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DE627797C - Bucheinband mit freiliegendem Ruecken - Google Patents

Bucheinband mit freiliegendem Ruecken

Info

Publication number
DE627797C
DE627797C DEH138286D DEH0138286D DE627797C DE 627797 C DE627797 C DE 627797C DE H138286 D DEH138286 D DE H138286D DE H0138286 D DEH0138286 D DE H0138286D DE 627797 C DE627797 C DE 627797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
book
cover
book cover
edges
cardboard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH138286D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE627797C publication Critical patent/DE627797C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D3/00Book covers

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Bucheinband mit freiliegendem Rücken Die Erfindung bezieht sich auf einen Bucheinband mit freiliegendem Rücken und kennzeichnet sich dadurch, daß der Einband nach Art eines Broschürenumschlags aus einem einzigen durchlaufenden Stück Umschlagpappe o. dgl. besteht, die parallel zu ihrer Kante in an sich bekannter Weise mit Rillen versehen ist, welche hohle Falzlinien für die an den Ecken unter 45° abgeschnittenen und nach innen umgebogenen und festgeklebten Ränder bilden.
  • Die einzelnen Merkmale des Gegenstandes der Erfindung sind an sich bekannt. Ihre Vereinigung bringt jedoch, wie nachstehend näher erörtert ist, im vorliegenden Fall einen überraschenden technischen Fortschritt mit sich.
  • Der Bucheinband, wie er üblicherweise angefertigt wird, besteht aus einem Vor-und Rückendeckel mit dazwischengelegtem Rücken. Diese drei gesondert aus Pappe oder Karton hergestellten Teile werden durch Umkleben mit Leder, Leinwand oder Papier zu einem Ganzen vereinigt, und in diesen Einband wird der fertiggemachte Buchblock eingesetzt.
  • Die Herstellung eines derartigen Bucheinbandes erfordert viel und teures Material sowie eine große Anzahl von Manipulationen, selbst dann, wenn der Bucheinband zum Teil maschinell hergestellt wird. Daher ist das Einbinden von Büchern kostspielig, und der Preis eines Buches besteht zum nicht geringen Teil aus den mit dem Einbinden verbundenen Aufwendungen. Man. hat sich bis jetzt mit diesen Kosten abfinden müssen, weil das Einbinden nach dem geschilderten Verfahren die einzige solide Methode ist, um bedruckte Bogen Papier zu einer Buchform zu vereinigen. Das Broschieren oder Heften, d. h. das einfache Umkleben des Buchblocks mit einem Papierbogen, kommt für die meisten Bücher nicht in Betracht, da ein derartig behandeltes Buch nicht für längere Zeit in guter Form zu erhalten ist.
  • Gemäß der Erfindung gelangt man zur Schaffung eines neuen Bucheinbandes, der mit wesentlich geringeren Kosten und unter Verwendung von viel weniger Material., als bisher erforderlich war, hergestellt werden kann. Durch seine besondere Ausführung erteilt der Bucheinband nach der Erfindung dem Buch eine große Festigkeit und ermöglicht für lange Zeit und große Beanspruchung die Aufrechterhaltung der Form.
  • Gemäß der Erfindung besteht der Bucheinband aus einem einzigen, den Vordeckel, Rücken und Hinterdeckel bildenden Blatt Umschlagpappe oder ähnlichem Material, dessen Ränder eingebogen und verklebt sind. Der Bogen wird an den umzuklappenden Rändern vor dem Falten der Einschläge gerillt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel beschrieben. -Abb. i stellt den Bogen Umschlagpappe dar, von welchem ausgegangen wird.
  • Abb. 2 zeigt denselben Bogen Pappe, nachdem die Ränder mit Rillen versehen und die Ecken abgeschnitten sind.
  • Abb. 3 zeigt einen Querschnitt der Ränder des Bogens, aus welchem die Rille zu erkennen ist.
  • Abb. 4 stellt einen Querschnitt durch den Bogen nach dem Umschlagen der gerillten Ränder dar.
  • Abb. 5 ist eine Ansicht der Innenseite des Bogens, nachdem die Ränder eingebogen und festgeklebt worden sind.
  • Abb. 6 schließlich stellt in perspektivischer Ansicht ein mit dem Bucheinband nach der Erfindung versehenes Buch dar.
  • Bei der Herstellung des Bucheinbandes wird von einem einzigen Bogen Umschlagpappe (Abb. i) ausgegangen, der aus einem Mittelstück in der Größe des Vordeckels i, des Rückenteils 2 und des Hinterdeckels 3 besteht. Der einzuschlagende Rand ist mit Ziffer 4 bezeichnet. Dieser Bogen wird an der nach außen gekehrten Seite mit Rillen 5 versehen, welche die einzuschlagenden Streifen abgrenzen, worauf man die Ecken 6 mit einem Schnitt entfernt (Abb.2 und 3).
  • Darauf wird der Bogen an beiden Seiten der Rillen 5 mit einem Klebemittel bestrichen, und die Ränder 4 werden an den Rillen gefaltet und auf das Mittelstück geklebt, wie es aus Abb.4 und 5 ersichtlich ist. Die Schnitte, mit denen die Ecken 6 des Bogens entfernt wurden, sind derart geführt,* daß nach dem Falten der Einschläge 4 die aneinandergrenzenden Ränder dicht schließen.
  • Sobald der Einband auf diese Weise fertiggestellt ist, kann der Buchblock in der üblichen Weise eingesetzt werden, so daß ein Buch nach Abb. 6 erhalten wird.
  • Durch das Rillen und Falten der Ränder zeigt ein derartiges Buch das Aussehen, als wenn es in der üblichen Weise eingebunden wäre unter Verwendung eines überzuges, der drei Teile, nämlich den vorderen Buchdeckel, den hinteren Buchdeckel und einen Rückenstreifen miteinander vereinigt. Auch die Stärke des Einbandes steht, da die Kanten durch das Rillen verbreitert sind, einem nach dem alten Verfahren eingebundenen Buch nicht nach. Der Einband nach der Erfindung besitzt den großen Vorteil, daß er, ohne die Steifigkeit des Einbandes nach dem alten Verfahren preiszugeben, mit viel geringerem Aufwand an Material und Arbeit herstellbar ist.
  • Der technische Fortschritt, der mit der Erfindung erzielt wird, läßt sich folgendermaßen zusammenfassen:' r. Der Bucheinband braucht gemäß vorliegender Erfindung nicht mehr aus vier Teilen hergestellt zu werden, sondern kann aus einem einzigen Stück gebildet. sein.
  • a. Dadurch wird ermöglicht, den Einband maschinell im kontinuierlichen Betrieb mit einer nur durch die mechanischen Hilfsmittel begrenzten Geschwindigkeit herzustellen.
  • 3. Die ausgestanzten Teile können, genau wie bei den Arbeitsstücken in der Briefumschlagfabrikation, automatisch in die Maschine geschoben werden.
  • 4. Sie können rotativ bestempelt oder bedruckt werden.
  • 5. .Dadurch ist es möglich, die Bände gänzlich maschinell herzustellen und gleichzeitig aus einer endlosen Bahn zu bestempeln, die genau wie bei einer Zeitungsdruckmaschine auf einer Rolle in die Maschine geschoben wird und dabei automatisch bei Inbetriebsetzung der Maschine abrollt und zu Bänden verarbeitet wird.
  • 6. Die so erhaltenen Bände sind den jetzt verwendeten Leinenbänden mindestens gleichwertig und weniger leicht zerreißbar.
  • 7. Sie sind reizvoller im Aussehen und können besser bearbeitet werden, wie es nun einmal bei Papier gegenüber Leinen möglich ist.
  • B. Die Erfindung ergibt große Ersparnisse bei der Herstellung von Bänden für Serienwerke, da das Einlegen der Rücken nicht mehr nötig ist. Es erübrigt sich, auf den wirtschaftlichen Fortschritt hinzuweisen, der in dem Ersatz von Leinen durch Papier und dem Wegfall des Kartons liegt.
  • Es soll noch hervorgehoben werden, daß das Rillen des Papierbogens zwar wegen der Steifigkeit und des geschmackvollen Aussehens des Buchbandes zweckmäßig, aber zur Erzielung eines brauchbaren Resultates nicht unbedingt erforderlich ist. Es würde genügen, die Ränder 4 einfach um die Kante des Mittelstücks zu falten und dann festzukleben.
  • Der nach. der Erfindung hergestellte Buchband kann noch in üblicher Weise durch Aufkleben oder Bedrucken verziert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bucheinband mit freiliegendem Rücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Einband nach Art eines Broschürenumschlags aus einem einzigen durchlaufenden StückUmschlagpappe o. dgl. besteht, die parallel zu ihrer Kante in an sich bekannter Weise mit Rillen versehen ist, welche hohle Falzlinien für die an den Ecken unter 45° abgeschnittenen und nach innen umgebogenen und festgeklebten Ränder bilden.
DEH138286D 1933-11-02 1933-12-05 Bucheinband mit freiliegendem Ruecken Expired DE627797C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL627797X 1933-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE627797C true DE627797C (de) 1936-03-23

Family

ID=19788635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH138286D Expired DE627797C (de) 1933-11-02 1933-12-05 Bucheinband mit freiliegendem Ruecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE627797C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29818456U1 (de) 1998-10-15 1999-02-04 Graphischer Großbetrieb Pößneck GmbH, 07381 Pößneck Buch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29818456U1 (de) 1998-10-15 1999-02-04 Graphischer Großbetrieb Pößneck GmbH, 07381 Pößneck Buch

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