DE638123C - Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von ueber 1 Million Volt - Google Patents
Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von ueber 1 Million VoltInfo
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- DE638123C DE638123C DET38310D DET0038310D DE638123C DE 638123 C DE638123 C DE 638123C DE T38310 D DET38310 D DE T38310D DE T0038310 D DET0038310 D DE T0038310D DE 638123 C DE638123 C DE 638123C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J27/00—Ion beam tubes
- H01J27/02—Ion sources; Ion guns
- H01J27/20—Ion sources; Ion guns using particle beam bombardment, e.g. ionisers
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Description
Die Atomzertrümmerung durch. Alphastrahlen
ist seit ihrer Entdeckung1 durch. E. Rutherford
bei mehr als 30 chemischen1 Elementen gelungen. Die Ausbeuten sind äußerst
klein, so daß ein makroskopischer Nachweis und eine genaue Untersuchung der Restprodukte
praktisch unmöglich ist.
Es ist bekannt, in Entladungsröhren Kanalstrahlen mit Spannungen von über 1 Million
Volt mittels Stoßspannungen zu erzeugen.
Erfindungsgemäß ist bei einer elektrischen Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von
Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von über 1 Million Volt, die angenähert die
Geschwindigkeit der natürlichen Alphastrahlen erreichen der bekannten Art, innerhalb der
Röhre ein metallischer Behälter 2 nach Art eines Faraday-Käfigs vorgesehen, der als Anode
einer von einer Glühkathode erzeugten Elektronenentladung dient, die von der Glühkathode
durch eine Öffnung im Behälter 2 hauptsächlich nach dessen Boden übergeht,
und weist der Behälter in senkrechter Richtung zum Elektronenstrahl zwei sich gegenüberliegende
weitere Öffnungen auf, durch deren eine die zur Erzeugung der Kanalstrahlen notwendigen Gase bzw. Dämpfe, z. B. von
Helium, Wasserstoff, Beryllium usw., in den Behälter eintreten, innerhalb des Käfigs durch
den Elektronenstrahl ionisiert und durch die zweite der weiteren beiden Öffnungen unter
der Einwirkung des sehr hohen elektrischen Feldes zwischen dem Behälter 2 und der Elektrode
4 austreten und auf letztere gelangen, und wird die Entladungsröhre dauernd durch
eine Pumpe auf derartig hohem Vakuum erhalten, daß keine selbständige Entladung auftreten
kann.
Die schematisierte Abbildung deutet die Wirkungsweise wie folgt an:
5 ist ein zum größten Teil aus Isolationsmaterial bestehendes Gefäß, welches durch
eine oder mehrere Hochvakuumpumpen dau-■ ernd auf extremem Hochvakuum gehalten
werden kann.
4 stellt den negativen Pol des Entladungsgefäßes dar. Da 4 auch der Ort ist, an welchem
die aus einem metallischen Behälter 2 nach Art eines Faraday-Käfigs kommenden
total ionisierten Atome aufprallen, ist 4 durch geeignete Kühlmittel auf niedriger Temperatur
zu halten. Die Anode 3 läßt beispielsweise durch eine Düse 6 Helium, Wasserstoff,
Berylliunidämpfe usw. in den Faraday-Käfig 2 eintreten. Die aus der Glühkathode 1 austretenden Elektronen werden
in dem Raum zwischen 1 und 2 durch ein beliebig zu änderndes Potential beschleunigt
und bewegen sich nach ihrem Eintritt in den Käfig 2 mit konstanter Geschwindigkeit
weiter. 1 und 2 bilden die Elektroden einer Hochspannungsstromquelle. Im Innern des
Käfigs 2 werden die neutralen, aus der Düse 6 ausströmenden Atome ionisiert, ohne aus
ihrer Bahn merklich abgelenkt zu werden. Beim Austritt aus 2 kommen die positiv ge-
.ladenen Atomkerne in das starke elektrische
Feld, welches zwischen 2 und 4 vorhanden ist, und werden auf dem Wege nach 4 dau-.
ernd beschleunigt. 2 und 4 sind die End-,i pole eines zweiten unabhängigen HochspanV
nungskreises. Die Potentialdifferenz ζψ%
sehen 2 rand 4 wird so hoch gewählt, daß die' lineare Geschwindigkeit der beschleunigten
positiven Atomreste 4 bis 7 0/0 der Lichtgeschwindigkeit erreichen. 2 und 3 können
elektrisch leitend miteinander verbunden sein. Das Vakuum ist so hoch zu halten, daß eine
selbständige Entladung bei den notwendigen Betriebsspannungen nicht eintreten kann. Da
die Ausbeute zahlenmäßig viel höher liegt ' als bei allen bis jetzt verwendeten .Alphastrahlenpräparaten,
besteht die Möglichkeit auch schon bei Geschwindigkeiten, die unter 4 0/0 der Lichtgeschwindigkeit liegen, einer
Umwandlung chemischer Elemente mit Betriebsspannungen von unter 1 Million Volt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von über 1 Million Volt, die angenähert die Geschwindigkeit der natürlichen Alphastrahlen erreichen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der fff_ Röhre ein metallischer Behälter (2) nach ";ΐ;ν Art eines Faraday-Käfigs vorgesehen ist, iifi der als Anode einer von einer Glühkathode erzeugten Elektronenentladung dient, die von der Glühkathode durch eine Öffnung im Behälter (2) hauptsächlich nach dessen Boden übergeht, und daß der Behälter in senkrechter Richtung zum Elektronenstrahl zwei sich gegenüberliegende weitere Öffnungen aufweist, durch deren eine die zur Erzeugung von Kanalstrahlen notwendigen Gase bzw. Dämpfe, z. B. von Helium, Wasserstoff, Beryllium usw., in den Behälter 'eintreten, innerhalb des Käfigs durch den Elektronenstrahl ionisiert und durch die zweite der weiteren beiden Öffnungen unter der Einwirkung des sehr hohen elektrischen Feldes zwischen dem Behälter (2) und der Elektrode (4) austreten und auf letztere gelangen, und daß die Entladungsröhre dauernd durch eine Pumpe auf derartig hohem Vakuum erhalten wird, daß keine selbständige Entladung auftreten kann.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der reichsdrucksrei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET38310D DE638123C (de) | 1931-02-03 | 1931-02-03 | Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von ueber 1 Million Volt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET38310D DE638123C (de) | 1931-02-03 | 1931-02-03 | Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von ueber 1 Million Volt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638123C true DE638123C (de) | 1936-11-10 |
Family
ID=7560177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET38310D Expired DE638123C (de) | 1931-02-03 | 1931-02-03 | Elektrische Entladungsvorrichtung zur Erzeugung von Kanalstrahlen mittels sehr hoher Spannungen von ueber 1 Million Volt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638123C (de) |
-
1931
- 1931-02-03 DE DET38310D patent/DE638123C/de not_active Expired
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