DE634222C

DE634222C - Schalldaempfer

Info

Publication number: DE634222C
Application number: DEL84603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-10-10
Filing date: 1933-10-10
Publication date: 1936-08-21

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit einem in einem Gehäuse angeordneten spiralig gekrümmten Kanal zur Führung der Abgase. Der Abgasstrom wird beim Übertritt vom Auspuffrohr in den Schalldämpfer in bekannter Weise in mehrere Teilströme unterteilt, die an verschiedenen Stellen des spiralig gekrümmten Abgaskanals münden, um so verschiedene Teilströme

to mit verschiedener Geschwindigkeit aufeinandertreffen zu lassen und dadurch die Gasschwingungen, welche die Ursache des Schalls bilden, zu zerstören.

Um einen solchen Schalldämpfer von· einfächern Aufbau und guter Schalldämpfung zu erzielen, wird gemäß der Erfindung der spiralig gewundene Kanal bekannter Art durch eine in einem Gehäuse angeordnete spiralig gewundene Wand gebildet, deren eines Ende frei in den Eintrittskanal des Schalldämpfers hineinragt und dort mit einer in das Gehäuse eingesetzten Leitwand einen düsenartig in den Hauptkanal mündenden Nebenkanal bildet. Dabei kann zumindest ein Teil der Wandungen des Hauptkanals mit einer Füllung aus schalldämpfendem Baustoff ausgekleidet oder aus diesem Baustoff selbst gefertigt sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Ausführungsform des Schalldämpfers im Längsschnitt,

Abb. 2 die gleiche Ausführungsform im Schnitt senkrecht zur Schnittebene der Abb. 1, Abb. 3 die gleiche Ausführungsform im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i,

Abb. 4 eine andere Ausführungsform im Querschnitt.

Das Außengehäuse 1 des Schalldämpfers weist zweckmäßig Tropfenform oder zylindrische Form mit abgerundetem Ende auf und besteht aus zwei durch Falzung, Schweißung, Lötung o. dgl. verbundenen Hälften. An der Eintrittsstelle für die Auspuffgase hat das Gehäuse ι einen rohrförmigen, stutzenartigen Kanal 2, der mittels Verschraubungen, Bajonettverschluß, Klemmschellen o. dgl. mit dem Auspuffrohr der Verbrennungskraftmaschine lösbar verbunden wird. Zwischen parallelen Seiten wänden des Gehäuses 1 ist in bekannter Weise spiralförmig gewunden die Wand 3 angeordnet, die gemäß den Abb. r und 2 aus entsprechend gebogenen dünnen Blechwänden und einem zwischen diesen Wänden angeordneten schalldämpfenden Stoff 4 aus langsträhnigen, dünnen Stahlspänen, Asbest o. dgl. besteht. Die Wand 3 wird in dem Gehäuse 1 mittels geeigneter Befestigungsvorrichtungen, wie z. B. Winkelstücken 5, Ausprägungen 13, in den Seitenwänden o. dgl. gehalten. Das eine Ende 6 der Wand 3 ragt schneidenartig in den Eintrittskanal 2 des Schalldämpfers hinein und kann hier vermöge seiner Nachgiebigkeit mittels einer durch die Wand des Eintrittskanals 2 nach außen hindurchragenden Stellschraube 7 quer zur Gasströmungsrichtung verstellt werden. Durch diese Verstellbarkeit des Endes 6 der Wand 3 kann das

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Verhältnis der durch die Zunge 6 voneinander getrennten Teilgasströme zueinander geändert werden. Außerdem kann auf diese Weise die Wand 3 mehr oder weniger gespannt werdei|» Die Wand 3 kann auch mit Löchern 9 yter·-. sehen werden, um sie elastischer zu machen*! wenn sie etwas stärker ausgeführt wird. ,- '" Im letzten Teil des durch die spiralförmige Wand 3 gebildeten Strömungskanals befinden sich in den einander gegenüberliegenden und parallel zueinander angeordneten Seitenwänden Austrittsöffnungen 10, welche abgedeckt werden, so daß seitliche Kammern 15 entstehen, durch deren rechtwinklig zu den Austrittsöffnungen 10 liegende Auslaßöffnungen die Abgase entweichen. Es empfiehlt sich, eine der Überdeckungen 11 oder beide abnehmbar am Gehäuse 1 anzubringen. Bei fester Verbindung der Überdeckungen 11 mit

dem Gehäuse 1 können die Überdeckungen 11 aus dem Gehäuse 1 herausgepreßt oder sonstwie mit diesem einstückig hergestellt oder auf dieses aufgeschweißt werden. Das Gehäuse 1 kann aus gepreßten Blechstreifen oder aus Gußteilen zusammengesetzt werden. Im Anfangsbereich des durch die Zunge 6 gebildeten Nebenstromkanals ist parallel zu der Zunge 6 eine Leitwand 14 in das Gehäuse 1 eingebaut, durch welche der Nebetistrom in die nächstfolgende Windung des Hauptstromkanals in der Strömungsrichtung der Abgase geleitet wird, wobei der Gasstrom mit höherer Geschwindigkeit auf den anderen abgezweigten Gasstrom in an sich bekannter Weise eine Saugwirkung ausübt. Während das Gehäuse 1 gemäß Abb. 1 bis 3 nach Einbringung der spiralig gekrümmten Wand durch Verschweißung geschlossen wird, hat das Gehäuse 1 gemäß Abb. 4 einen abnehmbaren Deckel 12, um das Reinigen der inneren Teile sowie das Auswechseln der Wand 3 zu ermöglichen. Die Wand 3 ist hier in Ausprägungen 13 des Gehäuses ϊ und des Deckels 12 gelagert. An Stelle einer Einlage 4 aus schalldämpfendem Stoff können auch Teile der Wandungen des spiralförmigen Kanals selbst aus solchem Baustoff ausgeführt werden. Dem Gehäuse ι kann auch eine andere Form gegeben ' ^werden, ebenso kann der Eintrittskanal schräg QtI den spiralförmigen Kanal des Schalldämp-Jgfs herangeführt werden. ·

Claims

Patentansprüche:

i. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit einem in einem Gehäuse angeordneten, der Führung der Abgase dienenden spiralig gekrümmten Kanal, in den der Abgasstrom in einzelne Teilströme aufgeteilt an verschiedenen Stellen eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal von einer in das Gehäuse (1) eingesetzten spiralenartig gewundenen Wand (3) gebildet wird, deren eines Ende frei in den Eintrittskanal (2) des Schalldämpfers hineinragt und dort mit einer in das Gehäuse eingesetzten Leitwand (14) einen düsenartig in ■ den Hauptkanal mündenden Nebenkanal bildet.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, da- -- durch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Hauptkanals oder mindestens ein Teil derselben mit einer Füllung (4) aus schalldämpfendem Baustoff ausgekleidet sind oder selbst aus einem solchen bestehen.
3. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Endraum des spiralig gewundenen Kanals einander gegenüberliegende, in den Seitenwänden des Gehäuses (1) angeordnete seitliche Austrittsöffnungen (10) hat.
4. Schalldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Austrittsöffnungen (10) in nach außen offene Kammern (15) münden, die von am Gehäuse (1) befestigten Überdeckungen (11) gebildet werden und deren Austrittsöffnungen so liegen, daß die Gase rechtwinklig zu ihrer Austrittstichtung.aus dem spiralig gewundenen Kanal umgelenkt austreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Ergänzungsblatt
zur Patentschrift 634 222 Klasse 46c Gruppe 3/02

Durch. Entscheidung des Reichsgerichts vom 3.Januar 194 ist das Patent dahin klargestellt worden, daß
1 *) im Anspruch 1 in Zeile 59 nach dem Wort "Teilströme"

die Worte "verschiedener Länge" und
2?) im Anspruch 2 in Zeile 73 nach dem Wort "derselben"

die Worte "mit Öffnungen versehen und" eingefügt worden

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