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DE634950C - Verfahren zur Herstellung von Pottasche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pottasche

Info

Publication number
DE634950C
DE634950C DEK125337D DEK0125337D DE634950C DE 634950 C DE634950 C DE 634950C DE K125337 D DEK125337 D DE K125337D DE K0125337 D DEK0125337 D DE K0125337D DE 634950 C DE634950 C DE 634950C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium
bicarbonate
carbonate
soda
separation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK125337D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kali Chemie AG filed Critical Kali Chemie AG
Priority to DEK125337D priority Critical patent/DE634950C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE634950C publication Critical patent/DE634950C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/02Preparation by double decomposition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pottasche Das Patent 628 942 betrifft .ein Verfahren zur Herstellung von Pottasche, welches darin besteht, daß man Bariumcarbonat mit Kaliumsulfat umsetzt, das bei der Umsetzung erhaltene Bariumsulfat mit überschüssiger Soda wieder in Bariumcarbonat verwandelt und aus der erhaltenen Lösung die überschüssige Soda mit Kohlensäure als Natriumcarbonat abscheidet, das wiederum für die Umsetzung des Bariumsulfats benutzt wird.
  • Die von dem Natriumcarbonat getrennte Mutterlauge enthält das bei der Umsetzung von Bariumsulfat mit Soda erhaltene Natriumsulfat und ist außerdem an Natriumcarbonat gesättigt.
  • Es ist bei Umsetzungsprozessen wertvoll, wenn sie so geleitet werden, daß die Umsetzung eine möglichst vollkommene ist. Zu einer möglichst vollkommenen Umsetzung des Bariumsulfats mit Soda bzw. Natriumbicarbonat ist aber nach dem Verfahren des Hauptpatents 628 942 ein Überschuß von Soda notwendig. Bei dem Verfahren des Hauptpatents wird zwar ein großer Teil des bei dem Prozeß anfallenden Natriumbicarbonats im festen Zustand wieder für den Prozeß zurückgewonnen; der Teil des Natriumbicarbonats, der sich nach Abtrennung des festen Bicarbonats im gelösten Zustand in den Natriumsulfatlaugen befindet, bleibt aber dem Umsetzungsprozeß entzogen. Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die von dem festen Natriumbicarbonat abgetrennte Mutterlauge, die eine mit Natriumbicarbonat gesättigte Natriumsulfatlauge darstellt, auf Temperaturen unterhalb Zimmertemperatur abkühlt und das Natriumsulfat als kristallwasserhaltiges Glaubersalz abscheidet. Das abgeschiedene Glaubersalz erhält man hierbei praktisch frei von Natriumbicarbonat und kann durch eine leichte Decke mit kalter, gesättigter Glaubersalzlösung frei von Natriumbicarbonat gewonnen werden. Die Mutterlauge des Glaubersalzes enthält nur noch so geringe Mengen an Natriumsulfat, daß man sie ohne weiteres in den Prozeß zurücknehmen kann. Sie wird zum Auflösen der Soda bzw. des Natriumbicarbonats für den Aufschluß des aus der Umsetzung von Bariumcarlionat mit Kaliumsulfat stammenden Bariumsulfats verwendet. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens gelingt es nahezu, die gesamte bei dem Proz:eß als überschuß angewandte Soda wieder in Form von Bicarbonat für die Umsetzung des Bariumsulfats zurückzugewinnen.
  • Es ist bekannt, Kaliumcarbonat bzw. Kaliumbicarbonat durch Umsetzung von Natriumcarbonat und Kaliumsulfat in Gegenwart von Kohlensäure zu erzeugen, aus den erhaltenen Lösungen das Natriumsulfat durch Tiefküh- Jung abzuscheiden und nach dessen Abtrennung die Pottasche durch Eindampfen oder Ausfrieren zu gewinnen. Bei _ dem vorliegen-,-den Verfahren erfolgt die Herstellung ;o Pottasche auf eine vollkommen andere A% und Weise. Bei diesem Prozeß fallen k@äüe@ Lösungen von Kaliumsulfat und Natrium-'. carbonat an. Dagegen wird an bestimmter Stelle des Prozesses eine Lösung von Natriumsulfat und Natriumcarbonat erhalten, deren Natriumbicarbonatgehalt durch Entfernung des Natriumsulfats wieder für den Prozeß selbst nutzbar gemacht werden soll.
  • Ausführungsbeispiel Eine bei der Erhitzung von Bariumsulfat mit Soda unter Druck erhaltene Lauge mit 226g Nag C 03 und i 3 6 g Nag S O4 im Liter wurde bis zur Sättigung bei Zimmertemperatur mit Kohlensäure behandelt.
  • Die von dem Bicarbonat abgetrennte Mutterlauge enthielt 26g Natriumbicarbonat, als Soda gerechnet, und 142 g Natriumsulfat. Sie wurde unter Rühren auf - 3° C abgekühlt und von dem ausgeschiedenen kristallisierten Glaubersalz getrennt. Die Mutterlauge des Glaubersalzes enthielt i 8 g Nag S O¢ im Liter Ugd 45,4g Natriumbicarbonat, als Soda -ge-'Clinet. Sie wurde als Löselauge für die zumu@schluß von Bariumsulfat aus der Um-'setzüng von Kaliumsulfat mit Bariumcarbonat benötigte Soda verwendet. Das abfiltrierte und zentrifugierte Glaubersalz enthielt 42 % Nag S 04 entsprechend 9 5 % Nag S 04 # i o H2 O und o, 5 % Nag C 0g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kaliumcarbonat bzw. Kaliumbicarbonat gemäß Patent 628 942 unter Abscheidung der im überschuß benutzten Soda aus der nach Abtrennung des Bariumcarbonats verbleibenden Mutterlauge als festes Bicarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß die "nach Abtrennung des Bicarbonats anfallende Lauge der Tiefkühlung unterworfen und die nach Abtrennung des hierbei ausgeschiedenen Glaubersalzes verbleibende Lauge wiederum als Mittel für die Umsetzung von Bariumsulfat- mit Natriumcarbonat benutzt wird.
DEK125337D 1932-05-03 1932-05-03 Verfahren zur Herstellung von Pottasche Expired DE634950C (de)

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