DE633537C - Ablaufschacht - Google Patents
AblaufschachtInfo
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- DE633537C DE633537C DESCH104803D DESC104803D DE633537C DE 633537 C DE633537 C DE 633537C DE SCH104803 D DESCH104803 D DE SCH104803D DE SC104803 D DESC104803 D DE SC104803D DE 633537 C DE633537 C DE 633537C
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- water
- shaft
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- drainage shaft
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- Expired
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/02—Manhole shafts or other inspection chambers; Snow-filling openings; accessories
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sewage (AREA)
Description
- Ablaufschacht Die Regenauslässe mit Überfall, bei denen der überlaufkanal in unmittelbarer Verbindung mit dem Hauptkanal steht, oder solche, bei denen der Einlauf in den überlaufkanal von der Fließgeschwindigkeit des Wassers im Hauptkanal abhängt, verursachen als Sonderbauwerke verhältnismäßig hohe Herstellungskosten. Außerdem werden dabei mit wachsendem Verdünnungsgrad des Mischwassers im Hauptkanal durch den Regenwasserzufluß dem Schmutzwasserkanalsystem und der angeschlossenen Kläranlage übermäßig verdünnte Wassermengen zugeleitet.
- Besonders bemerkbar macht sich dies vor allem dort, wo es sich um Zuflüsse aus kleinen, wenig dicht bebauten Gebieten handelt, deren Trockenwetterabfluß sehr gering ist, weil aus allgemein technischen Gründen das Hauptabwasserrohr viel weiter sein muß, als zur Abführung des verdünnten Schmutzwasserabflusses erforderlich wäre.
- Demgegenüber soll erfindungsgemäß im Oberteil eines gewöhnlichen Ablaufschachtes zwischen dem Haupt- und Überfallkanal eine an der Schachtwandung verlaufende offene Überlaufrinne entlang geführt sein. Diese soll den Trockenwetterabfluß und einen Teil des Regenwassers, aber nicht mehr, als dem Fördervermögen der überlaufrinne entspricht, nach dem überlaufkanal abführen, während die überschießende Wassermenge über die schärfe und schräg nach oben geneigte Überfallkante der Rinne nach dem Schachtinnern stürzen und dem Vorfluter zugeführt werden soll. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. a einen Horizontalschnitt durch eine derartige Anlage.
- In einen Kanalisationsschacht üblicher Bauart a mündet der Hauptkanal b. Der Trockenwetterabfluß sowie das bis zum jeweils vorgeschriebenen Grade mit Regenwasser verdünnte Schmutzwasser werden über den überlaufkanal c nach dem (in der Zeichnung nicht mehr dargestellten) Schmutzwassersammelkanal bzw. der Kläranlage geleitet. Stärker verdünnte Schmutzwässer werden dagegen von der Kläranlage ferngehalten und fließen über den Regenwasserauslauf d nach dem Vorfluter ab.
- Die oben offene Schmutzwasserrinnee ist in ihrem Querschnitt so bemessen und erhält ein derartiges Gefälle, daß sie gerade die dem festgesetzten Verdünnungsgrade entsprechende Mischwassermenge mit einer Ablagerungen verhindernden Geschwindigkeit zu fördern vermag, während zu viel eingelaufenes Wasser über die als überlaufkante ausgebildete freie Gerin_ newand nach dem Schachtinnern abstürzt. An den Schmutzwasserauslauf c ist das Gerinne e unmittelbar angeschlossen. Mit dem zuführenden Mischwasserkanal b hingegen steht das Gerinne e nicht unmittelbar in Verbindung. Es liegt vielmehr, seitlich trogartig abgeschlossen, so weit unter der Rohrsohle dieses Kanals b, daß nur unter gewissen hydraulischen Bedingungen ein Einlaufen in das Gerinne e möglich ist. Die freie Gerinnewand ist unterhalb des zuführenden Mischwasserkanals b, etwa in Breite der letzteren, schiseidenartig ausgebildet, mehr oder weniger hochgezogen und der-, artig gerichtet, daß sie gerade noch den sieh vom Einlaufskanalende ablösenden freien Mischwasserstrahl bei möglichst tangentialem Eintritt faßt, wenn die Strahlweite unter den gegebenen hydraulischen Verhältnissen einer bestimmten Mischwassermenge entspricht. Bei weiter erhöhtem Wasserzufluß und damit ständig wachsender Horizontalgeschwindigkeit des zugießenden Wassers werden immer mehr und mehr Wasserschichten von der als Abscheider wirkenden schiseidenartigen Gerinnewand abgetrennt und über das Schachtinnere und das Anslaufröhrd dem Vorfluter zugeleitet, bis schließlich der aus dem Kanal b austretende Mischwasserstrahl den Schmutzwasserabscheider völlig überspringt und die gesamte Mischwassermenge nach dem Vörfluter_ abfließt. Bei Anlagen von einiger Bedeutung wird man die Gerinnewand nicht unmittelbar als Abscheid.er ausbilden, sondern man wird die überlaufkante und die äußere Ablauffläche mit Blech überkleiden. Um die-Leistung des Abscheiders möglichst unabhängig von den immerhin unsicheren Vorberechnungen machen zu können, kann ein besonderes Abscheideschild vorhanden sein, das in der Höhe und in der Strahlachsenrichtung verstellbar an der Rinne befestigt ist, so daß die endgültige Einstellung oder eine nachträglich gewünschte Änderung in der Wirkung des Strahlabscheiders auch noch nach Inbetriebsetzung der Anlage vorgenommen werden kann. Das Schmutzwassergerinne kann aus angetragenem Beton oder aus fabrikmäßig hergestellten- Formstücken bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Ablaufschacht mit im Oberteil des Schachtes gelegenen einem oder mehreren Zulaufrohren und einem Ablaufrohr, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung des mit einem Bodenabfluß (d) versehenen Schachtes (a) unterhalb des Zulaufrohres (b) eine in das Ablaufrohr (c) ausmündende offene, mit scharfer Überlaufkante und schräg nach oben geneigter Überlauffläche versehene überlaufrinne (e) entlang geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104803D DE633537C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Ablaufschacht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104803D DE633537C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Ablaufschacht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633537C true DE633537C (de) | 1936-07-29 |
Family
ID=7447793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH104803D Expired DE633537C (de) | 1934-07-28 | 1934-07-28 | Ablaufschacht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633537C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991014052A1 (en) * | 1990-03-12 | 1991-09-19 | Ingvald Nyseth | Basin structure |
DE4302625A1 (de) * | 1992-03-27 | 1993-09-30 | Franz Dipl Ing Ullmann | Begehbarer Sammelschacht zur Anbindung mehrerer Anschlußkanäle |
DE9404457U1 (de) * | 1994-03-16 | 1994-05-19 | Tiefbau Konrad Göbel GmbH, 97250 Erlabrunn | Kanalschacht |
DE4334747A1 (de) * | 1993-10-12 | 1995-04-13 | Bioplan Ingenieurgesellschaft | Schachtring für Abwasserschächte im Trennsystem mit integrierter Regenwasserleitung, mit konsolenartig angeformtem Betonteil für geschlossene Regenwasserdurchführung |
EP0736636A1 (de) * | 1995-04-06 | 1996-10-09 | Firma BIOPLAN Ingenieurgesellschaft für Planen und Bauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft m.b.H. | Abwasserschacht mit wenigstens einem Schachtring |
DE19959250B4 (de) * | 1998-12-08 | 2004-02-05 | Logic-Logistic Consult Ingenieurgesellschaft Mbh | Schachtbauwerk |
DE10307599B4 (de) * | 2002-02-28 | 2014-12-11 | Bioplan Ingenieurgesellschaft für Planen und Bauen in der Wasser- und Abfallwirtschaft mbH | Abwasserschacht als Kombinationsschacht |
-
1934
- 1934-07-28 DE DESCH104803D patent/DE633537C/de not_active Expired
Cited By (7)
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