DE628272C - Einlaufbremse, insbesondere fuer Bandwalzwerke - Google Patents

Description

• Einlaufbremse, insbesondere für Bandwalzwerke Die Erfindung betrifft eine Einlaufbremse, insbesondere für Bandwalzwerke und sonstige bei der Bandherstellung benötigte Hilfsmaschinen, die aus zwei gegeneinander beweglichen Preßbacken besteht. Bei solchen Pressen, von denen bei Umkehrwalzwerken je eine vor und hinter dem Walzgerüst angeordnet ist, wird beim Durchgang des Bandes der obere, in der Höhenrichtung verschiebbare Teil der Presse gegen den unteren, feststehenden Teil der Presse gepreßt und nach beendeterrr Durchgang des Walzgutes wieder von diesem Teil abgehoben. Der obere und untere Teil tragen an der dem Band zugekehrten Fläche einen Filzbelag. Bei Umkehr der Walzrichtung ist es bisher erforderlich, den jeweils auf der Auslaufseite der Presse liegenden Filzbelag des unteren Pressenteiles zu entfernen, um dessen unnötige Abnutzung durch das aus dem Walzwerk kommende Band zu verhüten. Dieses Abnehmen und Wiederaufbringen des Filzbelages ist aber umständlich und zeitraubend und soll durch die Erfindung vermieden werden. Erreicht wird dies dadurch, daß die beiden Preßbacken derart zwangsläufig miteinander verbunden sind, daß beim Anheben der oberen Backe aus der Arbeitsstellung sich die untere Backe gleichzeitig senkt. Dadurch wird eine weitgehende Schonung des Filzbelages der jeweils auf der Auslaufseite des Walzwerks liegenden unteren Preßbacke erreicht. Das Bewegen der Preßbacken kann durch einen Steuerkolben erfolgen.
• Es ist bei einer Einführungsvorrichtung für Walzwerke mit seitlich des Walzgutes angeordneten verschiebbaren Backen vorgeschlagen worden, die Führungsvorrichtung mit einer selbsttätig wirkenden Stellvorrichtung zu versehen. Die Stellvorrichtung arbeitet in der Weise mit dem Walzwerk zusammen, daß der eigentliche Führungskörper selbsttätig geschlossen wird, wenn das Werkstück von den Walzen erfaßt wird und selbsttätig geöffnet wird, wenn das Werkstück die Walzen durchlaufen hat.
• Bei einer anderen Führungseinrichtung für das Walzgut, die auf der Auslaufseite des Walzwerkes angeordnet ist, sind beide seitlich des Walzgutes liegende Backen schwenkbar angeordnet. Als Stellvorrichtung für die beiden Backen dient eine heb- und senkbare Keilvorrichtung, um die beiden Backen der Breite des Walzgutes entsprechend einstellen zu können.
• Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich aber um eine Einlaufbremse mit übereinanderliegenden Backen, bei der das Walzgut sich über die untere Backe hinwegbewegt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt dargestellt, wobei'die linke Hälfte der Abbildung die Presse in Arbeitsstellung und die rechte Hälfte der Abbildung die Presse in Ruhestellung zeigt.
• Der obere-Pressenteil i wird von den beiden Säulen a getragen, die in den Führungen 3 in der Höhenrichtung verschiebbar sind. In eine Ausnehmung q. jeder dieser Säulen 2 greift das freie Ende des Schenkels 5 eines um die Achse 6 schwenkbaren Winkelhebels 7. Der andere Schenkel 8 des Winkelhebels 7 steht durch eine Lasche 9 in gelenkiger Verbindung mit dem Kopfstück io der Kolbenstange i i, deren Kolben sich in dem Zylinder 12 befindet und z. B. durch Druckluft oder Flüssigkeitsdruck auf und ab bewegt werden kann. Dadurch wird dann der obere Pressenteil i gehoben und gesenkt. Der Winkelhebel 7 ist noch mit einem Arm 13 versehen, dessen freies Ende in eine Ausnehmung 14. der in dem Gehäuse i5 in der Höhe verschiebbaren Tragstange 16 des unteren Pressenteils 17 ragt. Beim Verschieben des oberen Pressenteils i erfolgt dann gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung eine Verschiebung des unteren Pressenteils 17, der beim Öffnen der Presse soweit gesenkt wird, daß der Filzbelag i8 des Pressenteils mit dem durchlaufenden Band nicht in Berührung kommen kann. Die Mittel zum Bewegen beider Pressenteile i und 17 können auch andere als die dargestellten sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einlaufbremse, insbesondere für Bandwalzwerke und sonstige in der Bandherstellung benötigte Hilfsmaschinen, bestehend aus zwei gegeneinander beweglichen Prellbacken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Preßbacken derart zwangsläufig miteinander verbunden sind, daß beim Anheben der oberen Backe aus der Arbeitsstellung sich die untere Backe gleichzeitig senkt.
2. 2. Presse nach Anspruch i unter Verwendung eines Steuerkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (i i) an Winkelhebeln (5, 8) angelenkt ist, die sowohl mit den die obere Backe (i) tragenden Hubstangen (2) als auch mit den Tragstangen (16) für die untere Backe (17) gelenkig verbunden sind.