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DE63097C - Verfahren zum Einbinden von Büchern - Google Patents

Verfahren zum Einbinden von Büchern

Info

Publication number
DE63097C
DE63097C DENDAT63097D DE63097DC DE63097C DE 63097 C DE63097 C DE 63097C DE NDAT63097 D DENDAT63097 D DE NDAT63097D DE 63097D C DE63097D C DE 63097DC DE 63097 C DE63097 C DE 63097C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
groups
sheets
individual
glue
covenant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63097D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. REITLINGER in Nr. 41 Spruce Street, New-York, V. St. A
Publication of DE63097C publication Critical patent/DE63097C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0081Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding applying adhesive to individual sheets for binding them together
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 11: Buchbinderei.
. Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren hat den Zweck, die Bücher so zu binden, dafs die an irgend einer Stelle des Buches aufgeschlagenen Seiten immer vollkommen flach liegen, was besonders bei Geschäfts- und anderen Büchern, in denen Eintragungen gemacht werden, insofern sehr wesentlich ist, als dadurch die inneren Ränder der aufgeschlagenen Seiten bis an den Falz leicht zugänglich gemacht werden und eine möglichst ebene Fläche zum Beschreiben geschaffen wird. Dieser Zweck, welchen man mit mehr oder weniger Erfolg auf verschiedenste Weise zu erzielen gesucht hat, soll durch die vorliegende Erfindung in vollkommenster Weise erreicht werden.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen in verschiedenartigen Schnittansichten die nachstehend ausführlicher beschriebene Bindeweise, welche darin besteht, dafs man mehrere einzelne Gruppen a, jede aus etwa fünf oder sechs zusammengelegten Bogen A bestehend, an einem Bunde befestigt, dessen verlängerte Seiten b an dem Deckel des Buches festgelegt werden. C bezeichnet den Faden, durch welchen die einzelnen Gruppen von Bogen am Bunde befestigt werden. ■,
Man verfährt beim Binden in der Weise, dafs man zunächst eine Anzahl Gruppen von Bogen so zusammenlegt, dafs die hinteren Ränder, welche den Buchrücken bilden sollen, in einer Linie liegen, worauf man sämmtliche Bogen einklemmt und die Rücken-α1 der Gruppen mit Leim oder gleichwerthigem anderen Klebstoff bestreicht. Nachdem dieser trocken geworden ist, bestreicht man den Bund B in gleicher Weise und läfst den Klebstoff ebenfalls trocknen, worauf man die ein-, zelnen Gruppen α mit einem Fäden C an dem mit Klebstoff bestrichenen Bund mit den Rücken befestigt. Die so befestigten Bogen werden alsdann in einer Presse abermals fest an einander gedrückt, worauf man die Aufsenseite des Bundes B mit Wasser anfeuchtet, damit die Feuchtigkeit diesen, sowie den Klebstoff an den einander zugekehrten Theilen des Bundes und der Rückseiten der Gruppen a durchdringt. Hierauf klopft man, zweckmäfsig mit einer Klopf bürste, wie solche bei der Stereotypie gewöhnlich verwendet wird, auf den Rücken der zusammengelegten Bogen, bis diese und der Bund sich fest mit einander verbinden. Nachdem alle Feuchtigkeit gründlich ausgetrocknet ist, nimmt man das nunmehr theilweise . gebundene Buch aus der Presse heraus und verfährt damit in der beim Binden üblichen Weise weiter.
Das Anheften der einzelnen Gruppen von Bogen an den Bund geschieht zweckmäfsig mit einem einzigen Faden, indem man denselben durch die Bogen einer jeden Gruppe und den Bund bis beinahe in der ganzen Länge' des letzteren nach hinten und nach vorn durchzieht; doch genügt es auch, wenn man die einzelnen Bogengruppen statt in der ganzen Länge des Bundes mit an verschiedenen Stellen angebrachten Stichen, beispielsweise oben und unten oder oben, in der Mitte und unten befestigt. Als Klebstoff verwendet man zweckmäfsig Leim, doch kann man auch arabisches Gummi oder andere gleichwerthige Stoffe dazu nehmen. Der Bund kann aus beliebigem Stoff
bestehen, so bei leichteren Büchern beispielsweise aus leichtem Musselin, Käsetuch u. dergl., oder bei schwereren aus Leinwand, Leder u. dergl.
Beim Anfeuchten des Bundes nach dem Anheften der Bogengruppen ist darauf zu achten, dafs derselbe nicht zu nafs und zu sehr von Feuchtigkeit durchzogen wird. Es genügt vielmehr ein leichtes Anfeuchten, um den Klebstoff feucht genug zu bekommen, dafs er die einander zugekehrten Seiten des Bundes und des Papiers fest an einander hält.
Durch das Beklopfen des Rückens wird der Bund in die Zwischenräume der einzelnen Bogengruppen hineingetrieben, so dafs der Klebstoff diese Zwischenräume ausfüllt und, selbst bei Verwendung einer nur ganz geringen Menge desselben, die einzelnen Gruppen fest am Bunde anhaften. Da ferner jede Bogengruppe für sich am Bunde angeheftet ist, so kann, wenn selbst der Faden einer der Gruppen zufällig oder vorsätzlich zerrissen werden sollte, das ganze Buch nicht aus einander gehen, sondern es wird dann nur die betreffende Bogengruppe dadurch beeinflufst, welche übrigens selbst in diesem Falle durch den Klebstoff festgehalten wird, wenn ein nicht zu starker Zug darauf ausgeübt wird.
Ein auf diese Weise gebundenes Buch kann an irgend einer Stelle aufgeschlagen werden und liegt- dann mit den geöffneten Seiten vollkommen flach, so dafs der innerste Rand der Seiten zugänglich und verwendbar ist.
Statt sowohl den Bund, als auch den Rücken der einzelnen Bogengruppen mit Klebstoff zu bestreichen, kann man nach Belieben auch entweder nur den Bund oder nur die einzelnen Gruppen bestreichen, indem es nur darauf ankommt, dafs der Klebstoff so aufgetragen wird, dafs er, wenn die einzelnen Bogengruppen aufgeheftet sind, zwischen diesen und dem Bunde sich befindet.
Zur Kennzeichnung des vorbeschriebenen Verfahrens gegenüber den bisher bekannt gewordenen sei hier noch bemerkt, dafs es nicht neu ist, die einzelnen Gruppen von Bogen einzeln an den Bund zu heften oder an mehrere schmale Bänder oder Streifen anzunähen, ebenso wie es auch nicht neu ist, die Rückseiten der Bogengruppen nach dem Aufheften, solcher Bänder oder Streifen auf die Bogen mit Leim oder Klebstoff zu bestreichen; dagegen wird in solchen Fällen kein Klebstoff unter das Band oder den Streifen gebracht. Es ist ferner ebenfalls nicht neu, die einzelnen Bogengruppen nach einander an verschiedenen Stellen des Bundes an diesen anzuheften, letzteren dann zwischen den Stichreihen aufzutrennen, die Enden aufzuheben, die freigelegten Stellen der Rückseiten der Bogengruppen mit Leim zu bestreichen und die aus einander getrennten Theile des Bundes dann wieder zusammenzulegen. Dies ist aber aus verschiedenen Gründen unzweckmäfsig, denn erstens ist dieses Verfahren kostspielig, aufserdem können dabei die einzelnen Bogengruppen nicht auf der ganzen Länge der Bogengruppe angeheftet werden, da beim Auftrennen des Bundes behufs Aufstreichens des Klebstoffes die Schnittlinie quer zur Linie der Stiche gehen mufs, während andererseits, wenn die Bogengruppen an verschiedenen Stellen theils durch Heften, theils durch Kleben befestigt sind, das Buch sich leicht verzieht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: -
    Ein Verfahren zum Einbinden von Büchern mit an einem Bunde befestigten Blättern, welches Verfahren darin besteht, dafs man zunächst eine Seite des Bundes oder die hinteren Kanten der Bogengruppen, oder auch beide Theile, mit Klebstoff versieht, dann jede der einzelnen Bogengruppen einzeln an den Bund heftet und durch Befeuchten des Bundes und Beklopfen desselben und der einzelnen Bogengruppen den Bund innig mit den Bogengruppen vereinigt, worauf man das Buch in der üblichen Weise fertig macht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT63097D Verfahren zum Einbinden von Büchern Expired - Lifetime DE63097C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63097C true DE63097C (de)

Family

ID=337048

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DENDAT63097D Expired - Lifetime DE63097C (de) Verfahren zum Einbinden von Büchern

Country Status (1)

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DE (1) DE63097C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2681556A1 (fr) * 1991-09-20 1993-03-26 Degraeve Francoise Procede de reliure, moyens en vue de sa mise en óoeuvre et ouvrage ainsi obtenu.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2681556A1 (fr) * 1991-09-20 1993-03-26 Degraeve Francoise Procede de reliure, moyens en vue de sa mise en óoeuvre et ouvrage ainsi obtenu.

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