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DE637756C - Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens

Info

Publication number
DE637756C
DE637756C DEK135885D DEK0135885D DE637756C DE 637756 C DE637756 C DE 637756C DE K135885 D DEK135885 D DE K135885D DE K0135885 D DEK0135885 D DE K0135885D DE 637756 C DE637756 C DE 637756C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
load
bearing capacity
determining
soil
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK135885D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFRED RAMSPECK DR
HANS LORENZ DR ING
REINHARD KOEHLER DR
Original Assignee
ALFRED RAMSPECK DR
HANS LORENZ DR ING
REINHARD KOEHLER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALFRED RAMSPECK DR, HANS LORENZ DR ING, REINHARD KOEHLER DR filed Critical ALFRED RAMSPECK DR
Priority to DEK135885D priority Critical patent/DE637756C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE637756C publication Critical patent/DE637756C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D1/00Investigation of foundation soil in situ
    • E02D1/02Investigation of foundation soil in situ before construction work
    • E02D1/022Investigation of foundation soil in situ before construction work by investigating mechanical properties of the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bestimmen der Tragfähigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke. des Erdbodens Die Tragfähigkeit eines Baugrundes wird meist so bestimmt, daß man -an einzelnen Stellen des Baugeländes entsprechende Versuche vornimmt und aus den Ergebnissen Schlüsse auf die mittlere Tragfähigkeit der ganzen zu bebauenden Fläche zieht.
  • Es erscheint, jedoch oft wünschenswert, einen zuverlässigen Wert für die Tragfähigkeit nicht nur an einzelnen -Stellen, sondern auf einer ganzen Fläche zu ermitteln, besonders dann, wenn der Verdacht auf Ungleichförmigkeit in der Schichtenlagerung unter der zu bebauenden Fläche besteht. Es wurde nun gefunden, daß die Tragfähigkeit des Bodens und, die bei einer bestimmten Frequenz gemessene Wellenlänge sinusförmiger elastischer Wellen im Boden in Beziehung zueinander stehen, und zwar derart, daß bei einer und derselben Frequenz der Wellen einer kleinen Wellenlänge eine geringe, einer großen Wellenlänge eine hohe Tragfähigkeit entspricht. Die Wellenlänge elastischer sinusförmiger Wellen gleicher Frequenz im Boden ist somit ein Maß für dessen Tragfähigkeit, und man kann daher die Tragfähigkeit ermitteln, wenn man diese Wellenlänge bestimmt.
  • Für die Tragfähigkeit eines Baugrundes ist weiterhin die Kenntnis der Lagerung und Dicke der Schichten unter ihm von Bedeutung. Bisher wurde bekanntlich die Schichtenlagerung bis in große Tiefen durch Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der durch einen Stoß (Sprengung, Fallgewicht im Boden ausgelösten Erschütterung ermittelt. Eine solche Erschütterung pflanzt sich im Boden mit großer Geschwindigkeit fort; daher ist die Zeit, die verstreicht zwischen dem Augenblick des Stoßes am Erregerort und dem Eintreffen der ersten Erschütt8rungswelle am Beobachtungsort nach Reflexion oder Brechung an einer in geringer Tiefe unter dem Erregerort liegenden Schichtgrenze, außerordentlich klein. Darum ist die Bestimmung der Lagerung und Mächtigkeit gerade der allerobersten Schichten im Boden nach den bekannten Verfahren meist nur angenähert möglich. Eine wesentlich genauere Bestimmung gelingt, wenn man statt der schnellaufenden Wellen, die durch Stöße erzeugt werden, die viel langsamer laufenden Wellen einer sinusförmigen Schwingung benützt und die bei ihnen auftretenden Interferenzerscheinungen beobachtet. Ein weiterer Vorteil bei der Benutzung sinusföriniger Schwingungen liegt darin, daß sich mit ihrer Hilfe die Tiefenlage einer unter einer harten Schicht liegenden weichen Schicht ohne weiteres feststellen läßt, was mit Hilfe der bisher bekannten Verfahren nur schwer möglich ist. Ferner kann man durch Beobachtung künstlich erzeugter sinusförmiger Schwingungen im Boden bei jeder beliebig wählbaren Frequenz die Wellenlänge in einzelnen Schichten und damit deren Tragfähigkeit ermitteln, was mit Hilfe der bisher bekannten Verfahren nicht möglich ist.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man die von einem Erreger im Boden erzeugten sinusförmigen elastischen Wellen in verschiedenen Entfernungen vom Erreger durch Schwingungsmesser nach Amplitude und 'Phase aufzeichnen läßt. Die Bauart und Wirkungsweise des Erregers sind beliebig; er muß nur so eingerichtet sein; daß man Schwingungen he ä , liebiger Frequenz innerhalb eines gewisk;==` Frequenzbereiches genügend genau einstellgg kann. Zweckmäßig verteilt man dabei die''" Erschütterungsmesser auf einem Strahl durch den Erregerort. Es. ist belanglos, ob man durch mehrefe Schwingungsmesser gleichzeitig oder durch einen Schwingungsmesser nacheinander in verschiedenen Entfernungen beobachtet. Aus dem Abstand zweier Beobachtungsorte mit gleicher Schwingungsphase ergibt sich die Wellenlänge und damit die Tragfähigkeit. Liegen im Boden nun mehrere, z. B. zwei Schichten untereinander, in denen die Wellenlängen der elastischen Wellen verschieden groß sind, so treffen an einem Beobachtungsort in bekannter Entfernung vom Erreger sowohl Wellen aus der Oberflächenschicht als auch solche aus der Barunterliegenden Schicht ein. Sie überlagern sich dort derart, daß sich ihre Amplituden je nach ihrer Phasendifferenz nach den bekannten Gesetzen für die Interferenz zweier Wellen verstärken oder schwächen. Auf einem Strahl durch den Erreger wird man in diesem Falle in verschiedenen Entfernungen von diesem also abwechselnd Amplitudenmaxima und -Minima beobachten.
  • Abb. i zeigt schematisch den Aufbau von Erreger und Schwingungsmessern, den Weg der Einzelwellen vom Erreger zu den Beobachtungsorten und die Änderung der Amplituden mit der Entfernung für den Fall zweier Schichten im Boden.
  • E ist der Erreger, S1 bis S" bedeuten die Stellungen der Schwingungsmesser. Die Pfeile geben die Wege der Einzelwellen vom Erreger zu den Schwingungsmessern an. Über den Schwingungsmessern sind die an den einzelnen Beobachtungsorten gemessenen Amplituden in beliebigem Maßstab aufgetragen. IM, M2, 11I3 ... seien die einzelnen durch Messung gefundenen Amplitudenmaxima.
  • Es wurde gefunden, daß die Schichtgrenzen in der Tiefe horizontal verlaufen, wenn die Messung auf strahlenförmig vom Erregerzentrum ausgehenden Linien zeigt, daß zusammengehörige Maxima und Minima auf konzentrischen Kreisen liegen. Liegen sie auf Ellipsen, so handelt es sich um einfallende Schichten. Die eine Hauptsache gibt dann die Richtung des stärksten Einfallens an (Abb. a). Die ausgezogenen Linien um den Erreger E geben die tatsächliche Lage der Amplitudenmaxima j111, M2, NI, an; die punktierten Kreise die Lage der gleichen Maxima bei waagerecht liegenden Schichten.
  • ie Ermittlung der Schichtdicke ergibt sich .t)enso wie die Wellenlänge in den einzelnen chichten auf Grund der bekannten Interferenzgesetze aus der Lage der Maxima und Minima zum Erregerzentrum.
  • Da in homogenem Boden in größerer Entfernung vom Erreger die Wellenfronten senkrecht auf der Oberfläche stehende Ebenen sind, die Schwingungsphase auf einer Wellenfront aber überall gleich ist, sind in einem solchen Boden die mittels eines in verschiedenen Tiefen in einem Böhrloch aufgestellten Schwingungsmessers gemessenen Phasen in allen Tiefen gleich groß. Stellt man dagegen Phasenunterschiede in verschiedenen Tiefen fest, so bedeutet das, daß zwischen Erreger und Bohrloch in größerer Tiefe eine in sich zusammenhängende Schicht liegt. Man kann so entscheiden, ob ein im Bohrloch angetroffener Schichtwechsel nur eine lokale Störung oder eine zusammenhängende Schicht darstellt, d. h. man kann durch Versenken des Schwingungsmessers in ein Bohrloch Aufschlüsse über die seitliche Ausdehnung einer in diesem Bohrloch angetroffenen Schicht gewinnen.
  • Dasselbe läßt sich erreichen, wenn man nicht nur den Schwingungsmesser, sondern auch den Erreger in Bohrungen oder Schürfgruben versenkt. Bei dieser Art der Aufstellung lassen sich außerdem auch tiefere Schichten, die von der Oberfläche aus von den erregten Wellen nicht erreicht werden können, auf die oben beschriebene Weise untersuchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bestimmen der Tragfähigkeit,. Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens mit Hilfe von durch eine Erregermaschine erzeugten sinusförmigen mechanischen Schwingungen, gekennzeichnet durch die Beobachtung der Wellenlänge und von Interferenzerscheinungen dieser Schwingungen. a. Verfahren nach Anspruch i zum Bestimmen der seitlichen Erstreckung der einzelnen Bodenschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase der erzeugten Bodenschwingung in verschiedenen Tiefen im Boden gemessen wird. 3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß Erreger und Meßgerät innerhalb des Bodens in gleicher Höhe angeordnet werden. .
DEK135885D 1934-11-13 1934-11-13 Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens Expired DE637756C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK135885D DE637756C (de) 1934-11-13 1934-11-13 Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens

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DEK135885D DE637756C (de) 1934-11-13 1934-11-13 Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE637756C true DE637756C (de) 1936-11-03

Family

ID=7248500

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK135885D Expired DE637756C (de) 1934-11-13 1934-11-13 Verfahren zum Bestimmen der Tragfaehigkeit, Schichtlagerung und Schichtdicke des Erdbodens

Country Status (1)

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DE (1) DE637756C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746405C (de) * 1937-04-02 1944-08-03 Dr Richard Seiler Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in Werkstuecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746405C (de) * 1937-04-02 1944-08-03 Dr Richard Seiler Verfahren zum Feststellen von Fehlstellen in Werkstuecken

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