DE631947C - Pflanzen- und Blumenhalter - Google Patents
Pflanzen- und BlumenhalterInfo
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- DE631947C DE631947C DET45245D DET0045245D DE631947C DE 631947 C DE631947 C DE 631947C DE T45245 D DET45245 D DE T45245D DE T0045245 D DET0045245 D DE T0045245D DE 631947 C DE631947 C DE 631947C
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- DE
- Germany
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- spiral
- plant
- wire
- support
- stem
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/12—Supports for plants; Trellis for strawberries or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Supports For Plants (AREA)
Description
Um das umständliche und unschön wirkende Anbinden der Pflanzentriebe mittels
Bindfaden oder Bast an Blumenstäbe zu vermeiden, sind Pflanzen- und Blumenhalter aus
Draht in verschiedener Ausführung in Gebrauch. Die Grundform dieser Halter ist
die eines Ringes, der von mehreren speichenartig angeordneten und mit einer im Mittelpunkt
befindlichen Nabe verbundenen Trägern gehalten wird. Die Nabe läßt sich auf einen
senkrechten Stützstab verschieben und in der gewünschten Höhe über dem Erdboden feststellen.
In der Regel besteht der Ring aus mehreren Teilen, so daß er der bequemeren Handhabung wegen geöffnet werden kann.
An Bauarten, die ihrem besonderen Zweck entsprechend von diesem Prinzip abweichen,
sind zwei Erdbeerhalter bekanntgeworden, deren einer aus einem ringförmigen Draht
besteht, dessen eines über den Ringschluß hinaus verlängertes und senkrecht abgebogenes
Ende als Träger des Ringes in den Erdboden gesteckt wird. Der Träger befindet
sich hier also nicht in der Mitte des Ringes,
Z5 sondern seitlich. Bei der zweiten Form bildet
der Draht nach oben sich erweiternde schraubenförmige Windungen, und sein unteres,
ebenfalls senkrecht abgebogenes Ende wird zur Befestigung des Halters so weit in den
Erdboden gesteckt, daß die unterste Windung diesem unmittelbar aufliegt.
Diesen Halterformen gegenüber bietet' der Gegenstand der Erfindung nicht nur einerseits
eine Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung und andererseits eine bedeutende
Erweiterung des Anwendungsbereiches, sondern auf Grund seiner abweichenden Bauart
allen gegenüber ganz wesentliche Vorteile in der Handhabung und Wirkung.
Der Halter besteht in seinem wesentlichen Teil aus einer aus Metalldraht oder anderem
geeignetem drahtförmigem Stoff gebildeten waagerecht liegenden Spirale. Diese Spiralform
ermöglicht es, die mit der Öffnung der Spirale erfaßten Stengel der zu stützenden 4^
Pflanze lediglich durch Drehung des Halters in der Waagerechten beliebig weit in den
inneren Teil der Spirale zu bringen, wo sie von den Umläufen festgehalten werden. Da
die Umläufe der Spirale nach dem Mittelpunkt zu immer enger werden, so rücken bei
fortgesetzter Drehung die Stengel immer mehr zusammen, so daß der Pflanze genau die gewollte, mehr oder weniger lockere
Haltung gegeben werden kann. Andererseits werden die Stengel der Pflanze durch die
zwischen ihnen befindlichen Umläufe auseinandergehalten, wodurch die natürliche Haltung
gewahrt und verhindert wird, daß die Stengel durch Wind und Regen zusammengedrückt
werden.
Je nach dem besonderen Verwendungszweck ergeben sich verschiedene Ausführungsformen
des Halters, bei denen jedoch die waagerecht
.2
liegende Spirale und ihre Handhabung durch Drehung als das wesentliche Merkmal der
Erfindung erhalten bleibt. .„-4
Soll der Halter für einstengelige Pflanze^;
Verwendung finden, so wird die Spirale jfijt;
nicht mehr als etwa 1,25 bis 1,50 Umläufe^
ausgestattet, deren Abstand etwa 1,5 bis 2 cnr
beträgt. Bei dieser Ausführungsform wird die Spirale mit einem Träger versehen, der
zweckmäßig in der Weise gebildet wird, daß der die Spirale bildende Draht über deren
inneren Endpunkt hinaus verlängert und senkrecht zur Ebene der Spirale abgebogen1 wird,
so daß er einen Stiel von genügender Länge bildet, der, entsprechend tief in den Erdboden
gesteckt, die Spirale in der gewünschten Hohe festhält. Durch Drehung der Spirale wird
dann der mit ihrer Mündung erfaßte Stengel bis in die Mitte befördert. '
In den Abb. 1 bis 5 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Haltern
für mehrstengelige Pflanzen und ihre Verwendungsweise als Beispiele dargestellt. Bei
diesen wird die Spirale mit mehreren, etwa 3 bis 4 Umläufen ausgestattet, deren Abstand
voneinander etwa 3 bis 6 cm beträgt. Abb. 1 zeigte einen Halter dieser Art ohne Träger
und Abb. 2 einen solchen mit Träger. Die Form ohne Träger findet Verwendung bei Pflanzen, deren Stengel mit genügend Blättern
oder Nebenzweigen besetzt sind, auf welchen die Spirale ausreichenden Halt findet.
Ist dies nicht der Fall, so muß sie mit einem Träger versehen werden, der entweder in derselben
Weise wie bei der. Ausführungsform
für einstengelige Pflanzen aus dem die Spirale
bildenden Draht gebildet ist, oder es wird, wie in Abb. 2 dargestellt, ein besonderer
Träger verwendet. Als solcher dient ein wenigstens am oberen Ende hohler Stab aus
Eisen, Holz oder anderem geeignetem Material. Am besten eignet sich zu diesem Zweck
der zum Anbinden von Pflanzen sehr viel verwendete, von Natur hohle Tonkingstock.
Mit diesem Träger wird die Spirale am zweckmäßigsten in der Weise verbunden, daß der
die Spirale bildende Draht in der geschilderten Weise mit einem Stiel versehen wird,
der aber nur eine Länge von etwaj 6 bis ro cm
hat. Dieser Stielansatz wird, wie Abb. 2 zeigt, so weit in das hohle Ende des Trägers gesteckt,
daß die Spirale auf diesem ruht und sich unabhängig von ihm um ihren inneren
Endpunkt drehen läßt.
. Die Handhabung des Halters bei den Ausführungsformen
nach Abb. 1 und 2 erfolgt in der Weise, daß die Spirale waagerecht
in der gewünschten Höhe in die zu stützende Pflanze drehend eingeführt wird; und zwar
derart, daß die inneren Stengel zuerst von ihr erfaßt werden. Durch ior.tgesetztes Drehen
werden dann nach und nach die weiter nach außen stehenden Stengel ergriffen, bis sämt-,,
liehe Stengel sich innerhalb der Spirale be-
i?||nden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2
lfi|rd dann der Träger im Mittelpunkt der
tpirale senkrecht in den Erdboden getrieben, is sein oberes Ende in Höhe der Spirale
sich befindet, worauf der Stielansatz der Spirale in die Öffnung des Trägers eingeführt
wird. Abb. 3 zeigt diese Ausführungsform in der Anwendung.
Um bei Spiralen nach Abb. 1 und 2 größeren Umfangs .ein Durchhängen der äußeren
Umläufe zu verhindern, ist es zweckmäßig, der Spirale eine Auflage zu geben. Beispiele
für die Ausbildung und Befestigung einer hierzu geeigneten Stütze geben die Abb. 4
und ;. Wie die Abb. 4, die sich auf die Ausführungsform gemäß Abb. 1 bezieht, zeigt,
sind die beiden Enden der Spirale nach unten zu- Ösen umgebogen, die parallel zueinander
stehen. Die Stütze besteht in einem geraden Stück Draht, das etwas länger ist als der
größte Durchmesser der Spirale und dessen eines Ende etwas mehr als rechtwinklig umgebogen
ist. Der umgebogene Teil ist zu einem Haken geformt, der, wenn die Stütze
bis zum Anschlag durch beide Ösen hindurchgesteckt und entsprechend gedreht ist, von go
außen nach innen über die Spirale übergreift und die Stütze festhält. Abb. 5 zeigt die
Anbringung einer gleichen Stütze bei einem Halter nach Abb. 2. Hier bildet der Draht
am inneren Ende der Spirale an Stelle einer Öse eine Schlinge, bevor er in den geraden
Stielansatz übergeht.
In dieser Anordnung dient die Stütze gleichzeitig als Verschluß der Spirale und
verhindert, daß die im äußeren Teil befind;- i0D
liehen Stengel aus der Spirale heraustreten.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Aus Draht gewundener Pflanzen- und Blumenhalter, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Halten der Pflanzenstengel dienende Teil in Form einer waagerecht liegenden Spirale gebildet ist, durch deren Drehung der oder die mit der Öffnung der Spirale erfaßten Stengel beliebig weit no in das Innere der Spirale befördert werden.%2. Pflanzen- und Blumenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spirale bildende Draht über deren inneren Endpunkt hinaus gerade, und zwar senkrecht zur Ebene verlängert ist und so einen Stiel bildet, der, in die Erde oder lose in einen Träger gesteckt, die Spirale : in der gewünschten Höhe festhält.3. Pflanzen- und Blumenhalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gebennzeich-net, daß der Draht der Spirale am äußeren Ende als Öse, am inneren Ende. als Öse oder Schlinge ausgebildet ist, durch die als Stütze für die äußeren Umläufe der Spirale ein gerades Stück Draht hindurchgesteckt wird, auf welchem j die Spirale ruht, und dessen, äußeres Ende zu einem Haken geformt und derartig zurückgebogen ist, daß der Haken bei entsprechender Drehung nach innen über den Draht der Spirale übergreift und so die Stütze an der Spirale befestigt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45245D DE631947C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Pflanzen- und Blumenhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45245D DE631947C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Pflanzen- und Blumenhalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631947C true DE631947C (de) | 1938-06-17 |
Family
ID=7561990
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45245D Expired DE631947C (de) | 1935-05-01 | 1935-05-01 | Pflanzen- und Blumenhalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631947C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10143145B2 (en) * | 2015-02-13 | 2018-12-04 | Benjamin J. Valum | Apparatus and method for training plants |
-
1935
- 1935-05-01 DE DET45245D patent/DE631947C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10143145B2 (en) * | 2015-02-13 | 2018-12-04 | Benjamin J. Valum | Apparatus and method for training plants |
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