DE637329C - Anordnung zum Steuern von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweissmaschinen, unter Verwendung gegensinnig parallel geschalteter Entladungsstrecken - Google Patents
Anordnung zum Steuern von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweissmaschinen, unter Verwendung gegensinnig parallel geschalteter EntladungsstreckenInfo
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- DE637329C DE637329C DEA75692D DEA0075692D DE637329C DE 637329 C DE637329 C DE 637329C DE A75692 D DEA75692 D DE A75692D DE A0075692 D DEA0075692 D DE A0075692D DE 637329 C DE637329 C DE 637329C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/248—Electric supplies using discharge tubes
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Description
Es ist bekannt, zur Steuerung von mit Wechselstrom gespeisten Verbraucherstromkreisen
gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit Füllung im wesentlichen lichtbogenartiger Entladung in gegensinniger
Parallelschaltung zu verwenden. Besondere Vorteile bieten derartige Steueranordnungen
bei elektrischen Einrichtungen, wie Punktschweißmaschinen, bei denen große Wechsel-
to Stromleistungen periodisch mit einer Häufigkeit geschaltet werden müssen, die größenordnungmäßig
mit der Frequenz der Speisewechselspannung übereinstimmt.
In der Stromführung der beiden Entladungsstrecken treten nun unter Umständen
Ungleichmäßigkeiten auf, die ihren Grund einmal in einem Versagen der Gittersteuerung
haben können. Es kann beispielsweise vorkommen, daß das Gitter der zweiten Ent-
ao ladungsstrecke nicht genau eine Halbperiode vor dem Gitter der ersten Entladungsstrecke
positiv wird. Die ausgefahrene, also zur Leistungsübertragung herangezogene Spannungskurve des gesteuerten Stromkreises hat dann
beispielsweise die Form, wie sie in Abb. 1 der Zeichnung dargestellt ist. Der positiven
Halbwelle der Wechselspannung ist hier ein größerer Strommittelwert zugeordnet als der
negativen Halbwelle, da der Zündpunkt der die negative Halbwelle führenden Entladungs- 3"
strecke zu weit nach dem Ende der Periode verschoben ist.
Aber nicht nur Fehlsteuerungen der Entladungsstrecken, sondern auch die Eigentümlichkeiten
der durch die Entladungsstrecken an- oder abgeschalteten Stromkreise können Ungleichmäßigkeiten in der Stromführung der
Entladungsstrecken hervorrufen. Soll beispielsweise bei einer mit gittergesteuerten
Entladungsstrecken ausgerüsteten Punktnaht- bzw. Nahtschweißmaschine der Schweißtransformator
immer während drei Vollwellen ein- und während drei Vollwellen ausgeschaltet sein und dabei der aus den beiden gegensinnig
parallel geschalteten Entladungsstrecken bestehende Wechselstromschalter jedesmal im
Augenblick des Nulldurchganges der Anodenspannung freigegeben werden, so schwingt
bekanntlich bei vernachlässigter Dämpfung der Transformatorfluß mit der doppelten
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Bernhard Kalkner in Berlin-Nikolassee.
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Normalamplitude, und^ zwar bezüglich der
Nullinie d&r'Spännung- völlig einseitig verlagert.
Dadurch entstehen, wie in Abb. 2 der Zeichnung dargestellt, erhebliche, ebenfalls,^
nur einseitige Stromspitzen, die um so größ©fj%
werden, je höher die Normalsättigung C Transformators ist. Diese Erscheinung wiräi;!
noch durch die beim eisengeschlossenen Transformator stets vorhandene Remanenz verstärkt. Die Transformatorflußschwankungen
vom doppelten Betrage der Normalamplitude überlagern sich diesem Remanenznuß.
Wird der Stromkreis nun durch den Wechselstromschalter wieder abgeschaltet, bevor
diese Ausgleichsströme abgeklungen sind, was auch bei einem drei Vollwellen umfassenden
Stromimpuls noch leicht möglich ist, so wird der Remanenzeffekt den Strom einseitig,
unter Umständen zu einer beträchtliehen Größe hochschaukeln.
Unmittelbar bemerkbar machen sich derartige Ungleichmäßigkeiten in der Stromführung
der Entladungsstrecken nicht. Sie führen aber außer zu fehlerhaftem Arbeiten der
gesteuerten Anordnung, beispielsweise der Schweißmaschine, vor allem zu einer dauernden
Überlastung einer der beiden gegensinnig parallel geschalteten Entladungsstrecken, da
immer nur eine und dieselbe Entladungsstrecke die einseitigen Stromverlagerungen
zu bewältigen hat.
Gemäß der Erfindung läßt sich das Arbeiten von gittergesteuerten, gegensinnig parallel
geschalteten Entladungsstrecken nun dadurch überwachen, daß in die gemeinsame Stromzuführung
der. Entladungsstrecken ein gleichstromempfindliches Organ (Meßinstrument, Relais) eingeschaltet wird.· Der in der gemeinsamen
Zuleitung fließende, einseitig verlagerte Wechselstrom kann nämlich als symmetrischer
Wechselstrom mit überlagerter Gleichstromkomponente aufgefaßt werden. Diese Gleichstromkomponente und mit ihr die
Unsymmetrie des Wechselstromes wird nun von dem gleichstromempfindlichen Instrument
unmittelbar angezeigt.
In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, dieses Instrument als Gleichstromrelais derart
auszubilden, daß es bei Auftreten einer Unregelmäßigkeit in der Stromführung den
Stromkreis beispielsweise durch Anlegen einer Sperrspannung an die Gitter der Entladungsstrecken abschaltet. Von Vorteil kann es ferner
sein, durch das Relais eine Signaleinrichtung betätigen zu lassen, durch welche der
Wärter aufmerksam gemacht wird.
In der Abb. 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Anwendung auf eine Schweißmaschine dargestellt. Die gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder
Dampfentladungsstrecken 3, 4 mit Glühkathode oder aber Quecksilberkathode liegen
im Primärkreis des Schweißtransformators 2. Bei ι wird die Einrichtung an das Wechsel-
£;Sj^annungsnetz angeschlossen. Im Gitterkreis
P, Entladungsstrecken 3, 4 liegen die Vor-J^iiiiungsbatterien
9 bzw. 10, die Gitter- ^iderstände 5 bzw. 6 und die Gittersteuereinrichtungen
7 bzw. 8. Mit Hilfe dieser Steuereinrichtungen läßt sich die Länge und die Aufeinanderfolge der Stromimpulse im
Schweißstromkreis bestimmen. Sie können beispielsweise als rotierende Kontaktgeber
ausgebildet sein, die an die Gitter der Gefäße eine negative oder eine positive Spannung
legen und dadurch die Entladungsstrecken für den Stromdurchgang sperren bzw. öffnen.
In dem einen Leiter der gemeinsamen Zuleitung zu den Gefäßen ist nun ein Widerstand
11 angeordnet, parallel zu dem das Gleichstromrelais 12 gelegt ist. Das Relais ist
vorzugsweise als Weicheisenrelais mit Kurzschlußwicklung ausgebildet. Tritt in der
Stromführung der Entladungsstrecken irgendeine Unsymmetrie auf, ist also der Spannungsabfall
am Widerstand 11 in der einen Richtung größer als in der anderen, so spricht
das Gleichstromrelais 12 an und schließt die Kontakte 13. Dadurch werden an die Gitter go
der Entladungsstrecken 3, 4 Sperrspannungen gelegt, welche die Gefäße selbst für den
Stromdurchgang sperren. Es wird also durch die sehr einfache Anordnung des Gleichstromrelais
gemäß der Erfindung ein unbedingt sicherer Schutz der Anlage gegen beispielsweise
vom Transformator 2 herrührende einseitige Stromverlagerungen gewährleistet.
Das gleichstromempfindliche Organ kann im übrigen auch gleichzeitig den Schutz der
Anlage gegen Störungen anderer Art übernehmen. Versagt beispielsweise bei Entladungsstrecken
mit Quecksilberkathode bei der Inbetriebnahme die Zündung oder die Erregung des einen Kolbens, so spricht das
Relais an und alarmiert den Wärter bzw. schaltet die ganze Anlage selbsttätig ab.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum Steuern, vorzugsweise zum kurzzeitigen Ein- und Ausschalten von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweißmaschmen, unter Verwendung gegensinnig parallel^geschalteter Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenartiger= „Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß in die gemeinsame Zuleitung der Entladungsstrecken ein gleichstromempfindliches Organ (Meßinstrument, Relais) eingeschaltet ist, mitzuwelchem Unregelmäßigkeiten in der Stromführung der beiden Entladungsstrecken nachgewiesen werden können.
- 2. Anordnung nach Anspruch i,, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichstromempfindliche Organeinem in der gemeinsamen
streckenzuleitung liegenden
angeordnet ist. - 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das gleichstromempfindliche Organ eine Signaleinrichtung (Glühlampe, Alarmglocke) angeschlossen ist, welche bei Auftreten einerparallel
EntladungsWiderstand Unregelmäßigkeit in der Stromführung betätigt wird. - 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichstromempfindliche Organ als Relais ausgebildet ist, welches bei Ansprechen an die Gitter der Entladungsstrecken eine den Betrieb der Anlage unterbrechende Sperrspannung legt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichstromempfindliche Organ als Weicheisenrelais mit Kurzschlußwicklung ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75692D DE637329C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Anordnung zum Steuern von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweissmaschinen, unter Verwendung gegensinnig parallel geschalteter Entladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75692D DE637329C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Anordnung zum Steuern von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweissmaschinen, unter Verwendung gegensinnig parallel geschalteter Entladungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637329C true DE637329C (de) | 1936-10-26 |
Family
ID=6946529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA75692D Expired DE637329C (de) | 1935-03-31 | 1935-03-31 | Anordnung zum Steuern von wechselstromgespeisten Verbrauchern, insbesondere Widerstandsschweissmaschinen, unter Verwendung gegensinnig parallel geschalteter Entladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637329C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125573B (de) * | 1960-10-18 | 1962-03-15 | Licentia Gmbh | Kontrolleinrichtung fuer Widerstandsschweisseinrichtungen mit Spannungsueberwachung |
-
1935
- 1935-03-31 DE DEA75692D patent/DE637329C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125573B (de) * | 1960-10-18 | 1962-03-15 | Licentia Gmbh | Kontrolleinrichtung fuer Widerstandsschweisseinrichtungen mit Spannungsueberwachung |
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