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DE635030C - Fernfluessigkeitsstandanzeiger mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefaessen endenden U-Rohr - Google Patents

Fernfluessigkeitsstandanzeiger mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefaessen endenden U-Rohr

Info

Publication number
DE635030C
DE635030C DEA65949D DEA0065949D DE635030C DE 635030 C DE635030 C DE 635030C DE A65949 D DEA65949 D DE A65949D DE A0065949 D DEA0065949 D DE A0065949D DE 635030 C DE635030 C DE 635030C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
container
gas
vessels
mercury
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA65949D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Casale SA
Original Assignee
Ammonia Casale SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ammonia Casale SA filed Critical Ammonia Casale SA
Priority to DEA65949D priority Critical patent/DE635030C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635030C publication Critical patent/DE635030C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/18Indicating, recording or alarm devices actuated electrically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Fernflüssigkeitsstandanzeiger mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefäßen endenden U-Rohr Die vorliegende Erfindung betrifft Fernflüssigkeitsstandanzeiger, die mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefäßen endenden U-Rohr versehen sind, wobei die teilweise mit Quecksilber gefüllten Gefäße mit dem die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Behälter durch je ein Rohr derart verbunden sind, daß sich der Stand der Quecksilberoberfläche mit dem Stande der zu messenden Flüssigkeit ändert. Anzeiger dieser Art sind besonders für den Fall geeignet, daß die -zu messende Flüssigkeit unter hohen Drücken steht, so daß die unmittelbare Ablesung des Standes durch durchsichtige Körper unmöglich ist, z. B. zur Fernmessung des Standes -von katalytisch hergestelltem Ammoniak, Methanol usw., die in Behältern gesammelt werden, in denen derselbe Druck herrscht, unter dem die Synthese ausgeführt wird.
  • Bei Anwendung solcher Vorrichtungen zur Fernmessung des Standes von Flüssigkeiten, die unter den Meßbedingungen eine merkliche Dampfspannung haben, tritt jedoch ein Übelstand auf, der darauf zurückzuführen ist, daß sich Flüssigkeitstropfen auf der einen oder beiden Quecksilberoberflächen niederschlagen können; es liegt auf der Hand, daß die von der Vorrichtung unter diesen Bedingungen gelieferten Angaben unrichtig sind.
  • Vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Übelstand zu beseitigen. Dieser Zweck wird durch die Anwendung einer Heizvorrichtung in einem oder beiden Quecksilber enthaltenden Gefäßen erreicht; außerdem kann gegebenenfalls eine Strecke des einen oder der beiden Rohre, die diese Gefäße mit dem die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Behälter verbinden und nach dem Behälter zu fallen, mit einer Kühlvorrichtung versehen werden.
  • Die Abb. i, 2 und 3 stellen Querschnitte verschiedener Ausführungsformen der Fernflüssigkeitsstandanzeiger gemäß der Erfindung dar. In allen Abbildungen haben die Bezugszeichen dieselbe Bedeutung.
  • In der in Abb. i gezeigten Ausführungsform ist i der Behälter, der die zu messende Flüssigkeit,. die durch das Rohr :2 in ihn gelangt, enthält. In dem Maße, wie sich der Behälter i allmählich füllt, strömt das in ihm enthaltene Gas durch das Rohr 3 aus; aus dem gleichen Rohr strömt auch das Gas, das gegebenenfalls zusammen mit der Flüssigkeit vom Rohr :2 ankommt, aus. Der Behälter i ist unten mit einem Rohr q. versehen, das ihn mit einem Gefäß 5 verbindet, das seinerseits mit einem Gefäß 6 durch ein U-förmiges Rohr 7 verbunden ist. Das Gefäß 6 ist oben mittels des Rohres 8 mit dem oberen Teil des Behälters i verbunden. Um das Gefäß 6 ist ein elektrischer Stromkreis 9 angebracht, der aus einem oder mehreren Wicklungen besteht und von einer elektrischen Leitung io mittels des Transformators i i Strom erhält. Die Gefäße 5 und 6 sind teilweise mit Quecksilber angefüllt, das auch das ganze Rohr 7 ausfüllt. Im Innern des Gefäßes 6 befindet sich ein Eisenkern i2, der auf dem Quecksilber schwimmt. Das Gefäß 6 hat gewöhnlich zylindrische Form; es muß mit Ausnahme der beiden kreisförmigen Deckel, die an seinen Enden angebracht sind; völlig aus unmagnetischem Baustoff hergestellt sein.
  • Die Änderungen des Flüssigkeitsstandes im Behälter i führen . auch Änderungen &s. Quecksilberstandes im Gefäß 6- herbei und damit auch der Lage des Kerns 12. Dies führt zu einer entsprechenden Stärkeänderung des durch den Stromkreis g fließenden Stroms; diese Stromstärke wird mit Hilfe des Strommessers i3 gemessen.
  • Erfindungsgemäß ist das Gefäß 6 mit einer Heizvorrichtung versehen; als solche ist in der Abb. i ein elektrischer Heizwiderstand 16 gezeigt, der um das Gefäß selbst gewunden ist. In diesem Fall muß man darauf achten, daß dieser Heizwiderstand auf den elektrischen Stromkreis g praktisch keine Wirkung ausübt. Gegebenenfalls kann man eine Strecke des Rohres 8 mit einem Kühler versehen, der, wie in der Abbildung angegeben, aus einem einfachen Rohr, in das ein Kühlmittel durch 14 ein- und durch 15 ausfließt, bestehen kann. Die gekühlte Strecke muß derart ausgewählt werden, daß die Flüssigkeitstropfen, die sich niederschlagen, nur in den Behälter i fallen können.
  • Bei Anwendung der beschriebenen Heiz-und Kühlvorrichtungen läßt es sich erreichen, daß im Gefäß 6 und in der über diesem Gefäß, liegenden Rohrstrecke kein gesättigter Dampf der zu messenden Flüssigkeit enthalten ist. Befindet sich darin außer dem Dampf ein Gas, dann kann dieses Gas nie mit dem Dampf gesättigt sein; ist kein Gas vorhanden (z. B. bei Dampfkegseln), dann ist der Dampf immer ein wenig überhitzt. Man vermeidet folglich nicht nur, daß sich derartige Dämpfe in dem Gefäß 6 niederschlagen, sondern es würde auch, falls dies etwa vorkommen sollte, die niedergeschlagene Flüssigkeit rasch verdampfen.
  • Die in Abb. i angegebene Vorrichtung kann gemäß Abb.2 erfindungsgemäß derart abgeändert werden, daß das Rohr 4 mit dem Gefäß 6 und das Rohr 8 mit dem Gefäß 5 verbunden werden. In diesem Fqll ist das Gefäß 5 das zu erhitzende Gefäß. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei Verwendung eines elektrischen Heizwiderstandes dessen Wirkung auf den elektrischen Stromkreis g leichter zu vermeiden ist.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb.3 dargestellt. Man gibt dieser Form den Vorzug, wenn man die Gefäße 5 und 6 und die Rohre 4 und 7 nicht tiefer als den Behälter i aufstellen will, was bei Anwendung der in Abb. i und 2 dargestellten Vorrichtungen unvermeidlich ist. Diese Ausführungsform ist auch von Vorteil, wenn der Behälter i im Freien ist; in diesem Fall müßte man nämlich bei Anwendung von Vorrichtungen der ersten Form, urn. das Gefäß 6 und damit den elektrischen Stromkreis g usw. vor den atmosphärischen Wirkungen zu schützen, das Rohr 7 sehr lang bauen, wodurch sich aber die Standveränderungen, welche die Flüssigkeit in i erleidet, mit einer gewissen Langsamkeit dem im Gefäß 6 enthaltenen Quecksilber mitteilen.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten Ausführungsform ist an dem Deckel des Behälters i fest und gasdicht das Rohr ig befestigt. Dieses Rohr geht fast bis auf den Boden des Behälters i. In sein Inneres mündet das Rohr 2o. Der obere Teil des Rohres ig ist mittels des Rohres 2i mit dem oberen Teil des Gefäßes 5 verbunden. Von dem Rohr 2o läßt man eine sehr geringe Menge Gas, welches einen höheren Druck als das im Behälter i befindliche Gas hat, ununterbrochen in las Rohr ig einströmen. Der Drucküberschuß muß derart sein, daß das Gas aus dem unteren offenen Ende des Rohres ig auch dann, wenn der Behälter i vollkommen mit Flüssigkeit gefüllt ist, ausströmen kann. Das Gas, das durch das Rohr 2o ankommt, behält im Innern des Rohres ig einen Druck, der denjenigen, den das Gas im Behälter i hat, um so viel übersteigt, als der Höhe der Flüssigkeitssäule H im Behälter i- entspricht. Der Unterschied zwischen diesen beiden Drücken wird, wie in Abb. 3 angegeben, mittels der Rohre 21 und 8 sowie der durch die Leitung 7 verbundenen, quecksilbergefüllten Gefäße 5, 6 gemessen, die jedoch auf eine beliebige Höhe gebracht werden * können, d. h. unabhängig von der, auf der sich der Behälter i befindet und in einem beliebigen Abstand von diesem.
  • Wenn ran Vorrichtungen dieser Form zur Fernmessung des Standes von Flüssigkeiten, die unter den Meßbedingungen eine merkliche Dampfspannung haben, anwendet, kann ein Niederschlagen und Ansammeln von Flüssigkeitstropfen auf dem in den Gefäßen 5 und fi enthaltenen Quecksilber insbesondere dann stattfinden, wenn das in diesen Gefäßen und in den senkrechten Teilen der über diesen Gefäßen liegenden Rohre 8 und 21 befindliche Gas abgekühlt wird. Dieser Übelstand macht sich in diesem Fall sogar viel leichter bemerkbar als bei Anwendung der Vorrichtungen nach Abb. i und 2, und zwar ist dies der dauernden Gaszufuhr durch das Rohr 2o zuzuschreiben. Dieses Gas (das, wie gesagt, unter einem Druck stehen muß, der den der zu messenden Flüssigkeit um ein weniges übersteigt, und zwar im allgemeinen unter hohem Druck) wird fast immer eine andere Temperatur haben als der Behälter i und wird niemals mit dem Dampf der zu messenden Flüssigkeit gesättigt sein. Wenn .nun dieses Gas durch die Flüssigkeit bläst, dann bewirkt es die Verdampfung einer gewissen Menge der Flüssigkeit selbst; wenir@_ dieses Gas warm ist, dann ist die Dampfmenge, mit der es sich lädt, verhältnismäßig groß. Bei seiner Diffusion im Rohr 8 kann dieser Dampf eine Abkühlung erleiden und sich niederschlagen. Ist nun das Gas verhältnismäßig kalt, dann kühlt es durch die Verdampfung der Flüssigkeit, durch die es bläst, noch mehr ab; bei seiner Ankunft im Rohr 8 kann dieses Gas also. das schon darin befindliche Gas abkühlen und einen Teil des in ihm enthaltenen Dampfes zum Niederschlagen bringen.
  • Für die in Abb. 3 dargestellte Form ist die Anwendung der Heizvorrichtung 16 und der Kühlvorrichtungen 1q. und 15, die Gegenstand vorliegender Erfindung sind, also besonders nützlich. Man wird daher eine Heizvorrichtung an beiden Gefäßen 5 und 6 anbringen und kann eines oder beide Rohre 8 und 2i mit einer Kühlvorrichtung versehen. Das Ansammeln von Flüssigkeitstropfen kann jedoch noch erheblich besser verhindert werden, wenn man dafür Sorge trägt, daß das durch das Rohr 2o geschickte Gas dieselbe Temperatur hat wie die zu messende Flüssigkeit und daß es bei dieser Temperatur mit dem Dampf dieser Flüssigkeit gesättigt ist. Falls die zu messende Flüssigkeit im Behälter i mit Gas gemischt ankommt, so kann man dies durch die Vorrichtung der Abb. 3 erreichen. Hier hat das Rohr 2 eine kleine Drosselung, wie in 22 angeführt, und das Rohr 20 ist mit dem Rohr 2 an einer Stelle verbunden, die mehr --stromaufwärts als besagte Drosselung liegt; das gleiche Ziel kann auch ohne Anwendung der Drosselung 22 erreicht werden, indem man das Rohr 2 im Innern des Behälters i in der Weise verlängert, daß sich sein unteres offenes Ende auf einer Höhe befindet, welche etwas niedriger liegt als diejenige des unteren offenen Endes des Rohres ig (Anordnung im Bild nicht angegeben). In beiden Fällen kann die durch das Rohr 2o gesandte Gasmenge mittels des Ventils 2q, geregelt werden. Auch bei den Vorrichtungen dieser zweiten Form kann die Lage der Gefäße 5 und 6 wie bei der in Abb. 2 dargestellten Vorrichtung ausgetauscht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Fernflüssigkeitsstandanzeiger mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefäßen endenden U-Rohr, die mit dem die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Behälter durch je ein Rohr in Verbindung . stehen, insbesondere zur Messung des Standes von unter den Meßbedingungen ' eine merkliche Dampfspannung aufweisenden, vorzugsweise unter hohem Druck stehenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Ansammlung von Flüssigkeitstropfen auf der Quecksilberoberfläche das eine oder beide kommunizierenden Gefäße (5, 6) mit einer Heizvorrichtung versehen sind. 2Fernflüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsrohr oder beide (8, 2z) der Quecksilber enthaltenden Gefäße (5, 6) in ihrem zum oberen Teil des Behälters (i) abfallenden Teil mit einer Kühlvorrichtung (i5) versehen sind.
  3. 3. Fernflüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch i und 2 zum Messen des Standes von in einen Behälter mit Gas gemischt einfließenden Flüssigkeiten, dessen unterhalb des zu messenden Flüssigkeitsspiegels mündender Schenkel in ein Rohr führt, das innerhalb des die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Behälters angeliracht ist, mit seinem oberen Ende auf der oberen Wand oder an dem oberen Deckel dieses Behälters fest und gasdicht befestigt ist, mit seinem unteren offenen Ende bis dicht auf den Boden des Behälters reicht und ununterbrochen eine kleine Menge Gas von solchem Druck zugeführt erhält, daß dieses aus dem unteren offenen Ende des Rohres ausströmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur ' Vermeidung von Temperatur- und Dampfgehaltveränderungen, die die Tropfenbildung in den Quecksilber enthaltenden Gefäßen (5, 6) begünstigen würden, das GaszufÜhrungsrohr (2o) vor einer Drosselstelle (22) der Zuflußrohrleitung (2) der Flüs- i sigkeitsgasmischung von dieser abgezweigt ist. q.: Fernflüssigkeitsstandanzeiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuflußrohrleitung (2) der Flüssigkeits- i gasmischung -im Innern des die zu messende Flüssigkeit enthaltenden Behälters unterhalb des zum Flüssigkeitsstandanzeiger führenden Rohres (ig) mündet und das Gaszuführungsrohr (20) von der i Zuflußrohrleitung (2) ohne Drosselstelle abgezweigt ist.
DEA65949D 1932-05-11 1932-05-11 Fernfluessigkeitsstandanzeiger mit einem Quecksilber enthaltenden, in Gefaessen endenden U-Rohr Expired DE635030C (de)

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