[go: up one dir, main page]

DE627818C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten

Info

Publication number
DE627818C
DE627818C DEP69484D DEP0069484D DE627818C DE 627818 C DE627818 C DE 627818C DE P69484 D DEP69484 D DE P69484D DE P0069484 D DEP0069484 D DE P0069484D DE 627818 C DE627818 C DE 627818C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
threads
core
thread
processing products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP69484D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP69484D priority Critical patent/DE627818C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627818C publication Critical patent/DE627818C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0078Producing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/731Filamentary material, i.e. comprised of a single element, e.g. filaments, strands, threads, fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden und deren Verarbeitungsprodukten Nach dem Patent 613 z35 werden Kautschukfäden dadurch hergestellt, daß Kernfäden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk überzogen, vulkanisiert und innerhalb des so erhaltenen Kautschukfadens, gegebenenfalls nach dessen Verarbeitung, die Kernfäden in ihrem Gefüge zerstört werden.
  • Diese Zerstörung der Kernfäden kann z. B. durch eine Behandlung mit Lösungsmitteln vorgenommen werden, welche durch die den Kernfaden umhüllende Kautschukschicht hindurch zu diffundieren vermögen. Ferner können dabei -die als Kernfäden verwendeten Natur- oder Kunstfaserfäden vor dem Überziehen mit Kautschuk auch mit Säure, Lauge o. dgl. vorbehandelt und getrocknet und nach erfolgtem Überziehen mit Kauschuk durch Einwirkung von Hitze, Belichtung o. dgl. zermürbt bzw. aufgelöst werden. Ebenso können dabei die nach einer Behandlung vorerwähnter Art im Innern der Kautschukfäden etwa noch vorhandenen Kernfädenrückstände durch eine Nachbehandlung mit Lösungs-oder Spülmitteln entfernt werden.
  • Man kann also auf diese Weise nicht nur reine Kautschukfäden, sondern auch elastische Verarbeitungsprodukte solcher erhalten, welche für die verschiedensten Zwecke, bei welchen es auf eine durchgehende Elastizität der Produkte ankommt, verwendet werden können.
  • In Verfolg weiterer Arbeiten wurde nun gefunden, daß es bei einem bestimmten Vorgehen auch möglich ist und je nach Bedarf besondere Vorteile bieten kann, wenn man im Rahmen des vorerwähnten Verfahrens die Entfernung der Kernfäden nur an einzelnen Stellen derselben oder der Verarbeitungsprodukte beziehungsweise Fertigwaren vornimmt. Hierdurch lassen sich die verschiedensten bisher überhaupt nicht herstellbaren Kombinationen von teils elastischen und teils nicht elastischen Produkten, wie Kautschulzgewebe, Kautschukgeflechte u. dgl. erzielen.
  • Eine derartige nur teilweise Elastischmachung der die Kernfäden noch enthaltenden Kautschukfäden beziehungsweise Gewebe o. dgl. läßt sich in einfachster Weise dadurch herstellen, daß diejenigen Stellen, welche unelastisch bleiben sollen, mit Gelatine- oder Leimlösung oder sonstigen. Pflanzen- oder Tierschleimen abgedeckt und so gegen die Einwirkung der für die Herauslösung der Kernfäden bestimmten Agentien geschützt werden. Am zweckmäßigsten hat sich in dieser Hinsicht die bekannte Siebdruckmethode nach dem sogenannten Screen-Printing-Verfahren erwiesen.
  • Auch im Rahmen eines solchen Vorgehens kann man dann ebenso wie im Sinne des Verfahrens nach dem Hauptpatent die an den je- weils gewünschten Stellen zu erfolgende Entfernung der Kernfäden und damit verbundene Elastischmachung des Materials nicht nur an den Fäden als solchen und deren verschiedensten Verarbeitungsprodukten und in jeweils geeigneten Zwischenstufen derselben vornehmen, sondern .z. B. auch an dem umsponnenen, mit Faserstaub bestäubten oder sonstwie noch weiter verwebten Material vor sich gehen lassen. Nur ist auch hierbei, ebenso wie im Sinne des Verfahrens nach dem Hauptpatent, dafür Sorge zu tragen, daB für die Gefügezerstörung beziehungsweise Entfernung der Kernfäden solche Mittel, z. B. organische Lösungsmittel, verwendet werden, welche das Umhüllungs- oder Bestäubungsmaterial als solches nicht angreifen, beziehungsweise daß umgekehrt das Kernfadenmaterial von dem fasrigen Umhüllungsmaterial entsprechend differiert.
  • Auf diese Weise lassen sich z. B. auch Bandagen, Gürtel und Binden herstellen, die im Endprodukt teils nachgiebig, teils formhaltend sind und so Bedingungen erfüllen, wie sie bisher mit derartigen Materialien überhaupt nicht verwirklicht werden konnten.
  • Die Durchführung der vorliegenden Erfindung sei in folgender beispielsweiser Schilderung im einzelnen noch näher erläutert: Als Kernfaden für den zu bildenden Kautschukfaden wird ein Spinnfaden normaler Stärke und möglichst von rundem Querschnitt aus Acetylcellulose verwendet. Dieser Kernfaden wird zweckmäßigerweise zunächst mit einem Netzmittel präpariert, um seine Wasseraufnahmefähigkeit zu steigern, und hierauf durch ein mit wäßriger Kautschukdispersion gefülltes Bad gezogen. Diese Dispersion kann z. B. folgende Zusammensetzung aufweisen:-ioo Teile Kautschukmilch (auf Trockensubstanz bezogen), i Teil kolloider Schwefel, 2 Teile Zinkoxyd, i Teil Beschleuniger.
  • Am bestgeeignetsten ist das Bad, wenn es die Viskosität von Rohöl aufweist. Nach Passieren -dieses Bades wird der mit Kautschuk überzogene Faden durch eine geeignete Abstreifvorrichtung, z. B. eine Düse oder einen Schlitz, geführt, um etwaige Kautschuküberschüsse zu entfernen und die Kautschukumhüllung auf die gewünschte Stärke zurückzuführen. Hierauf wird der mit dem Kautschuküberzug versehene Kernfaden, ohne mit irgendwelchen Rollbändern o. dgl. in Berührung zu kommen, bis zur endgültigen Trocknung durch einen mit Trockenluft von etwa 6o° beschickten Trockenraum geführt, worauf in einer besonderen Vorrichtung die Oberfläche des Fadens geglättet und mit Talkum, Seifenstaub o.,dgl. eingepudert wird, um ihm seine Klebrigkeit zu nehmen und ihn ohne weiteres aufhaspeln zu können.
  • Nachdem, eine genügende Fadenlänge aufgehaspelt worden ist, kann der Strang vom Haspel entfernt und schließlich bei einer jeweils der verwendeten Kautschukdispersion entsprechenden Temperatur der Vulkanisation, z. B. für q.o bis 6o Minuten bei 8o°, unterworfen werden.
  • Der so erhaltene kombinierte Faden wird hierauf, sei es nun, daß er vorher noch besonders umsponnen bzw. bestäubt wurde oder nicht, auf einer Web-, Wirk-, Strick- o. dgl. Maschine weiter verarbeitet und das so erhaltene Gebilde dann an den Stellen, die den eingelagerten Kernfaden beibehalten, also unelastisch bleiben sollen, mit einem der für das sogenannte Siebdruckverfahren üblichen Gelatine- oder Leimpräparate, wie z. B. dem sogenannten British Gum, Traganthgummi, Gummiarabikum o. dgl., bedruckt, bemalt, bestrichen oder sonstwie an seiner Oberfläche 'präpariert.
  • Nach dem Antrocknen des aufgebrachten Präparates wird dann das gesamte Gebilde durch eine mit einer auf den Kernfaden lösend wirkenden Flüssigkeit, z. B. Aceton oder einem Gemisch von Methylenchlorid und Methylalkohol, im Falle von Kernfäden aus Acetylcellulose, gefüllte Extraktionsanlage, z. B. eine solche vom Soxleth-Typ, bei etwa 40° geleitet. In dieser wird das Gebilde so lange belassen, bis die Lösungsflüssigkeit das Kernfadenmaterial genügend herausgelöst hat.
  • Sind auf diese Weise die nicht präparierten Stellen des gesamten Gebildes genügend extrahiert, so wird dann durch einfaches Auswaschen der Präparatüberzug entfernt, und es liegt so das gewünschte, teils elastische, teils unelastische Produkt vor.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kautschukfäden und deren Verarbeitungsprodukten durch Überziehen von Kernfäden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Zerstörung der Kernfäden innerhalb des so erhaltenen Kautschukfadens bzw. dessen Verarbeitungsprodukten nach Patent 613 235, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kautschukfäden bzw. deren Verarbeitungsprodukten enthaltenen Kernfäden nur an den jeweils gewünschten Stellen in ihrem Gefüge zerstört bzv,. entfernt und so Gebilde teils elastischer, teils unelastischer Beschaffenheit hergestellt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB diejenigen Stellen der mit Kautschuk überzogenen Gebilde, welche den eingelagerten Kernfaden beibehalten und somit unelastisch bleiben sollen, vor der der Entfernung der Kernfäden dienenden Behandlung mit einem diese gegen die Entfernung schützenden Stoffe überzogen werden, der nach der späteren Zerstörung bzw. Entfernung der Kernfäden entfernt werden kann.
DEP69484D 1934-05-26 1934-05-26 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten Expired DE627818C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP69484D DE627818C (de) 1934-05-26 1934-05-26 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP69484D DE627818C (de) 1934-05-26 1934-05-26 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE627818C true DE627818C (de) 1936-03-24

Family

ID=7391436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP69484D Expired DE627818C (de) 1934-05-26 1934-05-26 Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE627818C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69115587T2 (de) Wundverbandmaterial
DE2841749A1 (de) Verfahren zum nachweis eines impraegnierungsmittels und mit einem nachweismittel versehene stoffe
DE1300854B (de) Filter fuer Zigaretten
DE807395C (de) Verfahren zur Impraegnierung von Faserstoffen mit synthetischen, kettenfoermigen Polyamiden
DE910950C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden durch Verformung von Loesungen von Casein oder aehnlichen Proteinsubstanzen
DE627818C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden und deren Verarbeitungsprodukten
DE873653C (de) Verfahren zur Herstellung eines fluessigkeitsdurchlaessigen, gekreppten, filzaehnlichen, faserigen Materials
DE613235C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden
DE909491C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE69204492T2 (de) Reinigungsapparatur und Herstellungsverfahren.
AT147796B (de) Verfahren zur Herstellung von Gummifäden und Verarbeitungsprodukten solcher zu Geweben u. dgl.
DE631250C (de) Verfahren zur Herstellung von Kautschukfaeden durch UEberziehen von Kernfaeden aus Natur- oder Kunstfasern mit Kautschuk und Loesen oder Zerstoeren der Kernfaeden innerhalb der so erhaltenen Kautschukfaeden
DE19822775B4 (de) Verfahren zur Herstellung gehärteter Filterstäbe in der Zigarettenindustrie
DE577433C (de) Verfahren zur Entwaesserung von aus konzentrierten waessrigen Dispersionen kautschukartiger Stoffe gewonnenen geformten Gebilden
DE648693C (de) Verfahren zur Herstellung von elastischen Faeden
DE1770768C3 (de) Plastifizierungsmittel für Celluloseester
DE631086C (de) Verfahren zur Herstellung von antiseptischer Zellstoffwatte
AT148120B (de) Verfahren zur Behandlung von geformten künstlichen Gebilden aus Cellulosexanthogensäure, deren Salzen und Derivaten.
DE531078C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden
DE753075C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien
DE860239C (de) Verfahren zur Herstellung von in heissen, waessrigen, sauren oder alkalischen Fluessigkeiten bestaendigen Gebilden durch Verformung von waessrigen alkalischen Proteinloesungen
AT155138B (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.
DE584682C (de) Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben
AT121793B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Textilfäden mit uneinheitlichem inneren Gefüge.
AT160020B (de) Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde.