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DE630896C - Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden

Info

Publication number
DE630896C
DE630896C DEE41226D DEE0041226D DE630896C DE 630896 C DE630896 C DE 630896C DE E41226 D DEE41226 D DE E41226D DE E0041226 D DEE0041226 D DE E0041226D DE 630896 C DE630896 C DE 630896C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
annealing
iron objects
zirconium
product
Prior art date
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Expired
Application number
DEE41226D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE41226D priority Critical patent/DE630896C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630896C publication Critical patent/DE630896C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/04Opacifiers, e.g. fluorides or phosphates; Pigments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen Durch das Hauptpatent ist eint Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen geschützt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine helle Grundglasur direkt auf das Eisen aufgeschmolzen wird unter Verwendung eines Trübungsmittels, welches Antimon- und Zinkoxyd als Zinkantimoniat oder in Form eines Glühproduktes der beiden Komponenten enthält, welches zweckmäßig unter Mitwirkung von Oxydationsmitteln, z. B. Nitraten, hergestellt ist und außerdem noch andere, der Schmelzung des Glühproduktes entgegenwirkende Stoffe, wie Ton, Feldspat u. dgl., enthalten kann.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß man das Verfahren des Hauptpatents mit Vorteil auch unter Verwendung solcher Weißtrübungsmittel durchführen kann, bei welchen das Zinkoxyd teilweise oder vollständig ersetzt ist durch Zirkonoxyd. Man kann also an Stelle vpp Zinkantimoniat bzw. der oben -A-.r beschriebenen Glühprodukte von Zinkoxyd und Antimonoxyd oder neben denselben als Trübungs- und Haftmittel für die Grundglasur Antimonoxyd und Zirkonoxyd als Zirkonantimoniat oder in Form eines Glühproduktes der beiden Komponenten verwenden.
  • Die Herstellung des Trübungsmittels erfolgt zweckmäßig ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents durch Glühen der Komponenten in Gegenwart von Oxydationsmitteln, z. B. Ammoniumnitrat, wobei die zur Antimoniatbildung geeigneten Mengen angewendet werden können oder die eine öder andere Komponente im überschuß ängewendet werden kann. Je nach Durchführung des Glühprozesses kann man auf Produkte hinarbeiten, welche mehr oder weniger große Mengen von Antimoniaten enthalten. Der Glühprozeß wird ebenso wie bei dem Verfahren des Hauptpatents vorteilhaft unter Mitwirkung von in dem Endprodukt verbleibenden Zusatzstoffen, insbesondere von Aluminiumverbindungen, z. B. Ton, Feldspat, Bauxit, Kryolith u. dgl., durchgeführt.
  • Die Herstellung von als. Trübungsmittel für Gläser und Emails verwendbaren Antimoniaten, und zwar auch von Zirkonantimoniat, durch Glühen der Komponenten in Gegenwart eines Oxydationsmittels, z: B. Ammoniumnitrat, ist an sich bekannt. Hieraus war aber die Verwendbarkeit derartiger Glühprodukte zum direkten Aufschmelzen heller Grundglasuren auf Eisengegenstände nicht zu entnehmen.
  • Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man bei Herstellung der Trübungsmittel mit Vorteil Kryolith, Kieselfluornatrium, Chiolith u. dgl. Verbindungen oder solche enthaltende Stoffe allein oder in Mischung miteinander an. dem Glühvorgang teilnehmen läßt.
  • Es ist bekannt, - daß - Kieselfluornatriumr Kryolith und Chiolith trübende Wirkungen besitzen. Ihre Anwendung in der Emailtec'hnik erfolgte bisher allgemein so, daß sie der' Rohmischung zugesetzt wurden und,beim#Erschmelzen der eigentlichen Glasur mitgeschmolzen wurden. Nach herrschender - Auffassung tritt hierbei Verflüchtigung. von Fluor auf.
  • Nach der Erfindung werden die genannten Stoffe nicht mitgeschmolzen, sondern einem im Verhältnis zur Schmelzungs_dauer- einer Emailrohmischung nur kurze Zeit dauernden Glühvorgang in- Gegenwart anderer Stoffe, insbesondere auch basischer Bestandteile, unterworfen.
  • Die Fluorverbindungen gelangen infolgedessen,, ohne störende Verflüchtigungsverluste zu erleiden, in die Auftragmasse; ihre trübenden Eigenschaften können somit .in der auf ,die Gegenstände aufgeschmolzenen Glasur voll ausgenutzt werden.
  • Ein für die Zwecke vorliegender Erfindung geeignetes Glühprodukt kann-.z..B.-wie folgt: gewonnen werden: -7o Gewichtsteile Antimonöxyd, 3o Gewichts-: teile Zirkonoxyd, 25 Gewichtsteile Ammoniumnitrat und 1 o Gewichtsteile Ton werden -innig gemischt und in einem Muffelofen oder einem Flämmoferi,.z.S: einem- D@rehofen-untef Bewegung -der - pulverigen --Mischung= bei 700 bis goo° geglüht- Der Glühprozefi-kann-abkeblochen werden; wenn- keine Dampfentwicklung - mehr stattfindet.- An Stelle von- Ammo= niumnitrat kann auch ein anderes -Oxydations= mittel, z. B. Natriumnitrat, verwendet werden: Zur Durchführung des Verfahrens kann man z; B. eine Grundglasur verwenden, welche aus folgenden Bestandteilen erschmolzen ist:
    Borax 35
    Quarz 20
    Feldspat 28
    Soda 6
    Na Salpeter q.
    Flußspat
    Antimonoxyd
    (Pentamon) 5
    Zirkonoxyd 5
    110
    Hierzu kommen auf der Mühle 3% eines Glühproduktes, das, wie oben beschrieben, aus Antimonoxyd und Zirkonoxyd hergestellt ist, 8 % Quarz und 1 o % Ton.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von emaillierten Eisengegenständen durch direktes: -Aufschmelzen einer hellen Grundglasur nach Patent 613 293, dadurch gekenlnzeichnet, daß als Trübungsmittel für ,die Grundglasur Antimonoxyd und Zirkonoxyd als Zirkonantimoniat oder in Form eines Glühproduktes der beiden Komponentenverwendet oder mitverwendet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet- durch die-Verwendung- -eines -Glühprodukes, das unter -Mitverwendung von. Kryolith; Kieselfluornatrium oder Chiolith, gegebenenfalls mehreren der genannten: Stoffe, zweckmäßig unter Mitverwendung von Aluminiumverbindungen, -wie Ton, Feldspat u. dgl., und von Oxydationsmitteln erhalten worden ist.
DEE41226D 1931-05-20 1931-05-20 Verfahren zur Herstellung von emaillierten Eisengegenstaenden Expired DE630896C (de)

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