DE635813C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit Springbrunnenspuelung - Google Patents

Description

• Zweitaktbrennkraftmaschine mit Springbrunnenspülung Es sind Zweitaktbrennkraftmäschinen mit Springbrunnenspülung bekannt, bei denen zwei im Kolbenkopf angeordnete, aufeinander zulaufende und in einer gemeinsamen öffnung in der Mitte des Kolbenbodens ausmü%-dende Überströmkanäle vorhanden sind, deren Eintrittsöffnungen gegen Ende des Einwärtshubes mit überströmkanälen.im Arbeitszylinder zur Deckung kommen. Zur Ableitung der Abgase zu den Auspufföffnungen dienen hierbei zwei einander gegenüberliegende und gegenüber den überströmkanälen versetzte Taschen.
• Demgegenüber kennzeichnet sich die Zweitaktbrennkraftmaschine gemäß der Erfindung dadurch, daß der Arbeitszylinder an den Stellen, an denen sich in der äußeren (oberen) Kolbentotlage die Eintrittsöffnungen der im Kolben angeordneten überströmkanäle befinden, derart ausgebildete Hinterschneidungen aufweist, daß die überströmkanäle in der ,äußeren Kolbentotlage auch an ihren Eintrittsöffnungen mit dem zwischen Zylinderdeckel und Kolbenboden befindlichen Teil des Verdichtungsraumes und ferner mit den beiden Kolbentaschen in Verbindung stehen.
• Durch die Anordnung dieser Hinterschneidungen wird erreicht, daß die überströmkanäle sowohl an ihrer gemeinsamen Ausmündung im Kolbenboden als auch an ihren Eintrittsöffnungen mit dem Teil der Ladung, der sich in der oberen Kolbentotlage über dem Kolbenboden und seitlich in den für die Abführung der Abgase vorgesehenen Ablenktaschen befindet, in Verbindung stehen.
• Die in der gemeinsamen Ausmündung der Überströmkanäle im Kolbenboden einsetzende Zündung und Verbrennung ka.nri sich daher über die Eintrittsflffnnngen der Überströmkanäle in die Hinterschneidungen des Arbeitszylinders und von diesen aus gleichzeitig in den zwischen den Ablenktaschen und dem Zylinderdeckel befindlichen Raum ausbreiten, so daß eine vollständige Umspülung des Kolbenkopfes stattfindet; wobei ein ganz be-`stimmter. vorgeschriebener Verbrennungsweg vorhanden ist. ' Die Folge davon ist eine weiche, nicht schlagartige Entzündung und Verbrennung der Gesamtladung einerseits, andererseits wird aber der Brennstoff durch die gegenläufigen Spülströmungen in vollkommener Weise verbrannt. Der Umstand, daß der ganze Kolbenkopf von den Brenngasen umspült wird, ergibt eine gleichmäßige Erhitzung aller Teile desselben.
• Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß eine derartige Brennkraftmaschine zu einer Einspritzbrennkraftmaschine gemacht werden kann, indem als weiteres Merkmal der Erfindung eine Einspritzdüse in an sich bekannter Weise im Zylinderkopf gegenüber der Ausmündung der im Kolbenboden liegenden Ü berströmkanäle angeordnet ist. -Eine derartige Einspritzbrennkraftmaschine ergibt gegenüber einer Maschine ohne Einspritzung den Vorteil, daß eine `wesentliche Leistungssteigerung erreicht wird-.
• Diese Leistungssteigerung wird daduicJ-, hervorgerufen, daß der in die gemein särie" Ausmündung der Überströmkanäle im nöle eingespritzte Brennstoff, soweit er nicht= den überströmkanälen zur Verbrennung g e-@ langt, bei seinem weiteren Weg um die HinterscUneidungen zu den Ablenktaschen immet wieder frischen Luftsauer'stoif vorfindet, wodurch die Verbrennung bis. zuletzt lebhaft und leistungsabgebend bleibt. Die so erreichte stetige und erhöhte Leistungsabgabe bedingt somit eine Verbilligung der Betriebskosten.
• Auf der Zeichnung- ist eine derartige Zweitakteinspritzbrennkraftmaschüie in den Abb. i und 2 in zwei zueinander senkrechten Schnitten in der Überström- bzZv. Auspufflage des Kolbens und in den Abb:3 und q. in der Kolbentotlage veranschaulicht. Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Abb. i und Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie C-D von Abb. 2.
• .Der Arbeitszylinder ist hierbei mit a, dessen überströmkanäle mit b, der Kolben mit c und die im Kolbenkopf .e1 angeordneten, aufeinander zulaufenden und in einer . gemein-Samen Öffnung a3 in der Mitte des Kolbenbodens ausmündenden überströmkanäle mit -2 bezeichnet. Die einander gegienüberliegenden Taschen zur Ableitung der Abgase zu den Auspufföffnungen (sind gegenüber den über-, strömkanälen c:2 versetzt angeordnet. Im Zylinderkopf c sind an den Stellen, an denen sich in der äußeren (oberen) Kolbentotpunktlage die Einströmöffnungen der überströmkanäle befinden, d;,e Hinterschneidungen g zu b eiden 1 Seiten einer Rippe li vorgesehen, ferner eine Einspritzdüse'd gegenüber der Ausmündung der Überströmkanäle e2.

Claims (2)

1. PATrNTANSPRÜCHL: i. Zweitaktbrennkraftmaschinemit Springbrunnenspülung und zwei im Kolbenkopf anäeordneten, aufeinander zulaufenden uxid in einer gemeinsamen Öffnung in der Mitte des Kolbenbodens ausmündenden überströmkanälen, deren Eintrittaöffnungen gegen Ende des Einwärtshubes mit Überströmkanälen im Arbeitszylinder zur Deckung kommen, und ferner mit zwei einander gegenüberliegenden und gegenüber den überströmkanälen versetzten Taschen zur Ableitung der Abgase zu den Auspufföffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder an den Stellen, an denen sich in der ,äußeren (oberen) Kolbentotlage die Eintrittsöffnungen der im Kolben (e) ei.ngeordneten Überströmkanäle (e2) befinden, derart ausgebildete Hinterschneidungen (g) aufweist, daß die Überströmkanäle (e2) in der äußeren Kolbentotlage auch an ihren Eintrittsöffnungen mit dem zwischen Zylinderdeckel (c) und Kolbenboden befindlichen 'Teil des Verdichtungsraumes und ferner mit den beiden Kolbentaschen in Verbindung stehen.
2. 2. Einspritzbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüse (d) in an sich bekannter Weise im Zylinderkopf (c) gegenüber der Ausmüadung der im Kolbenboden liegenden Überströmkanäle (e2) angeordnet ist.