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DE628384C - Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung durch Vernebeln der Bekaempfungsmittel - Google Patents

Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung durch Vernebeln der Bekaempfungsmittel

Info

Publication number
DE628384C
DE628384C DE1930628384D DE628384DD DE628384C DE 628384 C DE628384 C DE 628384C DE 1930628384 D DE1930628384 D DE 1930628384D DE 628384D D DE628384D D DE 628384DD DE 628384 C DE628384 C DE 628384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mist
misting
control
toxins
fog
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930628384D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Memminger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FAHLBERG LIST AKT GES CHEMISCH
Original Assignee
FAHLBERG LIST AKT GES CHEMISCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FAHLBERG LIST AKT GES CHEMISCH filed Critical FAHLBERG LIST AKT GES CHEMISCH
Application granted granted Critical
Publication of DE628384C publication Critical patent/DE628384C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
    • A01N25/04Dispersions, emulsions, suspoemulsions, suspension concentrates or gels
    • A01N25/06Aerosols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D3/00Generation of smoke or mist (chemical part)

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
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  • Zoology (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schädlingsbekämpfung durch Vernebeln der Bekämpfungsmittel Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen, durch Vernebeln der Bekämpfungsmittel unter Verwendung nebelförmiger Trägerstoffe.
  • Es ist bekannt, Giftgase oder Giftnebel durch Verbrennen geeigneter Stoffe zu erzeugen. Hierbei werden die Ausgangsstoffe verändert, um sie in die wirksame Form überzuführen, wozu verhältnismäßig hohe Temperaturen erforderlich sind, bei denen viele wirksame Schädlingsbekämpfungsmittel zersetzt werden, so daß deren Beimengung nicht möglich ist.
  • Man hat auch schon Gemische aus leichten Trägerstoffen und Giftstoffen als Füllung für Giftgasgeschosse vorgeschlagen. Bei der Explosion der Geschosse sollen die Trägerstoffe zerstäubt werden und die Giftstoffe in der Schwebe halten. Ein solches Verfahren ist schon wegen der Art des Zerstäubens, die außerdem keine genaue Regelung zuläßt, nicht zur Schädlingsbekämpfung geeignet.
  • Demgegenüber werden gemäß der Erfindung zunächst auf chemischem Wege durch wechselseitige chemische Einwirkung zweier oder mehrerer Reaktionskomponenten bei gewöhnlicher Temperatur Nebel hergestellt, die aus festen Stoffen bestehen und deren Bestandteile keine oder nur geringe Einwirkung auf die Schädlinge und die Pflanzen haben. Diese Nebel werden dann auf mechanischem Wege durch Zerstäuben mit flüssigen Bekämpfungsmitteln beladen und verteilt, und das Gemisch wird dann auf die Pflanzen einwirken gelassen. DieseVorgänge lassen sichbei g r c Wöhnlicher Temperatur ausführen, so daß man lösliche Gifte aller Art ohne Gefahr der Zersetzung zur Wirkung bringen kann. Der Nebel selbst dient nicht zur Einwirkung auf die Schädlinge, sondern lediglich als Träger und Verteilungs- und Verdünnungsmittel für die Giftstoffe. Erst durch das Beladen mit den Giftstoffen wird der -Nebel als insektizides Mittel wirksam.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Giftstoffe als solche in flüssiger Form oder in gewöhnlicher oder kolloidaler Lösung in den sich bildenden Trägernebel eingestäubt, so daß sie sich auf den nebelbildenden festen Teilchen niederschlagen und von diesen bei der Ausbreitung mitgenommen werden. Den Giftstofflösungen wird beim Zerstäuben eine bestimmte, der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Nebels in geeignetem Verhältnis angepaßte eigene Geschwindigkeit erteilt. Man kann auch die Durchmischung des Nebels dadurch unterstützen, daß man beim Zerstäuben der Giftstofflösungen dem entstehenden Nebel für sich oder dem Trägernebel bei seiner Bildung für sich oder beiden zusammen eine drehende Bewegung erteilt. Die Giftstoffe, - -als welche in -erster Linie Atmungs- und Kontaktgifte in Frage -.kommen, können sowohl in Wasser wie in organischen Lösungsmitteln angewendet werden. Sie werden mittels geeigneter Düsen auf das feinste zerstäubt. -Zur Verwendung eignen sich beispielsweise stark wirkende Stoffe, z. $. Nikotin, Pyridin in freier oder Salzform oder Nitrophenol, deren Derivate oder Homologe oder eine Zusammensetzung aus diesen Stoffen. Art und Zusammensetzung der Bekämpfungsstoffe sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Das Verfahren ermöglicht auch die Anwendung von solchen Giftstoffen, die nur in organischen Lösungsmitteln löslich sind- und deren Verwendung in der richtigen Verdünnung bisher nicht möglich war, - weil- die Anwendung der notyvendigen großen Mengen Lösungsmittel teils durch ihren hohen Preis ausgeschlossen war öder Pflsnzenschädigungerz hervorgerufen hätte.
  • Es' ist bereits vorgeschlagen. worden,- Bekämpfungsstoffe zur Anwendung in bringen, welche in die Gasphase übergeführt worden sind, und durch andere Gase, die nebelbildende feinste - Bestandteile - enthalten und unter Druck stehen, in ihrem Auftrieb zu beschränken. Im Gegensatz hierzu gelangt 'bei dem neuen Verfahren der Giftstoff nicht in der Gasphase, sondern in tlüssigex bzw. Lösungsphase zur Anwendung; die verwendeten Nebel besitzen keinen Druck, s.ie verbrauchen sogar Druck. Diese Unterschiede erklären -sich durch die beschriebenen Funktionen, welche die Nebel'in beiden Fällen zu erfüllen haben. -Nach dem älteren. Verfahren werden -die Giftstoffe mit dem Nebel beschwert, nach dem neuen dagegen wird der Nebel mit dem Giftstoff beladen Die sich aus diesen Unterselliedeü für das neue Verfahren ergebenden Vorteile sind die folgenden: -Während bei dem älteren Verfahren die Anwendung für die Schädlingsbekämpfung auf - ganz wenige Stoffe, z. B. Schwefel, beschränkt ist,, lassen sich nach dem neuen Verfahren die ganze große Reihe der wichtigen hochwirksamen organischen Schädlingsbekämpfungsmittel in Form ihrer Lösungen; und dies sogar in organischen Lösungsmitteln gelöst, zur Anwendung bringen, eine Anwendung, wie sie im Sinne des älteren Verfahrens nicht möglich ist. Der ins Auge springende Vorzug der Neuerung besteht somit darin, daß das Gebiet der anwendbaren Giftstoffe unvergleichlich weiter und somit der Wirkungserfolg gegenüber allen möglichen Arten von Bekämpfungsobjekten unvergleichlich größer ist, da ja, wie schon oben betont, gemäß der Neuerung die überaus wertvollen organischen Schädlingsbekämpfungsmittel zur Anwendung gebracht werden können.
  • Bei der Auswahl der nebelbildenden Stoffe, die gleichzeitig als Träger und als Verdünnungsmittel des Gifts dienen, ist darauf zu achten, daß die Nebelstoffe neutral sind, oder daß bei alkalischer oder saurer Reaktion die Basizität oder Azidität so gehalten wird, daß keine Vegetationsschädigungen hervorgerufen werden können.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Nebel durch Einwirkung von Ammoniak auf Siliciumtetrachlorid zu bilden. Ein solcher --Nebel, der aus Kieselsäureanhydrid Si02, der Verbindung SiCl, # (N H3) s und Ammoniurric$lorid besteht, ist sehr dicht und vorzüglich geeignet, auf seinen Teilchen die durch Zerstäuben. -mittels Druckluftdüsen in feinste Verteilung gebrachten Lösungen der Giftstoffe niederzuschlagen, so daß sich auf den feinere festen Teilchen des Nebels ein Überzug aus dem Giftstoff bildet.
  • I An Stelle von S iliciumtetrachlorid lassen sich Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid oder Gemische dieser Stoffe verwenden; gegebenenfalls können noch Nebelsäuren zugesetzt werden. Solche Nebel vermögen im, Gegensatz zu den bei den bisher üblichen Verfahren gebildeten Pulverwolken überall hinzudringen und zeigen bei mäßiger Wanderungsgeschwindigkeit ein gutes Haftvermögen, so daß das Einwirken der als Überzug mitgenommenen Giftteilchen auf die Pflanzenschädlinge gewährleistet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Verfahren zur Schädlingsbekämpfung durch- Vernebeln- der Bekämpfungsmittel unter Verwendung nebelförmiger Trägerstoffe, dadurch 'gekennzeichnet, daß als Trägerstoff dienende, aus festen Bestandteilen sich. zusammensetzende Nebel, welche auf chemischem Wege durch wechselseitige chemische Einwirkung zweier Reaktionskomponenten gebildet werden, mit flüssigen Bekämpfungsmitteln auf mechanischem Wcge durch Zerstäuben beladen und verteilt werden,
DE1930628384D 1930-01-05 1930-01-05 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung durch Vernebeln der Bekaempfungsmittel Expired DE628384C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE628384T 1930-01-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE628384C true DE628384C (de) 1936-04-02

Family

ID=6578563

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930628384D Expired DE628384C (de) 1930-01-05 1930-01-05 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung durch Vernebeln der Bekaempfungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE628384C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739396C (de) * 1937-12-16 1943-09-24 Erwin Heinzelmann Dr Ing Verfahren zur Erzeugung von Nebeln, Rauch und anderen Luftbeladungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739396C (de) * 1937-12-16 1943-09-24 Erwin Heinzelmann Dr Ing Verfahren zur Erzeugung von Nebeln, Rauch und anderen Luftbeladungen

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