DE633879C

DE633879C - Sprechkopf fuer elektromagnetische Tonaufzeichnung bzw. Tonwiedergabe

Info

Publication number: DE633879C
Application number: DEL85556D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1934-03-18
Filing date: 1934-03-18
Publication date: 1936-08-08

Description

Die zur elektromagnetischen Tonaufzeichnung bzw. Tonwiedergabe benutzten Sprechköpfe sind derart ausgebildet, daß Magnetisierungskerne an dem Stahldraht, dem Stählband bzw. dem Material mit Stahlauflage anliegen und so eine Aufzeichnung bzw. Abnahme ermöglichen. Da der Tonträger beim Durchlaufen durch den Sprechkopf kleine Bewegungen ausführt, müssen die Kerne federnd am Tonträger anliegen. Es werden deshalb die Kerne bei den bekannten Anordnungen innerhalb der Spulen so gelagert, daß sie den Bewegungen des Tonträgers folgen können und stets mit leichtem Druck an den Tonträger anliegen. Die beweglich innerhalb der Spulen angeordneten Kerne stehen daher unter leichtem Federdruck. Eine derartige bekannte Anordnung ist schematisch in der Abb. 1 dargestellt.

ao Der in der Spule 1 steckende Magnetisierungskern 2 steht unter Wirkung einer Feder 3, die mit Hilfe eines Stiftes 4 geführt ist. Beim Schließen des Sprechkopfes 5 wird der Magnetisierungskern 2 gegen den Draht 6 gedrückt und folgt dadurch den Schwankungen des Tonträgers 6.

Diese bekannten Anordnungen haben aber den Nachteil, daß leicht ein Festklemmen des Kernes in seiner Führung eintreten kann.

Durch das dauernde Anliegen des Kernes an dem Tonträger tritt ein Verschleiß desselben auf, und die nach und nach sich abschleifenden Teilchen des Kernes setzen sich in dessen Führung fest. Da der Kern nur sehr schmal ist, ist auch die Führungsfiäche verhältnismäßig klein und kann dadurch sehr leicht verschmutzen. Der Kern folgt dann nicht mehr einwandfrei dem Druck der Feder 3, und dadurch ergeben sich Störungen bei der Wiedergabe bzw. der Aufnahme.

Die vorerwähnten Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Magnetisierungsspule mit dem in ihr fest angeordneten Kern innerhalb des Sprechkopfgehäuses federnd gelagert ist. Auf diese Weise kann die Spule zusammen mit dem Kern den Bewegungen des Tonträgers folgen. Es wird dabei dafür gesorgt, daß der Kern zusammen mit der Spule bei geschlossenem Sprechkopf unter leichtem Druck gegen den Tonträger anliegt. Die sich abschleifenden Teilchen des Kernes verteilen sich nunmehr auf eine viel größere Führungsfläche, so daß ein Verschmutzen der Spulenführung nicht so leicht eintreten kann, wenn nicht überhaupt die Führung der Spule so getroffen wird, daß ein Verschmutzen ausgeschlossen ist. Dies ist z. B. dadurch möglich, daß die Spule mit Hilfe sogenannter Spinnen aufgehängt wird.

Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung ist in den Abb. 2 und 3 dargestellt. Der Magnetisierungskern 2 ist in der Spule 1 fest angeordnet und liegt mit seinem unteren Ende an einer die Spule abschließenden Gegenlage.7 an. Die Spule selbst ist oben und unten an einer sogenannten Spinne 8 (ähnlich der bei Lautsprechern

Claims

603870 benutzten), deren beispielsweise Form in der . Abb. 3 nochmals dargestellt ist, befestigt... Die beiden Spinnen 8 sind ihrerseits in dem'7; Sprechkopfgehäuse 5 gelagert. Durch diese-. Lagerung kann die Spule 1 zusammen nj§jt, dem Magnetisierungskern 2 in gewisse^ Grenzen eine hin und her schwingende Be-'"' wegung machen. Es muß lediglich dafür gesorgt werden, daß beim Schließen des ίο Sprechkopfes der Kern 2 gegen den Tonträger 6 mit einem gewissen Druck anliegt. Schwankt jetzt der Tonträger etwas in seiner Lage, so folgt der Kern 2 und -damit auch die Spule ι diesen Schwankungen, ohne daß eine Relativbewegung zwischen dem Kern und der Spule selbst auftritt. Um einen einfachen Betrieb durchführen zu können, wird der Kern, wie üblich, innerhalb der Spulen auswechselbar angeordnet, so daß bei einem Verschleiß desselben immer nur der Kern ausgewechselt zu werden braucht. Am einfachsten ist es, den Kern unter Reibung in die Spule einzusetzen. Besondere Befestigungseinrichtungen sind dann nicht erforderlich, da der -Kern am unteren Ende der Spule gegen ein festes Gegenlager stö.ßt. Da er mit seinem freien Ende am ^qftträger anliegt, ist eine Verschiebung des innerhalb der Spule während des Beausgeschlossen. ■ Patentansprüche:

1. Sprechkopf für elektromagnetische Tonaufzeichnung bzw. Tonwiedergabe, in dem die Kerne federnd am Tonträger anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsspule (1) mit dem in ihr fest angeordneten Kern (2) innerhalb des Sprechkopfgehäuses (5) federnd gelagert ist.

2. Sprechkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (1) an beiden Enden mit sogenannten Spinnen (8) versehen ist, die ihrerseits im Sprechkopf (S) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen