DE633434C

DE633434C - Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwaerme von Kondensaten in Waermeaustauschern

Info

Publication number: DE633434C
Application number: DEI46048D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Hofmann
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1932-12-16
Filing date: 1932-12-16
Publication date: 1936-07-27

Description

Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwärme von Kondensaten in Wärmeaustauschern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwärme des bei Heizanlagen anfallenden Kondensats, durch die eine Verwertung desselben ohne vorherige Entspannung in einem Wärmeaustauscher und damit eine bessere Ausnutzung der Kondensatwärme ermöglicht- wird. Sie bedient sich dabei des bekannten Vorschlages, nach welchem man durch .eine auf der Kondensataustrittseite des Wärmeaustauschers angeordnete, das Aufrechterhalten eines bestimmten Flüssigkeitsstandes sicherstellende Regelanardnung die Entspannung des Kondensats erst nach seinem Durchtritt durch den Wärmeaustauscher vornimmt.
Gemäß der Erfindung soll bei einer derartigen Vorrichtung die Aufrechterhaltung des konstanten Flüssigkeitsspiegels in einem vor dem Wärmeaustauscher angeordneten Auffanggefäß durch einen Schwimmer in Verbindung mit der hinter dem Wärmeaus,tauscher angeordneten Regelanordnung für den Ablauf des Kondensats erfolgen. Die bewirkende Regelanordnung ist hierzu über ein Gestänge mit dem im Auffanggefäß befindlichen Schwim_ mer verbunden und m einem Sammelgefäß für das den Wärmeaustauscher verlassende zu .entspannende Kondensat untergebracht, das unmittelbar neben dem Auffanggefäß und von diesem insbesondere nur durch eine Scheidewand getrennt, angeordnet ist. Neben dem Vorteil, daß infolge der Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsstandes von dem Wärmeaustauscher ein Übertritt von Dampf in den letzteren mit Sicherheit ausgeschlossen ist, hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung den Vorzug eines verhältnismäßig einfachen Aufbaues. Darüber hinaus wird aber durch die selbsttätige Regelung des Ablaufes des Kondensats aus dem Wärmeaustauscher entsprechend dem Zulauf desselben zu dem vor dem Wärmeaustauscher angeordneten Auffanggefäß der Vorteil erreicht, daß die Betriebsfähigkeit der Vorrichtung auch dann gewährleistet ist, wenn der Druck bzw. die Menge des. anfallenden Kondensats erheblichen Schwankungen unterliegen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in Draufsicht wiedergegeben. Für das Auffanggefäß I wurde eine Ausführung mit geschlossenem Schwimmer Sch angenommen. Es steht jedoch nichts im Wege, auch eine Bauart mit offenem Schwimmer zu verwenden. Ebenso spielt die Art des (in der Zeichnung nicht wiedergegebenen) Abschlußorganes (Schwimmer oder Ventil) keine Rolle. Das anfallende Kondensat tritt zunächst durch den Stutzen S1 in das Auffanggefäß I, von hier aus durch den Stutzen S2 in den Wärmeaustauscher A, den es in der Pfeilrichtung unter Abgabe seines Wärmeinhaltes durchströmt und in kaltem, aber noch gespanntem Zustande wie-, der verläßt. Es gelangt nunmehr durch des; Stutzen S3 in das Sammelgefäß II, wird b0,2 Durchtritt durch die Regelanordnung vorliegenden Falle durch das vom Schwim=' mer Sch gesteuerte Abschlußorgan O) entspannt und fließt alsdann durch den Stutzen S4 ins Freie.
Das Auffanggefäß I ist von dem Sammelgefäß II nur durch die Scheidewand W getrennt, durch die der die Betätigung des Reglers durch den Schwimmer vermittelnde Hebel bzw. das Gestänge G bei D hindurchgeführt ist. l,Timmt die zufließende Kondensatmenge ab und senkt sich infolgedessen der Kondensatspiegel im Raum I, so sinkt auch der Schwimmer und drosselt, indem er das Abschlußorgan O bewegt, den -weiteren Austritt von Kondensat aus dem Raum II. Der Druck im Raum I ist annähernd gleich dem Druck in der Heizanlage, aus der das Kondensat stammt. Der Druck im Raum II ist nur wenig kleiner, nämlich nm den Betrag, der dem Druckabfall des Kondensats beim Durchgießen des Wärmeaustauschers entspricht. Da sich die Drücke in den Räumen I und II somit selbst bei größeren Kondensatmengen nur wenig voneinander unterscheiden, genügt für die Durchführung des Gestänges durch die Scheidewand W eine einfache Abdichtung; die Anwendung einer besonderen Stopfbüchse ist hierfür nicht erjorderlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausnutzen der Abwärme von Kondensaten in Wärmeaustauschern, bei der mittels einer auf der Kondensataustrittseite des Wärmeaustauschers angeordneten, das Einhalten eines bestimmten Wasserstandes sicherstellenden Regelanordnung die Entspannung des Kondensats erst nach seinem Durchtritt durch den Wärmeaustauscher erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die hinter dem Wärmeaustauscher (A) ,befindliche, die Entspannung des Kondensats bewirkende Regelanordnung (O) für den Ablauf des letzteren durch den Flüssigkeitsstand in einem an den Eintrittstutzen des Wärmeaustauschers (A) angeschlossenen Auffanggefäß (I) beeinflußt wird, indem sie in einem unmittelbar neben dem Auffanggefäß (I) angeordneten, von diesem insbesondere nur durch eine Wand (W) getrennten Sammelgefäß (II) für das aus dem Wärmeaustauscher austretende Kondensat untergebracht und über ein Gestänge (Q, D) mit einem im Auffanggefäß (1) befindlichen Schwimmer (Sch) verbunden ist.