DE630569C

DE630569C - Skibindung mit verstellbaren Zehenbacken

Info

Publication number: DE630569C
Application number: DEU12381D
Authority: DE
Original assignee: Unitas Metallwarenfabr GmbH
Current assignee: Unitas Metallwarenfabr GmbH
Priority date: 1933-09-28
Filing date: 1933-10-31
Publication date: 1936-05-30

Description

Skibindung mit verstellbaren Zehenbacken Der Gegenstand der Erfindung ist eine Skibindung mit verstellbaren Zehenbacken. Zur unbedingt zuverlässigen Festhaltung in jeder beliebigen Einstellung sind die Auflageschenkel der letzteren an ihren beiden kreisbogenförmigen Endkanten mit einer Verzahnung versehen, welche in die gleiche Verzahnung zweier beiderseitig der Stirnkanten der Zehenbackenauflageschenkel angeordneter gerader Querleisten eingreift. Derartige Bindungen, bei yvelchen diese gezahnten Querleisten an einer Grundplatte unbeweglich befestigt sind, sind zwar bekannt. Ihr Hauptnachteil besteht indessen darin, daß die Befestigungsschrauben beim Verstellen der Zehenbacken mindestens so weit herausgeschraubt werden müssen, daß die letzteren über die Leisten hochgehoben werden können, um dann erst in die neue Stellung gebracht zu werden. Ihr Wiederbefestigen wird hierauf durch das Niederschrauben der Befestigungsschrauben bewirkt.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die beiden gezahnten Leisten in waagerechter Richtung gegen die kreisbogenförmig gezahnten Zehenbacken gepreßt werden und letztere dann durch Ineinandergreifen der Verzahnung festhalten. Die Leisten liegen als Einzelstücke unter einer gesonderten Deckplatte und werden durch besondere Antriebsvorrichtungen gegen die Zehenbacken gepreßt. In den Zeichnungen sind vier beispielsweise Ausführungen dieses Grundgedankens dargestellt.
Abb. r zeigt eine Seitenansicht im Schnitt nach der ersten Ausführungsart bei angepreßten Leisten; Abb. 2 zeigt die zugehörige Draufsicht; Abb.3 zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt für die zweite Ausführungsart; Abb. 4. zeigt die zugehörige Draufsicht; Abb.5 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt nach der drittenAusführungsart. Auf der linken Seite ist die Leiste angepreßt, auf der rechten gelöst dargestellt; Abb.6 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt nach der vierten Ausführungsart, wobei wiederum die linke Seite die angepreßte und die rechts gelöste Leiste darstellt.
Bei der ersten Ausführungsart nach Abb. r und! 2 sindi z wiederum die Zehenbacken mit der Zahnung v. d ist die Deckplatte. P sind die gezahnten Leisten. 1a sind die Befestigungsschrauben mit den kegelförmigen Köpfen. Die Durchgangslöcher k für die Schraubenköpfe in der Deckplatte d und in den Leisten L sind ebenfalls kegelförmig vertieft ausgebildet. Außerdem haben diese Löcherk -der--Leiste L einen Langschlitz s, dergestalt, daß die Leisten beim Anziehen der Befestigungsschrauben k nach innen gegen die Zehenbacken z wandern. Das Festhalten der Zehenbacken geht folgendermaßen vor sich: Zum Verstellen der Zehenbacken sind die beiden Leisten Z vermöge der Schlitzes so weit nach außen ä.#@`@v schoben, däß die Verzahnungen außer griff sind. Beim Anziehen der Befestigung;;---', schrauben h drücken deren kezelförmize Köpfe gegen die entsprechenden inneren Flächen der konischen Senklöcher k und schieben die Leisten Z so weit in die Verzahnung, bis die Zehenbacken festgeklemmt sind. Gleichzeitig wird die Deckplatte d durch die Schraubenköpfe festgepreßt.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 und 4. sind an den Leisten 1 seitliche Augen a angebracht. Durch diese Augen a behen Schraubenbolzen b, welche an einem Ende einen Kopf zum Drehen haben, während das andere Ende mit Gewinde versehen ist, für welches das zugehörige Leistenauge die Mutter bildet. Das Festhalten und Lösen der Zehenbacken aus ihren Verzahnungen geschieht durch Drehen der Bolzen b im einen oder anderen Drehsinne.
Gegen Längsverschieben sind die Bolzen an ihrem Kopfende durch einen an der Innenseite des zugehörigen Führungsauges anliegenden Bund r gesichert. Die Befestigungsschrauben h sind bei. dieser Ausführungsform vorteilhaft an den Außenenden der Leisten L vorgesehen.
Bei der dritten Ausführungsform nach Abb.S haben die Kanten der äußeren Breitseiten der Leisten l je eine dachförmige Abschrägung, gegen welche die entgegengesetzten Schrägungen der Randabkröpfungen der Deckplatted drücken. # Beim Anziehender Befestigungsschrauben h werden die beiden Leisten L durch die Schubwirkung der keilartig wirkenden Kantenschrägen gegen die Randzahnungen der Schenkel der Zehenbacken z gepreßt.
Um seitliches Verschieben der Leisten Z zu verhindern, sind in der Deckplatte d Stifte f vorgesehen,. die in Langschlitze der Leisten eingreifen.
Bei der vierten Ausführungsform nach Abb. 6 sind an der Innenseite der Deckplatte d kegelförmige Stiftec in beliebiger Anzahl befestigt. Diese greifen so in kegelförmige Vertiefungen der Leisten L ein, daß diese beim Anziehen der Befestigungsschrauben h nach innen hin gegen die Zehenbacken herangeschoben werden.
Die beabsichtigte Wirkung des Festhaltens der Zehenbacken wird auch erreicht, wenn nur eine der Leisten 1 gegen die Zehenbacken-

,gchenkel hin verschiebbar angeordnet ist, wäh-

@>s@ die andere mit der Deckplatte d fest

,bunden oder sonstwie festgehalten ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Skibindung mit verstellbaren Zehenbacken, deren Auflageschenkel, an ihren beiden Seitenkanten kreisförmig gebogen und gezahnt, in ebenfalls gezahnte gerade Leisten greifen, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Leisten (L), lose unter der Deckplatte (d) liegend, verschiebbar angeordnet.sind und durch das Niederholen der Deckplatte (d) mit Hilfe der Befestigungsschrauben (h) durch deren kegelförmige Versenkköpfe im Zusammenwirken mit den in den kegelförmig versenkten, als Langschlitze (s) ausgebildeten Sehraubendurchlaßlöchern (k) in den Zahnleisten (L) gegen die Zahnungen (v) der Kanten der Zehenbackenauflageschenkelherangedrückt werden können. z. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten reisten (L) an ihren beiden Schmalseiten mit Augen (a) versehen sind, die als Lager für Schraubenbolzen (b) dienen, durch welche die einander gegenüberliegenden Zahnleisten (L) gegen die Verzahnungen (v) der Zehenbackenschenkel (z) herangedrückt werden können. 3. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Leisten (L) an ihren äußeren Breitseiten dachförmige Abschrägungen haben, gegen welche entsprechende Abschrägungen der Randkröpfungen der Deckplatte (d) beim Niederschrauben der Befestigungsschraube (h) pressen und die Leisten (L) gegen. die Zehenbackenschenkelzahnungen (v) hin verschieben, wobei ein Verschieben der Leisten (L) quer zur Deckplatte durch an der Deckplatte (d) angebrachte, in entsprechenden Langschlitzen dieser eingreifende Stifte (f) verhindert ist (Abb.5). 4. Skibindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung der Zahnleisten (Z) durch an der Unterseite der Deckplatte (d) angebrachte kegelförmige Stifte (c) in beliebiger Anzahl erzielt ist, die in entsprechende kegelförmige Vertiefungen der Leisten (Z) eingreifen (Abb.6).