DE627122C

DE627122C - Stapelvorrichtung an Falzmaschinen

Info

Publication number: DE627122C
Application number: DES116396D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-11
Filing date: 1934-12-11
Publication date: 1936-03-09

Description

Stapelvorrichtung an Falzmaschinen An Falzmaschinen verläßt der gefalzte Bogen die Walzen mit der offenen, sich spreizenden Seite nach hinten gerichtet. Das kann sich an der Ablegevorrichtung in der Weise auswirken, daß der austretende Bogen zwischen die beiden auseinanderspreizenden. Hälften des vorhergehenden gerät. Um diese Möglichkeit auszuschließen, bat man Stapelvorrichtungen geschaffen, bei denen der austretende Bogen durch eine Schwingklappe o. dgl. hinter eine Sperrfeder gedrückt wird, um die Bahn für den nächsten Bogen freizugeben.
Eine solche Vorrichtung war nur dort- an= wendbar, wo die Bogenzuführung im Takt der Maschine erfolgte, da die Schwingklappe ebenfalls im Maschinentakt arbeitete. Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei taktfrei arbeitenden Maschinen anwendbar ist. Die Bewegung des Elementes, das den Bogen hinter die Sperrvorrichtung drückt, wird durch den niederzudrückenden Bogen selbst ausgelöst.
Auslösungen durch den Bogen gibt es für andere Zwecke bereits in verschiedenen Ausführungen. Die Erfindung 'besteht jedoch darin, daß die Bewegung des in an sich be-. kannter Weise den zuletzt abgelegten Bogen hinter die ' Sperrfeder o: dgl. -drückenden Elementes, z. B. seines Kolbens, von dem nieder-bzw. zusammenzudrückenden Bogen selbst durch Anstoßen seiner Vorderkante gegen eine die Bewegungsvorrichtung für den Kolben o. dgl. steuernde Auslösklappe, einen Taster o. dgl. veranlaßt wird. Bei einer Ausfübrungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, die auf pneumatischer Wirkung beruht, ist gegenüber den Austrittwalzen der Falzmaschine die Ventilklappe eines Saugventils angeordnet; an die die ausgeworfenen Bogen stoßen und dadurch das Anspringen dieser Klappe ran die Saugöffnung und die Entstehung von Unterdruck in der Saugleitung bewirken. Durch diesen Unterdruck wird ein Kolben betätigt, der den. Bogen aus der, Ausstoßebene weg auf das Förderband zu und hinter die Sperrfeder drückt.
Der Zeitpunkt, in dem der Bogen nach dein Verlassen der Walzen an dem Anschlag ankommt, ist derselbe, in dem seine Weiterbewegung beginnen kann und zwecks Zeitersparnis auch beginnen muß.
Bei Vorrichtungen zum Stillsetzen von Falzmaschinen in Fällen von Gefahr ist es bekannt, die Vorderkante des gefalzten, auf den Ablegetisch herabfallendenWerkstückes durch Anschlagenlassen gegen eine klappenartige Kontaktfeder zur Kontrolle des einwandfreien Arbeitens der Falzmaschine zu verwenden.
Abb. i zeigt die Vorrichtung, ehe der Bogen die Walze verläßt.
Abb. z gibt die Stellung wieder, in der der Bogen hinter die Feder gedrückt worden ist. Abb.3 ist eine Seitenansicht, bei der der Kolben weggelassen wurde.

Die Walzen sind mit i, a, die Bogen mit 3, 4 und das Förderband, das um Walzen 5 umläuft, mit 6 bezeichnet. Auf der seitlichen Stapelführung 7 ist die bSperrfeder 8 angeordnet. Um die darunter hinwegzufördernden

Bogen nicht - zu verletzen,- kann diese Feder

mit einer Rolle-9 -versehen- werden. Auf der

anderen Stapelführung to ist der Kolben-

träger i r mit dem Auslösmechanismüs ab-

nehmbar befestigt. Das Kolbengehäuse i-p- ist

verstellbar eingerichtet, so däß die Führung i o

auf jede Formatgröße eingestellt werden kann.

Gegenüber den Walzen ist eine -ganz leicht

federnde Klappe 13 über einer Saugöffnung 14

angeordnet. Sobald der ausgestoßene, - ge-

falzte Bogen diese Klappe berührt, wird sie

von der dauernd wirksamen Saugluft ange-

zogen und verschließt die Saugöffnung.-

entsteht in der Leitung- Unterdruck.

Der Kolben 15 wird infolgedessen in die in

Abb: z gezeigte Stellung gesaugt, wobei- die

Druckplatte 16. den Bogen_3.hiuter:.d_ie-Feder 8

preßt: Beider Kolbenbewegung wird der

Kanal 17 durch die öffnungen i8 mit der

Freiluft verbunden. Die.-Klappe ig springt

dadurch ab und läßt auch-dänri'nöch Freilüft

nachströmen, wenn der von= er`- -Feder ig

zurückgedrückte Kolben i5_ Od d:en Kanal 1 7

schon von den Ö$i@,üng i8==-geirenüt-':hä.b.

Der Kolben springt also in die Bereitschafts-

stellung der Abb. i zurück. _

. Abb. 3' zeigt - ein- Förderband; -das quer zur

-Bögenlaufrichtung üi:ulhuft;-- eine Schleiffeder

-2o-hiädert die-weggeförderten Bogen azn-Auf-

spreizen.

In entspriaehetider Abwandlung ist' die -Vor-

richtung-auch bei Föraerbändt=rn anwendbar,

-die in- Richtung . deT_ Bogenförderung - um-

Claims

PATENTANSPRÜCHE - i. Stapelvorrichtung an Falzmasrbinen, bei der die aus den Faltwalzen kommenden gefalzten Bogen auf einem Förderband gestapelt und hierbei hinter eine. Sperrfeder o. dgl. derart gedrückt werden, daß - der gefalzte Bogen sich nicht aufspreizen kann und genügend Raum für den Eintritt . des nachfolgenden gefalzten, Bogens frei läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des in an sich bekannter Weise den zuletzt -abgelegten Bogen hinter die :Sperrfeder (8, 9) o. dgl. drückenden Kolbens (15, 16) o. dgl. von dem niederzudrückenden Bogen selbst durch Anstoß seiner Vorderkante .gegen eine die Bewegungsvorrichtung für den Kolben (15, 16) o.dgl_steuernde Auslösklappe (13), einen -Iäster' ö:'dgl. veranlaßt wird. `-"2.---Stapelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber d .en Austrittwalwr@ i; 2-) der Falzmaschine die Ventilklappe (13) eines Saugventils (14) angeordnet ist, an die die ausge- wofen-en: Bogen= stoBen und dadurch das Anspringen dieser Klappe an =die Saug- öffriung und -die -Entstehung von Unter- druck in der= Saugleitung bewirken, und daß- durch -diesen Unterdruck, ein: Kolben (i 5 );'betätigt wird= der den Bogen aus der Ausstoßebene weg _ auf= das Förderband zu und hinter die Sperrfeder (8i-9) drückt.