DE633008C - Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Belages auf Faserstoffbauschen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung eines wd@eerdichten Belages auf Faserstoffbauschen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Belages auf Faserstoffbauschen und kennzeichnet sich dadurch, daß man dem natürlichen Gummi' ähnliche, synthetisch hergestellte, gelöste Polymerisate insbesondere der Akrylsäure, des Vinylalkohols oder eines Vinylesters auf eine Unterl,.ge gießt und vor der Verflüchtigung des Lösungsmittels den Faserstoffbausch auflegt. Als Faserstoffbausch kommt insbesondere Watte in Betracht. Ein Aufspritzen oder Auftragen der ungelösten Polymerisate kommt zur Herstellung des gewünschten Produktes nicht in Frage, da in diesem Fall das Material zu weit in das Innere des Bausches eintreten würde, um so einerseits diesen in der Absorptionsfähigkeit zu beeinträchtigen, andererseits die Bildung eines durchgehend wasserdichten Belages zu.verhindern.
• In der Zeichnung-ist ein erfindungsgemäßer Bausch dargestellt.
• Eine Wattelage i ist auf der einen Seite mit -einem Belag 2 aus Polymerisaten versehen.
• Zur Herstellung löst man die in Betracht kommenden Polymerisate z. B. der Akrylsäure in geeigneten Lösungsmitteln, z. B. Essigester, Aceton, Methylenchlorid. Die Lösung wird auf eine ebene -Unterlage, z. B. eine Glasplatte, gegossen, und auf die noch feuchte Schicht wird die Wattebahn oder eine sonstige Faserstoffbahn aufgelegt. Nach vollkommenem Verdampfendes Lösungsmittels haftet auf der einen Seite des Wattebausches o. dgl. ein wasserundurchlässiger Belag, der in derselben Weise auch auf der anderen Seite hergestellt werden kann.
• Je nach Konsistenz des Polymerisates kann dafür gesorgt werden, daß der Belag zwar wasserdicht, jedoch für Luft durchlässig ist. Dies ist nicht nur für feuchte Verbände außerordentlich vorteilhaft, sondern macht auch den Polymerisatbelag vorteilhaft für gewebte Faserstoffe, wie insbesondere Trikot, oder überhaupt solche Stoffe, die eine gewisse Behaarung auf ihrer Oberfläche aufweisen.
• Der erfindungsgemäße Fasersfoffbausch ist vielfach verwendbar. Bei feuchten Verbänden, bei denen man sich bisher einer gesonderten wasserdichten Unterlage, z. B. Guttapercha oder Gummistoff, bediente, ist diese Unterlage' nicht mehr erforderlich. Auch für blutstillende Verbände, also auch für Damenbinden läßt sich der erfindungsgemäße Faserstoffbausch verwenden. Er kommt im übrigen auch für Polstermaterial in Betracht, beispielsweise für Bekleidungsstücke.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Belages auf einem Faserstoffbausch, dadurch gekennzeichnet, daß man dem natürlichen Gummi ähnliche, synthetisch hergestellte Polymerisate, insbesondere der Akrylsäure, des Vinylalkohols oder eines Vinylesters, in gelöster Form auf eine Unterlage gießt und vor der Verflüchtigung des Lösungsmittels den F aserstoffbausch auflegt.