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Verfahren zum Herstellen von Zigaretten mit Mundstückeinlage Die Erfindung
bezieht sich auf die Herstellung von Zigaretten mit 'Mundstückeinlage und erstrebt
insbesondere, bei niedrigsten Herstellungskosten eine glatte Anlage mischen Tabak
und Mundstückeinlage zu erzielen, also die Bildung eines losen Halsteiles zwischen
beiden zu vermeiden.
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Es sind zur Herstellung von derartigen Zigaretten u. a. zwei Wege
bekannt. Der eine besteht darin, daß man den Mundstückteil des Tabaks aus einer
Zigarette entfernt und in den entstehenden Hohlraum einen Filterpfropfen bineinbringt.
Dieses Verfahren hat den übelstand, daß die Arbeitszeit für eine Zigarette verhältnismäßig
lang ist und daß beim Herausziehen des Tabaks Kurzteile entstehen, welche bei Wiederverwendung
den Wert des Tabaks vermindern. Das andere Verfahren, welches diese Nachteile vermeidet,
besteht darin, daß man eine Zigarette und einen Filterpfropfen durch Herumlegen
eines Vereinigungsbandes miteinander verbindet. Dieses Verfahren ergibt aber, wenigstens
bei der bekannten Ausführungsart, nicht mit Sicherheit eine gute gegenseitige Anlage
der Stirnflächen von Tabak und Mundstückeinlage, leidet also unter der Gefahr der
Bildung loser Halsteile. Außerdem müssen dabei die Mundstücke vor der Vereinigung
mit der Zigarette schon eine eigene Hülse besitzen, damit sie sich nicht vor dem
Herumlegen des Vereinigungsbandes abwickeln, während bei dem zuerst genannten Verfahren
die Mundstückeinlagen ohne Hülse unmittelbar mit Hilfe eines Zuführungsrohres in
den ausgehöhlten Teil der Zigarettenhülse gebracht werden können. -Die Erfindung
soll die Vorteile beider Verfahren unter Vermeidung ihrer Nachteile vereinigen.
Sie besteht darin, daß die Hülse der Strangzigaretten zunächst durch Herumlegen
eines Hülsenstreifens um das Zigarettenende verlängert und dann die Verlängerung
mit der Einlage ausgefüllt wird. Man erhält so als Zwischenerzeugnis eine Zigarette,
welche äußerlich derjenigen gleicht, die man durch Entfernen des Tabaks aus dem
Mundstückende einer gewöhnlichen Zigarette erhält, ohne daß jedoch, wirklich die
Arbeit des Tabakherausziehens nötig wäre, und dabei hat man noch in weit höherem
Maße als bei dem bekannten Verfahren die Sicherheit, daß sich keinerlei Tabakreste
in dem hohlen. Hülsenteil befinden. Hierdurch ist größte Gewähr dafür gegeben, daß
sich die Mundstückeinlage widerstandslos einführen und bis dicht an den Tabak heranschieben
läßt.
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Auf der Zeichnung ist zur Erläuterung der Arbeitsweise eine zur Ausführung
des Verfahrens dienende Vorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig.
i eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt, Fig. a die gleiche Ausführung im Schnitt
nach Linie II-II der Fig. i und Fig. 3 wiederum die gleiche Ausführung im Schnitt
nach Linie III-III der Fig. i.
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Die Zigaretten werden in Hülsen ja einer absatzweise drehbaren Trommel
i entweder aus einem Trichter oder vorzugsweise von
einer Strangmaschine
eingeführt. Die Zigaretten werden in diesen Hülsen ia so gehalten, daß ein Ende
der Zigarette 2 herausragt;.:
damit ein Band 3 aus Papier, Kork o. dg@,N@ |
welches vorher mit Klebstoff versehen z |
herumgelegt werden kann. Die Vorrichturik |
durch welche das Band 3 um die Zigaretten -herumgewickelt wird, ist sb angeordnet,
daß das Band 3 ein rohrförmiges Mundstück bildet, das über das Ende der Zigarette
2 vorsteht, wie das in Fig.3 gezeigt ist. Das Band 3 wird um die Zigarette 2 zweckmäßig
dadurch herumgewickelt, daß die Hülse ic sich gegen die Trommel i dreht, und zwar
entweder, während die Trommel .sich von einer Stellung in die nächste bewegt oder
während der Stillstandszeit der genannten Trommel. Die drehbaren Hülsen ia, welche
die Zigaretten halten, können beispielsweise durch Eingriff von Zahnrädern ib auf
den Hülsen ic in eine feststehende Zahnschiene oder eine bewegliche Zahnschiene
bzw. ein Zahnradsegment angetrieben werden, je nachdem, ob die 'Umdrehung stattfinden
soll, während die Trommel sich dreht oder während sie stillsteht. Federn ic oder
andere Greifeinrichtungen können vorgesehen sein, um die Zigarette gegen Verschiebung
in den Hülsen ia zu halten. Das Band 3 aus Papier, Kork o. dgl. wird in die Vorrichtung
4 durch einen tangentialen Schlitz 4a mit Hilfe von Rollen 8 und einer Führung 9
.eingeführt.
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`Bei der .dargestellten Ausführung werden die Zigaretten durch ein
Führungsstück 7, welches -von einer Strangmäschine ausgeht, abwechselnd zwei Trommeln
i mit Hilfe eines hin und her schwingenden Teiles 5 zugeführt, der zwei parallele
Bohrungen oder Kammern enthält, aus denen die Zigaretten in die entsprechende Hülse
ia- mit Hilfe von Stoß-Stangen 6, 6a-ausgestoßen werden. Diese Anordnung sorgt dafür,
daß eingenügend großer Zeitzwischenraum während des Stillstandes der Trommel bleibt,
um die Bänder 3 wirksam aufzubringen.
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Die Filterpfropfen io oder ähnliche Stum# melteile können aus einer
beliebigen Formeinrichtung
I I oder aus einem Zwischenträger oder- Vorratsbehälter
in die rohrförmigen. Mundstücke eingesetzt werden, welche durch das Umwickeln der
Bänder 3 um die Endteile der Zigarette gebildet sind. Um die Entfernung der Filterpfropfen
oder Stunimel-:.teile zu erleichtern, kann die Bohrung in retler Vorrichtung 4 einen
Absatz 4h enthalten,
;fegen welche sich das Ende der Zigarette 2 |
so daß der Filterpfropfen oder ähnliche |
Stummelteil eingesetzt werden kann, ohne daß irgendeine Möglichkeit besteht, das
Mundstück zu beschädigen. Die Zigaretten werden vorzugsweise aus der Strangmaschine
- so zugeführt, daß die Naht der Zigarettenpapierhülse sich in einer bestimmten
Lage zur Einrichtung zum Anbringen des Bandes.3 befindet, so daß die Naht des rohrförmigen
Mundstückes immer in der Verlängerung der Naht des Zigarettenpapiers oder in einer
bestimmten Lage zu ihr verläuft.
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Bei einer anderen Ausführung enthält der absatzweise bewegte Träger,
wie z. B. die Trommel i, Hülsen oder gleichwirkende Zigarettenaufnahmemittel, die
in bezug auf ihn nicht rotieren; jedes Band aus Papier, Kork o. dgl. wird in diesem
Fall durch Mittel wie eilte Rolle, eine Gruppe von Rollen oder gleichwirkende Einrichtungen
aufgebracht, welche um die Achse der Zigarette rotieren. Ein Band aus Papier, -Kork
o. dgl., welches zwischen den vorstehenden Teil der Zigarette und die genannte Rolle
oder Rollengruppe geführt wird, kann durch die Umdrehung derselben um die Achse
der Zigarette um letztere herumgewickelt werden.
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An Stelle einer Trommel kann ein beliebiger - absatzweise bewegter
Träger, beispielsweise eine endlose Kette, angewendet werden. Ferner kann das Herumwickeln
des Bandes aus Papier, _ Kork o. dgl, um die Zigarette zur Bildung des rohrförmigen
Mundstückes durch andere geeignete Mittel erreicht werden.