DE637154C - Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei KraftfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K25/00—Auxiliary drives
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten
einer im allgemeinen nur zeitweilig im Betrieb befindlichen Hilfsmaschine eines Kraftfahrzeuge
dient, die von einer von der Hauptoder Antriebsmaschine in Drehung gesetzten Welle aus unter Zwischenschaltung eines verstellbaren
Exzenters angetrieben wird, wobei die Verstellung des Exzenters durch einen in einem zylindrischen Gehäuse befindlichen
Flügelkolben erfolgt.
Der Zweck, der mit der Vorrichtung angestrebt wird, liegt darin, die erwähnte Schaltung
möglichst ohne Stoß durchzuführen, so daß die damit der Antriebsmaschine zugefügte
Mehrbelastung oder Entlastung zwar schnell, aber nicht mit plötzlicher Höchstwirkung
erfolgt, und daß heftige, wesentliche Teile der Antriebsmaschine und der Hilfs-
ao maschine zerstörende oder beschädigende Stöße nicht auftreten können.
Eine derartige schonende Durchführung des Ein- oder Ausschaltens der Hilfseinrichtung
ist beispielsweise bei Kraftfahrzeugen erforderlich, die etwa für die Bremsung eine
Druckluftanlage benötigen, wo auch bei schnellster Fahrt der Verdichter nach Maßgabe
des im Luftbehälter herrschenden Luftdruckes in Gang gesetzt oder stillgesetzt werden
muß; jedoch sind auch andere Betriebsvorgänge mit anderen Hilfseinrichtungen
denkbar, bei denen die Verhältnisse im wesentlichen gleich oder ähnlich liegen.
Erfindungsgemäß erfolgt die stoßweise Schaltung dadurch, daß der Flügelkolben
bei seiner Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit das Exzenter in die Stellung für den
größten Hub des Arbeitskolbens der Hilfsmaschine bringt, während es beim Aufhören
der Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit nach dem Maße des Abströmens derselben aus dem
Gehäuse durch den Bewegungswiderstand der Hilfsmaschine in die Stellung für Nullhub
des Arbeitskolbens der Hilfsmaschine zurückkehrt.
Es sind zwar bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen durch in einem zylindrischen
Gehäuse befindliche Flügelkolben Verstellorgane betätigt werden. So verwendet man
z. B. bei Getriebeschaltvorrichtungen für Kraftfahrzeuge zur Einstellung eines Schaltgliedes
einen Flügelkolben, der durch Unterdruck betätigt wird und mit einem axial verschiebbaren
Kolben zusammenwirkt. Auch bei Doppelkolbenpumpen benutzt man mit Druckflüssigkeit zu beaufschlagende Flügelkolben,
um die Winkelstellung der beiden Kurbeln zweier Kolben zu verändern und damit die Förderleistung zu regeln. Diese bekannten
Vorrichtungen dienen jedoch nicht zur Ein- und Ausschaltung von Hilfsmaschinen
und gestatten vor allen Dingen
nicht eine stoßlose Schaltung bzw. eine Veränderung der-Leistung der Hilfsmaschine
zwischen - Null
Höchstwert.
Höchstwert.
und dem erreichbaren-.
Die wesentlichen Teile der Vorrichtafe;'
sind auf der Zeichnung in $
Abb. ι im senkrechten Längsschnitt ver*
anschaulicht. · ... .
Abb. 2 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-R
der Abb. i.
Die von der Hauptmaschine (Fahrzeugmotor) angetriebene Welle ι ist mittels der
Lager 2 und 3 im Gehäuse der Hilfsmaschine gelagert und besitzt einen Kurbelzapfen 4,
dessen Exzentrizität e =— ist, wenn h den
Hub der auf der Zeichnung nicht dargestellten Hilfsmaschine bedeutet. Auf dem Kurbeiao
zapfen 4 ist eine Exzenterhülse 5 angeordnet, die dem Kurbelzapfen 4 gegenüber verstellbar
ist und der nicht gezeichneten Schubstange der Hilfseinrichtung gegenüber den eigentlichen Kurbelzapfen darstellt. Die Verlängerung
der Exzenterhülse 5 umschließt den verstärkten Teil 6 des Zapfens 4 und besitzt
einen Flügel 7, der sich in einem zylindrischen Gehäuse 8 befindet und dicht eingeschliffen
ist. Das Gehäuse besteht mit der Welle 1 aus einem Stück. Der Flügel 7 ist dem Gehäuse 8
gegenüber drehbar. In dem Gehäuse 8 befindet sich eine Zwischenwand 9, die die aus
Abb. 2 ersichtliche Querschnittsgestalt hat. Der Endlagerzapfen der Welle 1 ist mit einer
in Längsrichtung geführten Bohrung 10 versehen, die in eine in der Wandung des Gehäuses
8 radial verlaufende Bohrung 11 übergeht. In einer Erweiterung der Bohrung 11
befindet sich ein eingeschliffener Kolben 12, der einerseits unter der Wirkung der Fliehkraft,
anderseits unter der entgegengesetzten Wirkung einer Feder 13 steht und zwei in
.der Wandung des Gehäuses 8 befindliche Bohrungen 14 und 15 überwacht. Dabei ist
die Länge des Kolbens 12 und die Lage der Bohrungen 14 und 15 zueinander so gewählt,
daß die Bohrung 14 erst freigegeben wird, wenn die Bohrung 15 gesperrt ist. Die Bohrungen
10 und 11 sind an eine auf der Zeichnung
nicht dargestellte Leitung angeschlossen, in der ein Druck erzeugt wird, wenn die Hilfsmaschine
eingeschaltet werden soll. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Flügel 7 mit der Welle und das Gehäuse 8 mit der exzenirischen
Hülse zu verbinden.
Zu diesem Zweck können, die Bohrungen 10
und 11 mit der Schmiermittelpumpe in Verbindung stehen und mittels eines Hahnes,
Ventils o. dgl. unter Schmiermitteldruck gesetzt werden, wenn beispielsweise in dem
vom· Verdichter zu füllenden Luftbehälter ein bestimmter Druck herrscht, der unter der
Grenze des in diesem Behälter aufrechtzuerhaltenden Höchstdruckes liegt; bei Erreichen
des letzteren wird dann der erwähnte Hahn ■ öder das Ventil o. dgl. selbsttätig geschlossen.
Wirkungsweise der Vorrichtung nach tier Erfindung ist die folgende:
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Lage der Teile heben sich die Exzentrizitäten
des Zapfens 4 und des exzentrischen Teiles der verstellbaren Hülse 5 gegenseitig
auf, die Hilfseinrichtung (Hilfsmaschine, Verdichter) leistet keine Arbeit, da ihr Kolben
in Ruhe ist. Im Gehäuse 8 liegt der Flügel 7 der exzentrischen Hülse 5 an der Zwischenwand 9 des Gehäuses. Werden nun
(etwa beim Sinken des Druckes im Druckluftbehälter der Bremsanlage) die Bohrungen
10 und 11 unter Flüssigkeitsdruck von der Schmierpumpe her gesetzt, so gelangt
Druckflüssigkeit durch die Bohrung .14 in den Raum zwischen die Scheidewand 9 und den
Flügel 7, und letzterer wird im Maße des Eindringens der Druckflüssigkeit gemäß der Darstellung
in Abb. 2 im Uhrzeige'rsinne gedreht. Gleichzeitig damit wird die exzentrische
Hülse S gedreht, so daß 'der Arbeitskolben der Hilfseinrichtung einen anfänglich geringen,
ständig zunehmenden Hub auszuführen vermag, bis dieser seinen Höchstwert dann erreicht,
wenn der Flügel 7 an dem Anschlag 16 der Zwischenwand angelangt ist. Die von dem
Flügel verdrängte Luft entweicht dabei durch den Spalt 17 der Gehäusewandung. Die durch
Einschalten der Hilfsmaschine bedingte Mehrbelastung der Hauptmaschine hat bei Beginn der Einschaltung einen geringen
Wert, der allmählich bis zum Höchstbetrag ansteigt. Plötzliche, stoßartige Belastungs- 10a
zunähme ist bei dieser Anordnung ausgeschlossen. Ein am Gehäuse 8 befindliches
Überdruckventil verhütet unzulässige Drucküberschreitungen im Gehäuse 8, indem es nach
Beendigung der Schwenkbewegung des Flügels 7 dem Gehäuse 8 weiter zugeführtes Öl
ableitet.
Ist die mit der Hilfsmaschine angestrebte Wirkung erreicht (hat beispielsweise der Verdichter
den von ihm gespeisten Behälter auf den gewünschten Höchstdruck aufgeladen),
so wird die Verbindung zwischen der Druckmittelpumpe und dem Kanal 10 getrennt und
der Kanal-10 durch den erwähnten Hahn oder das Ventil entlüftet bzw. mit dem Schmierpumpengehäuse
verbunden. Die Feder 13 führt dann den Kolben 12 so weit zurück, daß
er die Öffnung 14 sperrt, die Öffnung 15 aber
freilegt. Durchdie letztere und die ins Freie führende Gehäuseöffnung 18 findet dann die
Druckflüssigkeit unter dem Einfluß der Fliehkraft einen Ausweg aus dem Gehäuse, und der
im Verdichter bzw. der Hilfsmaschine wirkende Widerstand stellt den Flügel 7 in dem
Maß des Entweichens der Flüssigkeit aus dem Gehäuse 8 allmählich zurück, wodurch die
Exzentrizität für die Hilfsmaschine allmählich wieder verringert wird. Sobald der
Flügel 7 bei seiner Rückbewegung die Bohrung 15 schließt, kann die Flüssigkeit nur
noch über die sehr kleine Bohrung 19 entweichen, was die endgültige verzögerte Rückkehr
des Flügels 7 in die in Abb. 2 veranschaulichte Ausgangsstellung zuläßt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, die von einer von einer Hauptmaschine in Drehung gehaltenen Welle angetrieben wird, wobei auf der Welle ein den Kolben der Hilfsmaschine beeinflussendes verstellbares Exzenter angeordnet ist, das je nach den Betriebsverhältnissen durch einen in einem zylindrisehen Gehäuse befindlichen Flügelkolben verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelkolben (7) bei seiner Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit das Exzenter (5) allmählich in die Stellung.für den größten Hub des Arbeitskolbens der Hilfsmaschine bringt, während es beim Aufhören der Beaufschlagung mit Druckflüssigkeit nach dem Maße des Abströmens derselben aus dem Gehäuse (8) durch den Bewegungswiderstand der Hilfsmaschine in die Stellung für Nullhub des Arbeitskolbens der Hilfsmaschine zurückkehrt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung (10, ti) für die Druckflüssigkeit zum Gehäuse (8) des Flügelkolbens (7) ein Schieber (12) angeordnet ist, der im Sinne des Schließens der Zuleitung unter Federwirkung im Sinne des öffnens unter Fliehkraft- und Druckflüssigkeitswirkung steht.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung des für die Verstellung der exzentrischen Hülse maßgeblichen Raumes des Gehäuses durch eine beim Füllen durch den Schieber (12) geschlossen gehaltene öffnung (15) erfolgt, durch die nach deren Freilegung durch den Schieber (12) die Druckflüssigkeit unter dem Einfluß der Fliehkraft so lange abfließt, bis der zu entleerende Raum von der öffnung (15) durch den Flügel (7) getrennt wird.
- 4. Vorrichtung nach den Anprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Entleerung des für die Verstellung der exzentrischen Hülse maßgeblichen Raumes des Gehäuses durch eine sehr enge, ständig offene Bohrung (18) erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135003D DE637154C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135003D DE637154C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637154C true DE637154C (de) | 1936-10-31 |
Family
ID=7248258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK135003D Expired DE637154C (de) | 1934-08-18 | 1934-08-18 | Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Hilfsmaschine, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637154C (de) |
-
1934
- 1934-08-18 DE DEK135003D patent/DE637154C/de not_active Expired
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