DE628038C - Chirurgisches Geraet zum Unterbinden und Durchstechen - Google Patents

Description

• Chirurgisches Gerät zum Unterbinden und Durchstechen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein chirurgisches Gerät .zum Unterbinden und Durchstechen mit Fadenvorratsspule und Führung des Fadens an dem seitwärts gerichteten stumpfen Durchstechungshaken bis zum .endständigen Öhr. Das Gerät hat den Zweck, das jedesmalige Einfädeln eines Fadens nach jeder Unterbindung überflüssig zu 'machen, wodurch die Arbeit des Chirurgen erleichtere wird und schneller durchgeführt werden kann.
• Bei bekannten Geräten dieser Art kann der Faden" infolge Schlaufenbildung leicht an einer falschen Stelle @erfaßt und dabei .aus dem Öhr ausgefädelt werden, wodurch ein neues Einfädeln erforderlich ist - und der Faden bei der Operation stört.
• Bei einem Gerät, bei welchem der Unterbindungshaken auf 'sein er ganzenZänge durchbohrt ist und der Faden durch die Bohrung bis zum Ende des Hakens geführt wird, muß die Nadel, um das Einfädeln nicht zu scher zu machen, größer als sonst dimensioniert werden. Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zur Führung des Fadens an dem Durchstechungshaken ineinander übergehende Kanäle, Furchen und Öhre vorgesehen sind, von welchen ein im vorderen Teil des Durchstechungshakens liegender abgedeckter Führungskanal, der am vorderen Ende in das endständige Öhr und am hinteren Ende in eine längs der Wölbung des Hakens verlaufende Furche des Durchstechungshakens übergeht, das Herausziehen des Fadens aus dem :endständigen Öhr verhindert.
• Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Er= findung ausgebildetes Gerät beispielsweise dargestellt.
• Es zeigen: Abb. i und z das Gerät von zwei Seiten gesehen, Abb. 3 das Gerät vom oberen Ende gesehen, Abb. q. und 5 das äußere Ende des Durchstechungshakens im Schnitt und Rückansicht in größerem Maßstabe, Abb.6 eine andere Ausführungsform des Durchstechungshakens in Abb. i von oben gesehen, Abb. 7 eine weitere Ausführungsform des Durchstechungshakens im Schnitt in größerem Maßstabe.
• Das Gerät weist in bekannter Weise einen Handgriff a, einen Schaft b und einen Durchstechungshaken c auf, welcher sich vom oberen Ende des Schaftes im rechten Winkel seitwärts erstreckt, halbkreisförmig ausgebildet ist sowie eine stumpfe Spitze und ein Öhr d an seinem freien Ende hat. In oder an dem Handgriff a ist die Fadenspule f untergebracht. Von der Fadenspule f läuft der Faden F längs des Schaftes b zum Durchstechungshaken c. Um trotz leichten Einführens des Fadens ihn gut zu führen, kann ein Längsschlitz i vorgesehen sein.
• Zur Führung des Fadens an dem Durchstechungshaken c befindet sich am Übergang vom Schaftb zum_Haken c -eine Öse h. Erfindüngsgemäß ist am Haken c eine seitliche Führungsnut Z (Abb. q. und 7) und ein Längskanal m vorgesehen. Der Kanal m (Abb. q.) liegt in der Nähe des Öhres d in dem Durchstechungshaken. Beiderseits dieses Kanals verläuft die Führungsnut L. Der Kanal m kann sich jedoch auch über eine größere Länge des Durchstechungshakens, als gezeigt, erstrecken, ebenfalls die Nut L. Der Faden F verläuft von der Öse h durch die Nut l und den Kanal m. zu dem Öhr d. Die Führungsöse k, die Führungsnut l und der Führungskanal m können sowohl an der Rückseite als auch an der Vorderseite des Durchstechungshakens c des Gerätes angebracht sein (Abb. 3 und 6).
• Gemäß Abb. 7 wird der Abdeckkanal m durch ein langes, stark schräges Öhr d gebildet.

Claims (1)

1. PATENT AN spRUcI3 Chirurgisches Gerät zum Unterbinden und Durchstechen mit Fadenvorratsspule und Führung des Fadens in dem seitwärts gerichteten Durchstechungshaken bis zum endständigen Öhr, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Fadens ineinander übergehende Kanäle, Furchen und Öhre (d, L, m) an dem Durchstechungshaken (c) vorgesehen sind, von welchen im vorderen Teil des Durehstechungshakens (c) ein abgedeckter Führungskanal (m) liegt, welcher an seinem vorderen Ende in das endständige Öhr (d) und am hinteren Ende in eine Furche (L) des Durchstechungshakens übergeht.