-
Lüftungsanlage für Klosetts Lüftungsanlagen für Klosetts, bei denen
die Dauer der Lüftung durch. den Ablauf eines zwangsläufig mit der Betätigung der
Spülung eingeschalteten Zeitschalters bestimmt wird, sind bereits bekannt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß die Auslösung des Zeitschalters durch
die Spülung eingeleitet und durch Schließen der Klosetttür vollendet wird. Hierdurch
wird der besondere Vorteil erzielt, daß die die Lüftung bewirkende Zugluft in dem
Klosettraum erst dann entstehen kann, wenn der Benutzer den Klosettraum verlassen
hat.
-
Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß im Stromkreis des Zeitschalters
zwei Unterbrechungen liegen, deren eine bei Ingangsetzung der Spülung geschlossen
wird und bis zum Ablauf des Zeitschalters geschlossen bleibt, deren andere durch
einen Türkontakt vorübergehend geschlossen wird. Der Türkontakt ist derart geführt,
daß er die Stromkreisunterbrechung nur bei zugehender Tür überbrückt.
-
Die beiliegenden Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Der Drückerkontakt b oder der Schwimmerkontakt o (der Einfachheit halber sind beide
Möglichkeiten in einer Figur dargestellt) steuert den Stromkreis eines Elektromagneten
i. Eine Verlängerung 2 des Elektromagnetankers 3 ist als Schleifkontakt ausgebildet,
welcher bei Erregung des Elektromagneten i eine Unterbrechung q. des Stromkreises
5 des Zeitschalters d überbrückt.. In der Arbeitsstellung wird der Anker 3 bzw.
das Kontaktstück 2 durch eine federnde Klinke 6, deren Nase 7 in eine Kerbe 8 des
Kontaktstückes z einspringt, gehalten. Der Stromkreis 5, welcher an dem vorhandenen
Netz liegt, ist ferner über eine Unterbrechung 9 geführt, deren Überbrückung durch
ein in Abhängigkeit von der Bewegung der Klosettür io gesteuertes Kontaktstück i
i erfolgt; dieses ist durch einen an der Tür t o bei 12 angel.enkten Hebel i getragen
(s. den in vergrößertem Maßstab dargestellten Grundriß der Fig. 2). Das äußere Ende
des Hebels 13 ist mit einem Schrägschlitz 14 versehen, -welcher mit einer kreisbogenförmigen
Führungsnut 15 einen Winkel einschließt. Der Schlitz 1.4 ist mit der Führungsnut
15 durch einen Bolzen oder Stift 16 verbunden, auf welchem der Schlitz 14 im Ausmaß
seiner Länge verschieblich ist und welcher beim öffnen bzw. Schließen der Tür in
der Führungsnut 15 gleitet. Die Führungsnut befindet sich etwa in der Höhe der oberen
Querkante der Tür und ist in Form einer Schiene mit dem einen Ende an einer Wand
17, mit dem anderen an dem Türstock 18 befestigt. Bei geschlossener Tür nimmt das
Kontaktstück i i die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete äußerste Stellung ein.
-
Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung sind folgende:
Bei Ingangsetzung der Spülung wird der Elektromagnet i erregt; die Unterbrechung
.4 des Stromkreises 5 wird durch das mittels der Klinke 6, 7 in dieser Stellung
gesicherte
Kontaktstück z überbrückt; die Entlüftung kann jedoch
noch nicht in Tätigkeit treten, da der Stromkreis 5 des Zeitschalters d auch noch
bei 9 unterbrochen-Ist. - -Verläßt nun der Benutzer das Klosett, so ist durch die
besondere Art der Führung des Kontaktstückes i i erreicht, daß die Überbrückung
der Unterbrechung 9 nicht schon beim öffnen der -Tür, sondern erst beim Schließen
derselben erfolgt. Wird nämlich die Tür geöffnet, so wird durch den Zug auf den
Hebel 13 in Richtung des Pfeiles i9 das Kontaktstück i i aus der gestrichelt gezeichneten
Endstellung in die punktiert gezeichnete Stellung abgehoben, dadurch, daß sich das
Ende des Hebels 13 im Ausmaß der Länge des Schlitzes 1q. über den Bolzen 16 so lange
verschiebt, bis die äußerste Kante 2o des Schlitzes gegen den Bolzen 16, der während
dieser Bewegung noch stehenbleibt, stößt. Bei der weiteren Öffnungsbewegung der
Tür wird nun der Bolzen 16 durch die Kante 2o des Schlitzes 1q. in der Führungsnut
15 mitgenommen; dabei geht das Kontaktstück i i an der Unterbrechung 9 vorbei, ohne
dieselbe zu überbrücken, da es aus der Ebene der Gegenkontakte 21 und 22 abgehoben
ist. Wird, hingegen die Klosettür zugemacht, so- erfährt der Hebel 13 einen Schub
in Richtung des Pfeiles 23; dabei verschiebt er sich zunächst über den stillstehenden
Bolzen 16 wiederum im Ausmaß des Schlitzes 14, bis die Innenkante 24 auf den Bolzen
- trifft. Durch diese Bewegung wird das Kontaktstück i i in die Ebene der Gegenkontakte
21, 22 zurückverschivenkt. Bei der weiteren Schließbewegung der Tür wird der Bolzen
16 durch die Innenkante 24 des Schlitzes 14 in der Führungsnut 15 mitgenommen; gegen
das Ende dieser Bewegung überbrückt das Kontaktstück i i die Gegenkontakte 21 und
22 und schließt damit den Stromkreis 5 des Zeitschalters d. In diesem Stromkreis
liegen z. B. ein Windflügelmotor öder Elektromagnete, welche die Klappen von Entlüftungsschächten
steuern. Auch können beide Möglichkeiten in dem Stromkreis vereinigt sein. Ist die
eingestellte Zeit des Zeitschalters d abgelaufen, so löst der Zeitschalter über
einen Hebel 25 die Sperrklinke 6, 7 aus, so daß der Elektromagnetanker 3 unter dem
Einfluß einer Rückholfeder 26 in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann, da der
Stromkreis des Elektromagneten i durch öffnen der Kontakte b bzw. o bereits wieder
unterbrochen worden war. Sämtliche Teile befinden sich nunmehr in der Anfangsstellung
und sind für den nächsten Arbeitsgang bereit.