DE634888C - Vorrichtung zum Loesen zusammenhaengender Tabakblaetter - Google Patents

Description

Patentiert im Deutsch%3lMolie

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter. Man kennt bereits. Vorrichtungen dieser Art, bei welchen die- Blätterbündel einem Luftstrom übergeben werden. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß bei ihrer Verwendung ein vollkommenes Lösen der Blätter im allgemeinen nur dann erzielbar ist, wenn die Blätterbündel zunächst von Hand gelockert werden.

Man hat femer vorgeschlagen, die Tabakbündel vermittels eines Saug- oder Druckluftstromes dadurch zu lösen, daß die Blätterbündel von einer Halte- oder Zuführungs-Vorrichtung nach und nach über ihre ganze Länge in den Bereich des Luftstromes gebracht und bis zur gänzlichen Lösung festgehalten werden. Diese Vorrichtungen zeigen eine ganz geringe Leistungsfähigkeit, da die Bündel einzeln behandelt werden.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Erfindungsgegenstand als Schleudervorrichtung ausgebildet ist, die kreisende, quer zur Umlaufebene stehende Leitflächen besitzt, auf denen sich die in die Vorrichtung eingeführten Blätterbündel vor dem Abschleudern unter der Einwirkung der Fliehkraft entlang bewegen, bis sie abgeschleudert werden. Bei ihrer Bewegung über die Leitflächen werden die Bündel erschüttert und gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Abbildungen schematisch dargestellt, -und zwar zeigt: Abb. ι eine Seitenansicht und

Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1. In einem 'Trichter 1 werden die Tabake gleicher oder verschiedener Sorten einge-•bracht. Der Trichter mündet in ein Rohr 2, welches wiederum in eine Schleudervorrichtung übergeht, die kreisende, quer zur Umlaufebene stehende Leitflächen 3 besitzt. Die * ganze Vorrichtung ist um die Achse 4 drehbar. Eine Antriebsscheibe S kann als RiemenScheibe, Zahnrad ο. dgl. ausgebildet sein. Die Drehrichtung ist durch die Pfeile angegeben. Die Leitvorrichtung ist kanalartig gestaltet. Sie kann Widerstände tragen, auf die die Tabakbüschel aufprallen. Beispielsweise kann die Leitfläche quer zur Bewegungsrichtung des Tabaks wellenförmig ausgestaltet sein. Die Formgebung der Reibungswiderstände ist beliebig. Die Buschen werden im Drehmittelpunkt eingeführt.

Wird die Vorrichtung gedreht und werden die Tabake in den Trichter 1 eingeführt, so bewegen sie sich unter der Wirkung der Fliehkraft durch die kanalartige Leitung 3 nach außen, dabei tritt ein Erschüttern der Tabakbüschel und ein Auflösen in die einzelnen Blätter ein.

Es können selbstverständlich auch mehrere Leitflächen vorhanden sein.

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   r. Vorrichtung zum Lösen zusammenhängender Tabakblätter, gekennzeichnet durch eine Schleudervorrichtung, die kreisende, quer zur Umlauf ebene stehende Leitflächen besitzt, auf denen sich die in die Vorrichtung eingeführten Blätterbündel vor dem Abschleudern unter der Einwirkung der Fliehkraft entlang bewegen.,
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen kanal- oder rohrartig gestaltet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen Widerstände tragen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen quer zur Bewegungsrichtung des Tabaks wellenförmig ausgebildet sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsstelle für die Blätterbündel im Drehmittelpunkt der Leitflächen liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen