DE627667C - Flugzeugtragfluegel mit aenderbarer Woelbung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Flugzeugtragflügel, der einen anhebbaren, der Steuerung des Piloten unterliegenden Teil von änderbarer Wölbung und einen frei biegsamen, dicht am Holm des Flügels liegenden Teil besitzt, welcher sich ohne Steuerung des Flugzeugführers nach oben zu biegen vermag und einen Stabilisierungseffekt ermöglicht.

Bei einem derartigen Flugzeugtragflügel mit änderbarer Wölbung besteht der biegsame Teil des Flügels aus oberen und unteren Rippenleisten, die an ihrem einen Ende fest mit einem Holm verbunden, dagegen an ihrem anderen Ende miteinander vereinigt sind, wobei die unteren Rippenleisten eine Aufwärtskrümmung von ihrer Wurzel bis zur Spitze aufweisen, während die oberen Rippenleisten annähernd gerade in geringer Aufwärtskrümmung verlaufen. Das Neue kennzeichnet sich darin, daß der dicht am Rumpf liegende Teil des Flügels vor dem Hinterholm starr, dagegen hinter diesem Hinterholm in an sich bekannter Weise frei biegsam ausgestaltet ist, während der restliehe, sich hieran nach auswärts anschließende Teil des Flügels in an sich ebenfalls bekannter Weise in seiner Wölbung mit Hilfe mechanischer Mittel veränderbar ist. _λ

- Im besonderen ist ein solcher Flugzeugtragflügel gemäß der Erfindung so ausgestaltet, daß die Verbindungsstelle der oberen Rippenleiste des biegsam ausgestalteten Flügelteils mit dem am Hinterholm sitzenden Rahmen seitwärts einer senkrechten Linie C-C liegt, welche durch die Verbindungsstelle der unteren Rippenleiste mit genanntem Hinterholm läuft, daß ferner die genannten beiden Leisten an einem Zwischenpunkt durch eine nachgiebige Verbindung miteinander vereinigt sind, wodurch einer Krümmung der unteren Rippenleiste bei einer abwärts gerichteten Biegung entgegengewirkt wird, und daß jene Verbindung Anschläge aufweist, welche die Rippenleisten hindern, sich einander zu nähern, sobald eine Biegung nach aufwärts eintritt.

Die Erfindung ist beispielsweise in der beigefügten Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht eines Flügels mit einem frei biegsamen Teil gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht desjenigen Teils des Flügels, welcher sich ohne Steuerung seitens des Flugzeugführers biegt. _

Gemäß Fig. 2 liegt dasjenige Stück des Flügels, welches den ohne Steuerung des Führers sich verbiegenden Teil aufweist, zwischen den Linien A-A und B-B. Die vorderen und mittleren Teile dieses Flügelabschnittes

sind starr, während das rückwärtige Ende biegsam ist.- Die Biegungsmöglichkeit dieses Teiles hält das:FLügzeug. selbsttätig imGIeichgewicht.

^5 Dieses Flügelelement ist aus den oberen biegsamen Rippenleisten 30 und den unteren, biegsamen Rippenleisten 3 r zusammengesetzt, welche sich nach oben, aber nicht nach unten biegen lassen. Die Länge dieser Rippenleisten ■ίο vergrößert sich, sobald sie sich der Längsachse des Flugzeuges nähern. .-. -

Eine elastische Verbindung ist -zwischen den Rippenleisten 30 und 31 vorgesehen, welche verhindert, daß- die Rippenleisten sich einander nähern und denselben 'gleichZeifig ermöglicht, bis zu einem gewissen Abstand auseinanderzugehen. Diese Verbindung wird durch die auf der Rippenleiste 30 angeordnete Klammer 32, die auf der Rippenleiste 31 angeordnete Klammer 33 sowie die die Klammern miteinander verbindende Spannungsfeder 34. gebildet. '...._"

Das sich verbreiternde Ende des'biegsamen Flügelelementes wird von einem f eststehenden, mit dem Holm 6 starr -ver-bundenen Rahmen 35 getragen. Der obere Teil dieses Rahmens erstreckt sich längs der Rippenleiste 30 und ist mit dieser derart -verbunden, daß die" biegsame Länge der oberen Rippenleiste in bezug, auf die Länge der unteren Rippenleiste 30 veränderlich ist. Als Zusatz oder-an Stelle der Längenveränderung der oberen Rippenleiste kann die Biegsamkeit der letzteren gleichfalls durch geeignete Mittel verändert .35 werden, beispielsweise durch Veränderung des Querschnittes oder der Form oder des Baustoffes* aus dem diese Rippenleiste hergestellt 'ist, im Verhältnis zum Querschnitt, zur Form oder zum Baustoff. 3er anderen Rippenleiste. Einzelabänderungen können, ■ naturgemäß vorgenommen werden, ohne aus dem Rahmen der_; Erfindung zu fallen. " _ -

Claims (2)

1. Patentansprüche: x. Flugzeugtragflügel mit änderbarer Wölbung, bei dem der biegsame Teil des Flügels aus oberen und unteren Rippenleisten besteht, die an ihrem einen Ende fest mit ,einem Holm verbunden, dagegen an ihrem anderen Ende miteinander vereinigt sind, wobei dje unteren Rippenleisten eine Aufwärtskrümmung von ihrer ■ Wurzel bis zur Spitze aufweisen, während die oberen Rippenleisten annähernd gerade in geringer Auf wärtskrümmufig verlaufen, .dadurch gekennzeichnet, daß der dicht am Rumpf liegende Teil des Flügels vor dem " Hinterholm starr, dagegen hinter diesem -Hinterholm in an sich bekannter Weise -frei biegsam ausgestaltet ist, während der restliche, sich hieran nach auswärts anschließende Teil des Flügels in an sich ebenfalls bekannter Weise in seiner Wöfnaung .mit JHiIfe. mechanischer Mittel veränderbar ist.

   --.
2. 2. Flugzeugtragfiügel mit änderbarer Wölbung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle der oberen Rippenleiste des biegsam ausgestalteten Flügelteiles mit dem am Hinterholm (6) sitzenden Rahmen (35) seitwärts einer senkrechten Linie (C-C) liegt, welche durch die Verbindungsstelle der unteren Rippenleiste (31) mit .genanntem Hinteriölm{6) läuft,; daß ferner die gekannten TDeiden' Leisten? an einem Zwi-.schenpunkt durch eine nachgiebige Verbindung "(34)/ miteinander vereinigt sind, wodurch' einer Krümmung der unteren Rippenleiste bei einer abwärts ,gerichteten Biegung entgegengewirkt, wird, und daß 8p . jene Verbindung Anschläge (32, 33) auf-. wfeis't, welche die Rippenleisten hindern, sich „einander zu nähern, sobald eine Biegung: nach, aufwärts eintritt.

   -Hierzu -j Blatt Zeichnungen