraube 54 fördert die Kohle zu einer abwärts geneigten Füllschraube 55, die die Kohle in das obere Ende des Verkokungsofens 2 leitet.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es in der Praxis unmöglich ist, Menge und Beschaffenheit der dem Verkokungsofen zugeführten Kohle zu überwachen, wenn dem Verkokungsofen die gesamte Lieferung des Vorbehandlimgsofens zugeleitet wird. Die Förderung mittels des Sternförderrades 53 und der soeben beschriebenen Einrichtung sichert für den Verkokungsofen die Lieferung einer stets gleichbleibenden Menge von Kohle unabhängig von irgendwelchen zufälligen Veränderungen in der Abgabe der gesamten Kohlenmenge von den Stockwerken des Vorbehandlungsofens. Außerdem wird die Überwachung der Beschaffenheit ebenso wie der Menge der Kohle noch dadurch erleichtert, daß jeweils irrer nur ein kleiner Bruchteil des aus dem Vorbehandlungsofen kommenden Kohlestroms dem Verkokungsofen zugeführt wird, wie im folgenden noch näher beschrieben werden wird.
  • Die Förderschraube 55 und ihr Gehäuse werden vorzugsweise so klein gebaut, daß sie immer im wesentlichen mit Kohle gefüllt sind und sich dadurch beim Zuführen der Kohle zu dem Verkokungsofen 2 selbst abdichten. Die Schraube 55 geht durch den Verschluß 56 des Verkokungsofens in den Verkokungsraum 57. Der Verkokungsofen ist -ein 15 m langer oder längerer Trommeldrehofen mit einem zylindrischen Innenraum, durch den die zu verkokende Kohle wandert, und der von einem Ringraum 58 umgeben ist, durch den die- von einem Ofen 7o gelieferten Heizgase strömen, um die Kohle auf die gewünschte V erkokungstemperatur zu erhitzen. Die Kohle wird vorzugsweise auf eine Temperatur erhitzt, bei der ein erheblicher Teil der verflüssigbaren Kohlenwasserstoffe aus der Kohle ausgetrieben wird, während eine gewisse Menge der flüchtigen Bestandteile der Kohle darin bleiben, um ein gut brennendes Halbkoksmaterial zu bilden. Während des Durchgangs der Kohle durch den Verkokungsofen, der, wie in Fig. 2 gezeigt, schräg liegt, wird die Kohle der Halbverkokung unterworfen, während sie gleichzeitig infolge der Drehbewegung des Drehofens überstürzt und zu abgerundeten kompakten Halbkoksstücken -den Koksbällen - geformt wird. Die Kohlebälle werden am unteren Ende des Verkokungsofens 2 mittels nicht dargestellter Entladeschaufeln gehoben und in die Entladerinne 59fentladen, die in irgendeine Einrichtung zum Abkühlen und zum Weiterleiten der Koksbälle in den Vorratsraum führt. Die Koksbälle sind ein fast rauchloser Brennstoff, der als Hausbrandkohle und für viele andere Zwecke geeignet ist.
  • Die in dem Verkokungsofen aus der Kohle abgetriebenen Gase, die die niederschlagbaren Kohlewasserstofföle enthalten, treten vom rechten Ende des Verkokungsofens (Fig.2) in eine Staubsammelkammer 6o und in ein Auslaßrohr 61, welches die Gase zu einer Vorrichtung führt, in der die niederschlagbaren Kohlenwasserstofföle als wertvolles Nebenprodukt gewonnen werden können.
  • Der Vorbehandlungsofen kann beispielsweise etwa 18 bis 22 m lang sein und, wie dargestellt, mehrere Stockwerke enthalten, so daß er ein beträchtliches Fassungsvermögen hat und als kreisender Vorratsspeicher dient, von dem ein kleiner Teil des heißen kreisenden Stroms vorbehandelter Kohle in den Verkokungsofen abgezweigt wird. Der Vorbehandlungsofen kann beispielsweise ein Fassungsvermögen von r o t haben und kann dem Verkokungsofen beispielsweise 3 t pro Stunde zuführen. Durchschnittlich kann die Kohle in dem Vorbehar;dlungsofen beispielsweise ungefähr 2 Stunden verbleiben.
  • Der in dem Vorbehandlungsofen kreisende Kohlespeicherstrom stellt einen verhältnismäßig großen Kohlevorrat dar, dem verhältnismäßig geringe Mengen Kohle ständig zugeführt und aus "dem verhältnismäßig geringe Mengen Kohle fortlaufend entnommen werden. Veränderungen in der Beschaffenheit der dem Vorb;ehandlungsofen zugeführten Rohkohle oder sonstige Veränderungen der Vorbehandlung wirken sich daher in der Beschaffenheit der dem Verkokungs- Ofen zugeführten Kohle nur allmählich aus. Hierdurch wird es möglich, diese Veränderungen zu berichtigen, ehe die Arbeitsweise des Verkokungsofens in wirklich schädlicher Weise beeinflußt worden ist. Für den Fall, daß trotzdem die Arbeitsweise des Verkokungsofens nicht genügend rasch umgestellt werden kann, um die Veränderungen in der Beschaffenheit seiner Beschickung auszugleichen, können zur raschen Wiederherstellung des richtigen Grades von Backfähigkeit der vorbehandelten und dem Verkokungsofen zugeführten Kohle Zusätze, beispielsweise eine kleine Menge Koksklein oder fein gemahlene Rohkohle oder nur teilweise vorbehandelte Kohle beigemischt werden. Ist die von dem Vorbehandlungsofen kommende Kohle so weit überoxydiert, daß sie als Ausgleichsmittel einen erheblichen Zusatz braucht, so ist es am besten, als Zusatz nur teilweise vorbehandelte Kohle von einem der oberen Stockwerke des Vorbehandlungsofens zu beziehen, die genau wie Rohkohle dahin wirkt, die Backfähigkeit zu erhöhen. Zu diesem Zweck stellt man einige der Abteilungen der Umlenkvorrichtung 2.g oder der Umlenkv orrichtung 31 so ein, wie dies in Fig. 8 für die Abteilungen 39 und q.o angedeutet ist, um einen Teil der nur teilweise vorbehandelten Kohle von den Stockwerken io oder 12 in den Sammeltrichter 33 zu entladen, wo sie mit von dem Stockwerk 1q. kommender, vollkommen vorbehandelter Kohle gemischt wird. Dieses Vorgehen hat, verglichen mit der Zuführung von Rohkohle als Ausgleichsmittel, den Vorteil, daß die teilweise vorbehandelte Kohle schon getrocknet und heiß ist und daher die zu dem Verkokungsofen geführte Beschickung weniger abkühlt. Auch wenn die unvollständig vorbehandelte Kohle eines der oberen Stockwerke des Vorbehandlungsofens als Ausgleichsmittel verwendet wird, kann trotzdem noch mittels meiner Schaufel 8o durch eine Rinne 81 eine kleine Menge Rohkohle hinzugefügt werden, um so eine feinere Einstellung zu erzielen, während die Grobeinstellung durch Drehung einer oder mehrerer Abteilungen der Umlenkvorrichtungen 29 oder 31 erfolgt.
  • In Fig. io, i i und i2 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Vorbehandlungsofens dargestellt. @Er besitzt einen Wärmeschutzmantel ioo, in dem mehrere geheizte Stockwerke ioi, 102, 103 und 104 vorgesehen sind. Die Stockwerke werden durch darunter befindliche Heizgänge i05 geheizt, die von dem Heizmantel des Verkokungsofens 2 aus mit heißen Verbrennungsgasen gespeist werden. Die Kohle wandert über die Stockwerke und wird dabei mittels der Fördervorrichtungen 1o6 durchgerührt, die aus Förderketten 107 mit Querstangen zog .bestehen. An den Querstangen io8 sitzen die Förderschaufeln iog, die die Kohle ergreifen und sie unter gleichzeitigem Umwenden über die Stockwerke befördern. Mittels der Luftrohre i io wird Luft durch die über die Stockwerke wandernde lockere Kohle geblasen. Die Anördnung der Stockwerke, der Heizgänge für die Stockwerke, der Fördervorrichtung und der Luftrohre entspricht im wesentlichen der im Zusammenhang mit Fig. i bis 7 geschilderten Bauart.
  • Die Rohkohle wird durch eine passend eingestellte Speisevorrichtung dein Zufuhrtrichter 120 zugeleitet, von dem aus sie durch eine Rinne 121 auf das obere Stockwerk ioi fällt. In ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform sind Umlenkvortichtungen 122, 123, 12q. vorgesehen, die ebenso wie die früher beschriebenen Umlenkvorrichtungen vorzugsweise aus einzelnen Abteilungen bestehen und durch Stangen i25 und Verbindungsstücke 126 zu dem schon geschilderten Zweck in verschiedenen Richtungen verdreht werden können.
  • Die von dem untersten Stockwerk 10q. kommende Kohle fällt auf den Böden der Vorbehandlungs- oder Röstkammer und wird dort von einem Becherwerk 130 erfaßt und auf das Stockwerk 131 oben in die Kammer gehoben, über welches es durch die Becher herübergedrückt wird. Die Kohle geht auf dem Stockwerk 131 erst an einem Schieberventil 132 vorbei, welches zu einem bestimmten Betrag geöffnet ist, um einen kleineren Teil, beispielsweise ein Viertel des Kohlestroms, in die Rinne 133 abzuzweigen, so da.ß dieser Teil mit der Rohkohle aus dem Zuführtrichter i2o gemischt auf die Vorbehandlungsstockwerke gelangt, damit eine innigere Vermischung gesichert wird. Der größere Teil der Kohle wird über das Stockwerk 131 und über die Öffnung der Leitung 134 getragen, an deren Boden ein Sternzufuhrrad 135 vorgesehen ist, welches genau abgemessene Kohlemengen der waagerechten Färderschraube 136 zur Weiterleitung in den Verkokungsofen über eine Schraube 150 zuführt. Der Rest der Kohle, der den größeren Teil des Kohlestroms bildet, wird über das Stockwerk 131 bis zu dem abwärts gerichteten Teil des Stockwerks getragen, unter dem sich eine Heizkammer 137 erstreckt, um die Kohle erhitzt zu halten. Eine weitere Heizkammer 138 kann zu dem gleichen Zweck oberhalb des Stockwerks angeordnet sein. Die Kohle wird, wie in Fig. io dargestellt, am linken Ende des Stockwerks abgelassen, und fällt bei 139 auf den Boden der Kammer, wo sie wieder von dem Becherwerk 130 erfaßt und über das unterste Stockwerk iq.o geführt wird,.welehes. mit der Heizkammer 141 ausgerastet ist, um die Kohle heil- zu halten.. -Die .Kettenräder 142 der Fördervorrichtung i3o -sind vorzugsweise gleitend gelagert- und :werden durch Kabel 143 und Gewicht 144. nachgiebig gehalten, so daß einer etwaigen Dehnung der Kette Rechnung getiagen - wird. Entsprechende Gleitlager, .Gewichte und Kabel sind auch für die Ketten der Fördervorrichtungen vorgesehen, die die -Kohle über die Heizstockwerke befördern.
  • Bei dieser Bauart kann der Vorbehandlungsofen eine Länge von ungefähr 18 bis 22 m aufweisen und besitzt dann ein beträchtliches Fassungsvermögen. für den Koblevorrät. Der-größere Teil der kreisenden Kohle wird durch das Becherwerk, 130 über die Stockwerke 131 und 140 0 geführt und kreist nicht über die Heizstockwerke. Es kann auf den. Stockwerken 13r und 14o ein ziemlich .tiefes Kohlebett von beispielsweise -15 bis 20 cm - Tiefe vorhanden sein, so daß der größere Teil des Kohlevorrats sich auf diesen Stöck«erken befindet. Die auf diesen Stockwerken umlaufende Kohle wird nicht umgepflügt oder bewegt oder mit Luft in Berührung gebracht, wie dies bei der Kohle auf den-Heizstockwerken 1o1, 102, 103 und 1o4 der Fall ist. Diese Anordnung gestattet, die Rohkohle zuerst über die Heizstockwerke zu führen, wo sie der- Vorbehandlung unterzogen wird, und sie dan in den auf den Stockwerken 131 und 14o umlaufenden Vorrat zu leiten, wo sie erhitzt gehalten, aber keiner weiteren Oxydation unterworfen wird.
  • Die Backfähigkeit der aus dem Vorbehandlungsofen - kommenden Kohle kann dadurch eingestellt werden, daß man einen Teil der Kohle von dem oberen Stockwerk i o 1 abzweigt,-anstatt daß man ihn über die unteren Vorbehandlungs- -oder Röststock.-werke , gehen Iäßt, wodurch der Kohle in deal Becherwerk 130 Kohle zugesetzt wird, die nur teilweise vorbehandelt, aber schon heiß und trocken ist. Da die Umlenkvorrichtung 122 aus verschiedenen Abteilungen-besteht, kann ein Teil des Kohlestroms dem Becherwerk 130 zugeleitet werden, während der Rest auf das Stockwerk rot gelenkt wird. Entsprechend können die Umlenkvorrichtungen 123 und 124 verwendet- werden-, wenn man Xohle von dem untersten oder dem zweituntersten Heizstock-,Werk ablenken will.
  • Die Schraube r 5o ist verhältnismäßig groß und arbeitet in einem verhältnismäßig großen Gehäuse, welches als Mischkammer zum Zumischen von Rohkohle oder von Koksklein zu der vom Röstofen kommenden Kohle dient. Von der Mischschraube i 5o wird die Kohle einer Förderschraube 15,5 zugeführt, die die Kohle zu einem Ende des Verkokungsofens 2 führt; diese-Anordnung-'entspricht im wesentlichen der früher@im Zusammenhang mit der Förderschraube 55 in.. Fig. ä dargestellten Einrichtung. Die Schraube 155 und ihr Gehäuse sind so klein gewählt, daß die.Schraube im wesentlichen mit Kohle gefüllt ist und sich selbst. abdichtet.
  • Will man die :Wirltung , der Vorbehandlung verringern. und"die _Backfähigkeit--der,-Kohle weniger -herabsetzen, dann kann die.. Geschwindigkeit der Fördervorrichtungen erhöht werden, .so daß die Vorbehandlungszeit erniedrigt wird, oder man kann die- Temperatur erniedrigen oder auch Beide R-Zaßnahirc:r anwenden. Gleichermaßen kann man, "wenn die Wirkung der VorbehaiTdlung erhöht'wer= den soll, uin die Backfähigkeit der. Kohle noch weiter herabzusetzen,: die Gesehwinil1gkeit der Fördervorrichtungen- herabsetzen, wodurch sich eine längere Vorbehandlungszeit ergibt,. undioder die Temperatur kann erhöht werden. Eine gewisse Eilistellurig ist auch durch die -Steuerung der Luftzufuhr möglich. Je größer die Luftzufuhr; um so größer ist die Neigung zur Oxydation.--Soll die, "Röst@iirkung zur Erzielung .größerer Backfähigkeit eingeschränkt werden, so. kann auch, wie schon ausführlich beschrieben, die Unälenkvorrichtung so eingestellt werden, daß die Kohle üm ein oder mehrere Heizstockwerl<e herumgeleitet wird.

Claims (9)

  1. PÄTFNTANSPRÜCHE: 1.
  2. Verfahren zum Herstellen von Koksbällen durch eine die Backfähigkeit herabsetzende Vorbehandlung (erster Sehritt) und - eine Ahräuffolgende Überführung der, vorbehandelten Kohle in die Ballform in einem Verkokungsdrehofen (zweiter Schritt); dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Verfahrensschritt die vorbehandelte Kohle in einem großen Vorrat " gehalten wird., dem. vorher zur Verringerung der Backfähigkeit geröstete Rohkohle fortlaufend hinzugemischt wird, während für den zweiten Schritt'fortlaufend abgemessene kleine Teilmengen vorbehandelter Kohle aus dem großen Vorrat zur Verkokung im Drehofen abgezogen werden. -: 2.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmenge der vdrbehandelten Kohle ständig als Vorratsstrom umläuft, von dem die der Verkokung zuzuführende :abgemessene Teilmenge jeweils abgezweigt wird. 3_ Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsstrom während seines Unilaufs wiederholt vorbehandelt wird. - ".-_ 2-
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I . und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmenge des oxydierend vorbehandelten Vorratsstroms während des Umlaufs ohne Wiederholung der eigentlichen Vorbehandlung erhitzt gehalten bzw. wieder erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Teilmengen des Vorratsstroms einer abgekürzten Vorbehandlung unterzogen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Backfähigkeit der vorbehandelten Kohle vor dem Verkoken durch Zusatz von schwächer vorbehandelter Kohle erhöht wird.
  7. 7. Aus einem Vorbehandlungsofen und einem Verkokungsdrehofen bestehende Anlage zur Herstellung von Koksbällen mittels Tieftemperaturverkokung, gekennzeichnet durch einen in sich geschlossenen Kreis von Fördervorrichtungen (2o bis 23, 46, 47, 48 bzw. 13o, 131) für die Hauptmenge der vorbehandelten Kohle und eine von diesem in sich geschlossenen Kreis abgehende Abzweigführung (52, 54, 55 bzw. 134, 136) für den zu verkokenden Bruchteil der Kohlenhauptlnenge. B.
  8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreis von Fördervorrichtungen über die erhitzten V orbehandlungsstockwerke (9 bis 14) führt, zum Zwecke einer wiederholten Vorbehandlung.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, . daß zum wahlweisen Ausschalten ein oder mehrerer Vorbehandlungsstockwerke Umlenkvorrichtungen (28 bis 32 bzw. 122 bis 12q.) vorgesehen sind, die in Ausschaltstellung vorzugsweise auf den Weg der Hauptkohlenmenge hin gerichtet sind. i o. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtungen (28 bis 32 bzw. 122 bis 12q.) aus mehreren, unabhängig voneinander umschaltbaren Abteilungen (34 bis 41) bestehen. 6
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