Verfahren zum Desoxydieren und Entschwefeln von Stahlbädern durch
Kalziumkarbid Setzt man Stahlbädern in bekannter Weise zur Desoxydation und Entschwefelung
festes Kalziumkarbid zu, so bleibt das, Karbid infolge seines niedrigeren spezifischen
Gewichtes auf dem Metallbad liegen und verschlackt dort. Die desoxydierende und
entschwefelnde Wirkung des Karbids ist dabei völlig ungenügend. Verpackt man Kalziumkarbidstücke,
ähnlich wie dies schon bei Verwendung von Natrium zwecks Einwirkung auf Metallschmelzen
vorgeschlagen wurde, in Metallbüchsen, so zeigt sich, daß dünnwandige Metallumhüllungen
schnell abschmelzen, so daß das Karbid. wie bei Verwendung dieses Stoffes im losen
Zustande frei auf der Oberfläche der Schmelze schwimmt; die Einwirkung ist dabei
vollkommen ungenügend, und es tritt Verschlackung ein. Die Verpackung der Kalziumkarbidstücke
in starkwandigen Eisen- oder Stahlbüchsen ist praktisch aus wirtschaftlichen Gründen
ausgeschlossen, da derartige Büchsen zu teuer kommen, abgesehen von den Kosten,
die beim Füllen und Verschließen derartig schwerer und unhandlicher Behälter anfallen.Process for deoxidizing and desulfurizing steel baths
Calcium carbide Steel baths are used for deoxidation and desulphurisation in a known manner
solid calcium carbide to, so that remains, carbide owing to its lower specificity
Weight lie on the metal bath and slag there. The deoxidizing and
The desulphurizing effect of the carbide is completely inadequate. If you pack pieces of calcium carbide,
similar to what happens when sodium is used to act on molten metal
was proposed in metal cans, it is found that thin-walled metal sheaths
melt away quickly, leaving the carbide. like using this fabric in bulk
States floating freely on the surface of the melt; the influence is there
completely insufficient, and slagging occurs. The packaging of the calcium carbide pieces
in thick-walled iron or steel cans is practical for economic reasons
excluded, since such cans are too expensive, apart from the costs,
which arise when filling and closing such heavy and unwieldy containers.
Diese Nachteile werden vermieden, wenn man zum Desoxydieren und Entschwefeln
von Stahlbädern Kalziumkarbid verwendet, welches in Metall eingeschmolzen ist. Gibt
man derartig vorbehandeltes Karbid in ein flüssiges Metallbad, so sinkt es bis zum
Boden unter. Die metallischen Bestandteile schmelzen, und das Karbid steigt durch
das ganze Metallbad durch, wobei es in- innige Berührung mix ihm kommt und eine
überraschend gute Entschwefelung und Desoxydation des Stahlbades herbeiführt.These disadvantages are avoided if one goes for deoxidizing and desulfurizing
Calcium carbide is used in steel baths, which is melted into metal. Gives
If you put carbide pretreated in this way into a liquid metal bath, it sinks to
Floor under. The metallic components melt and the carbide rises through
through the whole metal bath, with an intimate touch mix coming to him and one
brings about surprisingly good desulfurization and deoxidation of the steel bath.
Die Anwendung der Pakete im Stahlwerksbetrieb kann in beliebiger Weise
erfolgen, z: B. derart, daß sie vor den Zuschlägen für das Fertignachen des Stahles
-zum eingeschmolzenen Eisenbad gegeben werden. Beim basischen Siemens-Martin-Verfahren,
sofern mit zwei Schlacken gearbeitet wird, erfolgt die Zugabe der Pakete zweckmäßig
zwischen der ersten und zweiten Schlacke. Außerdem können die Pakete auch in die
Pfanne zugegeben werden. Die ausgezeichnete Wirkung der Pakete ist au! folgenden
Beispielen ersichtlich. Beispiel i In .eine 20t Siemens-Martin-Stahl enthaltende
Pfanne wurden während des Laufens des Abstiches 4o kg Karbid in Form von Paketen
zugegeben, welche aus etwa i o %
Karbid und go % Eisen bestanden.
Der Schwefelgehalt vor Zugabe der Pakete betrug im Mittel etwa 0,022 % und nach
Zugabeder Pakete etwa o, o i i - o/ti .The application of the packages in the steel mill can be used in any way
take place, for example, in such a way that they are before the allowances for the finishing of the steel
-to be added to the melted iron bath. With the basic Siemens-Martin process,
if two slags are used, the packages are added appropriately
between the first and second slag. The packages can also be saved in the
To the pan. The excellent effect of the packages is au! following
Examples can be seen. Example i In .a 20t Siemens-Martin steel containing
During the tapping process, 40 kg of carbide were stored in the pan in the form of packets
added, which consists of about i o%
Passed carbide and go% iron.
The sulfur content before the addition of the packets averaged about 0.022% and after
Adding the packages about o, o i i - o / ti.
Beispiel z Zu 25t basischem Siemens-Martin-Stahl wurden nach Abziehen
der eisten Schlacke 5o kg Kalziumkarbid in Form von Paketen zugegeben. Nach Zusatz
der Pakete wurde die zweite Schlacke abgetragen. Der Schwefelgehalt vor Zugabe betrug
im Mittel %, ch Zugabe o,oi8 0/p.Example z After stripping, 25t of basic Siemens-Martin steel were added
50 kg of calcium carbide were added to the first slag in the form of packets. After addition
The second slag was removed from the packets. The sulfur content before addition was
on average%, ch addition o, oi8 0 / p.
0,040.04