DE637176C - Gelenk zum Verbinden zweier gegeneinander geneigten Wellen, insbesondere fuer den Lenkradantrieb - Google Patents
Gelenk zum Verbinden zweier gegeneinander geneigten Wellen, insbesondere fuer den LenkradantriebInfo
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- DE637176C DE637176C DEC48787D DEC0048787D DE637176C DE 637176 C DE637176 C DE 637176C DE C48787 D DEC48787 D DE C48787D DE C0048787 D DEC0048787 D DE C0048787D DE 637176 C DE637176 C DE 637176C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/30—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which the coupling is specially adapted to constant velocity-ratio
- F16D3/32—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected in which the coupling is specially adapted to constant velocity-ratio by the provision of two intermediate members each having two relatively perpendicular trunnions or bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein solches Gelenk zum Verbinden zweier gegeneinander
geneigten Wellen, insbesondere für den Lenkradantrieb von Fahrzeugen, das aus drei
durch Zwischenstücke verbundenen Zapfenpaaren besteht und bei dem zum Bilden eines
zweiteiligen Führungsgelenkes eine kugelförmige Verlängerung der einen Welle in eine hohlzylinderförmige Verlängerung der
anderen Welle eingreift. Bei den bisherigen Gelenken dieser Art, bei denen die beiden
Teile des Führungsgelenkes als starre Verlängerungen der beiden Wellen ausgebildet
sind, tritt bei einem Ausschlag einer Welle senkrecht zu der durch die Achsen beider
Wellen· gelegten Ebene ein ungünstiges Spreizen und Zwängen an den Eingriffsflächen
zwischen den beiden Teilen des Führungsgelenkes und damit eine starke Beanspruchung
und Abnutzung beider Gelenkteile ein.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, die mittler kugelförmigen Verlängerung der
einen Welle in Eingriff stehende Verlängerung der anderen Welle statt hohlzylinderförmig
senkrecht zu der erwähnten Ebene als ebenflächiges Gabelstück auszubilden, was aber den Nachteil hat, daß die Eingriffsfläche
sehr klein ist und daher die spezifischen Drücke sehr hoch sind. Eine andere bekannte
Anordnung, bei der die Führungskugel auf der zapfenförmig ausgebildeten Verlängerung
ihrer Welle verschiebbar angeordnet ist und durch eine Feder in Berührung mit den
Führungsflächen der Verlängerung der anderen Welle gehalten werden muß, hat wieder
die Nachteile, daß beim Verschieben der Kugel eine erhebliche Reibung zwischen ihr
und dem Zapfen und damit die Gefahr eines Einfressens infolge radialer Komponenten
der beim Anschlagen der Wellen übertragenen Kräfte vorhanden und die Verwendung einer
Feder an gefährdeter und unzugänglicher Stelle erforderlich ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht das Neue der Erfindung darin, daß der eine
Teil des Führungsgelenkes auf seiner Welle senkrecht zu der durch die Achse dieser Welle
und die des mittleren Zapfenpaares gelegten Ebene frei schwenkbar ist. Diese neue
Ausbildung ergibt den wesentlichen Vorteil,
daß das Gelenk in der durch die Achse der mit dem schwenkbaren Führungsteil versehenen
Welle und die Achse des mittleren Zapfenpaares gelegten Ebene die Rückstqlp
kräfte aufnehmen, dagegen, beim Ausschlag!!^
einer Welle senkrecht zu dieser Ebene dej-'
schwenkbar gelagerte Führungsteil frei ausschwenken kann, so daß eine ungünstige Beanspruchung
und Abnutzung beider Teile des ίο Führungsgelenkes vermieden wird. Es kann
daher auch der eine Führungsteil den anderen kugelförmig ausgebildeten Führungsteil zum
Erzielen eines geringen spezifischen Flächendruckes mit einer hohlzylinderförmigen Verlängerung
umfassen, ohne daß ein gefährliches Spreizen und Zwängen zwischen den Flächen des Hohlzylinders und der Kugel
verursacht wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gelenkes gemaß der Erfindung ist in den Zeichnungen
(Fig. ι bis 4) dargestellt.
Abb. ι veranschaulicht das Gelenk mit gleichlaufenden Wellen,
Abb. 2 dasselbe Gelenk, gegenüber Abb. ι
jedoch 900 um die gemeinsame Wellenachse gedreht.
In Abb. 3 und 4 sind die Gelenke entsprechend den Abb. 1 und 2, jedoch mit zueinander
geneigten Wellen dargestellt, die den Winkel α einschließen.
Das Gelenk besteht aus drei Zapfenpaaren, die in für den Anschluß der Wellen α und b
ausgebildeten Zwischenstücken gelagert sind. Das auf dem Mittelstück 7 angebrachte mittlere
Zapfenpaar 1, 2 ist im zweiten Mittelstück 8 bei 9 und 10 drehbar gelagert, wodurch
die Mittelstücke 7 und 8 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Mittelstücke
7 und 8 sind zum Zusammenbauen zweiteilig. Die beiden Wellen α und b sind
mittels der äußeren daran angebrachten Zapfenpaare 3, 4 und 5, 6 in den Lagern
11, 12 und 13, 14 der Mittelstücke 7 und 8
schwenkbar gelagert. Die in die Achse der äußeren Zapfenpaare 3, 4, 5, 6 gelegte Ebene
ist in jeder Lage des Gelenkes senkrecht zu der Achse des mittleren Zapfenpaares 1, 2.
An den gegen die Mitte verlängerten Enden der Wellen α, b sind die Führungsteile angebracht,
die im veranschaulichten. Beispiel aus einer Kugel 25 und der zugehörigen Führungshülse
26 bestehen. Die Verlängerung 27 der Welle α trägt schwenkbar auf dem Bolzen
28 mittels der Gabel 29 das Führungsstück 30, dessen Ende als Kugel 25 ausgebildet ist.
Die halbkugelförmige Verlängerung 26 der Welle l· ist mit einem Hohlraum 35 ausgestattet,
dessen vorderer Teil eine zylindrische Führung 36 bildet, deren Achse genau in derjenigen
der Welle b liegt. In diese Führung 36 greift die Kugel 25 des Führungsstückes
30 der Welle a mit entsprechendem Spielraum gegen die Welle b ein. Um die tätigen
Führungsflächen vor Verunreinigungen zu
netzen, ist die Führung- von einer ledernen
;|il|itzhülle 38 umgeben. Die Arbeitsweise
Gelenkes ist folgende:
; "'"' In der durch Abb. 1 und 2 veranschaulichten Wellenlage wird die Drehbewegung der Welle α gleichförmig auf die Welle b übertragen, wobei sich die einzelnen Gelenkteile in bezug aufeinander in Ruhe befinden. Durch die Neigung der Wellen α und b aus der Lage nach Abb. 1 in diejenige von Abb. 3, wodurch die Wellen einen Winkel α einschließen, drehen sich die beiden Mittelstücke 7 und 8 um das mittlere Zapfenpaar 1, 2. Hierbei gleiten die Führungsflächen, der Hülse 26 auf der Kugel 25 und drehen sich um die Kugel, da die Mittelpunkte von Kugel und Führungsfläche in der Achse des sich drehenden Zapfenpaares liegen. Die Bedingungen für gleichmäßige Bewegungsübertragung sind vollkommen erfüllt. Werden nun die Wellen a, b bei der Lage nach Abb. 2 um einen Winkel β nach Abb. 4 gegeneinander geneigt, so drehen sich die Wellen um die äußeren Zapfenpaare 3, 4 und 5, 6, wobei die Mittelstücke 7 und 8 in, Ruhe bleiben und der Mittelpunkt der Kugel einen Bogen von ο go nach O1 beschreibt, da die Verlängerung 27 der Welle α und der Bolzen 28 das Führungsstück 30 mit der Kugel 25 mitnimmt. Die Führungshülse 26 bleibt durch die innere Zylinderfläche mit der Kugel 25 in Berührung und zwingt so die Welle b zum Ausschwenken. In dieser Stellung der Wellen α und b liegt jedoch der Mittelpunkt der Kugel 25 nicht mehr in der Symmetrieachse I, I, sondern ist von ihr um e entfernt, wodurch aber die Neigung der Welle b gegenüber der Symmetrieachse I, I nicht gleich mit jener der Welle α ist. Der entstandene Winkelunterschied γ ist jedoch so verschwindend klein, daß er auf die gleichmäßige Bewegungsübertragung keinen merklichen Einfluß hat.
; "'"' In der durch Abb. 1 und 2 veranschaulichten Wellenlage wird die Drehbewegung der Welle α gleichförmig auf die Welle b übertragen, wobei sich die einzelnen Gelenkteile in bezug aufeinander in Ruhe befinden. Durch die Neigung der Wellen α und b aus der Lage nach Abb. 1 in diejenige von Abb. 3, wodurch die Wellen einen Winkel α einschließen, drehen sich die beiden Mittelstücke 7 und 8 um das mittlere Zapfenpaar 1, 2. Hierbei gleiten die Führungsflächen, der Hülse 26 auf der Kugel 25 und drehen sich um die Kugel, da die Mittelpunkte von Kugel und Führungsfläche in der Achse des sich drehenden Zapfenpaares liegen. Die Bedingungen für gleichmäßige Bewegungsübertragung sind vollkommen erfüllt. Werden nun die Wellen a, b bei der Lage nach Abb. 2 um einen Winkel β nach Abb. 4 gegeneinander geneigt, so drehen sich die Wellen um die äußeren Zapfenpaare 3, 4 und 5, 6, wobei die Mittelstücke 7 und 8 in, Ruhe bleiben und der Mittelpunkt der Kugel einen Bogen von ο go nach O1 beschreibt, da die Verlängerung 27 der Welle α und der Bolzen 28 das Führungsstück 30 mit der Kugel 25 mitnimmt. Die Führungshülse 26 bleibt durch die innere Zylinderfläche mit der Kugel 25 in Berührung und zwingt so die Welle b zum Ausschwenken. In dieser Stellung der Wellen α und b liegt jedoch der Mittelpunkt der Kugel 25 nicht mehr in der Symmetrieachse I, I, sondern ist von ihr um e entfernt, wodurch aber die Neigung der Welle b gegenüber der Symmetrieachse I, I nicht gleich mit jener der Welle α ist. Der entstandene Winkelunterschied γ ist jedoch so verschwindend klein, daß er auf die gleichmäßige Bewegungsübertragung keinen merklichen Einfluß hat.
Das um den Bolzen 28 auf der Welle a schwenkbar angeordnete Führungsstück 30
mit der Kugel 25 ermöglicht die Neigung der Wellen gegeneinander, ohne ein Spreizen und no
Einreiben der Führungsflächen 36 und 25 hervorzurufen, wenn der Kugelmittelpunkt
außerhalb der Drehachse des Zapfenpaares i, 2 liegt. In der durch die Achse des
Zapfenpaares 1, 2 und diejenige der Welle a gelegten Ebene kann eine Kraft übertragen
werden, während die Führungskugel 25 senkrecht hierzu schwingen kann, wodurch die
erwähnte Wirkung erzielt wird.
Die beschriebene baulich einfache Führung ist betriebssicher und viel leichter herstellbar
als Führungen bekannter Art.
Die beschriebene und in den Abb. ι bis 4 abgebildete Ausbildung der Führung ist nur
als Beispiel zu betrachten, da seine Einzelheiten im Rahmen der Erfindung geändert
werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gelenk zum Verbinden zweier gegeneinander geneigten Wellen, insbesondere für den Lenkradantrieb von Fahrzeugen, das aus drei durch Zwischenstücke verbundenen Zapfenpaaren besteht und bei dem zum Bilden eines zweiteiligen Führungsgelenkes eine kugelförmige Verlängerung der einen Welle in eine hohlzylinderförmige Verlängerung der anderen Welle eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Führungsgelenkes auf seiner Welle senkrecht zu der durch die Achse dieser Welle und die des mittleren Zapfenpaares (1, 2) gelegten Ebene frei schwenkbar ist.
- 2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Führungsteil (25 oder 26) auf dem Ende seiner Welle durch Bolzen (28) und eine das Wellenende (27) umschließende Gabel (29) gelagert ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS637176X | 1934-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637176C true DE637176C (de) | 1936-10-26 |
Family
ID=5454166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48787D Expired DE637176C (de) | 1934-01-08 | 1934-01-31 | Gelenk zum Verbinden zweier gegeneinander geneigten Wellen, insbesondere fuer den Lenkradantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637176C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2987896A (en) * | 1959-03-30 | 1961-06-13 | Ford Motor Co | Double universal joint |
FR2433675A1 (fr) * | 1978-07-28 | 1980-03-14 | Gelenkwellenbau Gmbh | Joint double (cardan) a rotule interieure |
-
1934
- 1934-01-31 DE DEC48787D patent/DE637176C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2987896A (en) * | 1959-03-30 | 1961-06-13 | Ford Motor Co | Double universal joint |
FR2433675A1 (fr) * | 1978-07-28 | 1980-03-14 | Gelenkwellenbau Gmbh | Joint double (cardan) a rotule interieure |
US4276759A (en) * | 1978-07-28 | 1981-07-07 | Gelenkwellenbau Gmbh | Centered double joint |
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