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Vorrichtung zur elektrischen Regelung der einlaufenden Kohlenmenge
bei selbsttätigen Feuerungen Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung zur
Regelung der einlaufenden Kohlenmenge bei selbsttätigen Feuerungen, bei denen der
mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetriebene Rost in veränderlichen Zeitabständen
durch Ein- und Auskuppeln der Antriebsvorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Dabei
erfolgt die Steuerung der Kupplung auf elektrischem Wege durch eine mit gleichbleibender
Geschwindigkeit umlaufende Kontaktwwalze- mit veränderlicher Kontaktlänge, . die
rnÄt einer längs: dieser Walze entsprechend der zugeführten Luftmenge verschiebbaren
Kontaktbürste zusammenwirkt. Solange die Kontaktbürste mit der Kontaktfläche der
Walze in Berührung steht, ist der Steuerstromkreis geschlossen, und die Kupplung
ist eingeschaltet,- die wieder geöffnet wird, sobald die Kontaktbürste die Kontaktfläche
der Walze verläßt. Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß durch den beim
Ein-und Ausschalten entstehenden Funken die Begrenzung des kontaktgebenden Teiles
der Walze allmählich verbrannt ,wird und daß dadurch die Gestalt der Begrenzungskurve
Veränderungen erleidet. Diese Veränderungen können eine Änderung des Verhältnisses
von Schaltzeit zu Schaltpause für die betreffende Stellung der Kantaktbürste in
Bezug auf die Kontaktwalze zur Folge haben; dadurch würde die Unstellung der zuzuführenden
Kohlenmenge unsicher werden.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung die Kontaktwalze
mit dar vers,chiieb>baren Kontaktbürste durch eine längs verschiebbare Nockenwalze,
die ein in der Achsrichtung der Walze sich ,änderndes Nockenprofil aufweist, mit
einem auf und ab bewegbaren Druckstift ersetzt, welcher bei stetigem Umlauf der
Nockenwalze durch dieselbe ,angehoben und gesenkt wird und dabei den ,elektrischen
Schalter zur Steuerung der Kupplung zwischen dem Rost und dem Antrieb,smotor schließt
bzw. öffnet. Der Vorteil. dieser Einrichtung besteht darin, daß der beim Ein- und
Ausschalten entstehende Funke nun nicht mehr das Verhältnis von Schaltzeit tmd Schaltpause
fälschen kann tuid bei einer Änderung der Schaltzeiten die eigentliche elektrische
Sbeuereiririchtung keine Stellungsänderung erfährt, da die Nockenwalze,-längs beweglich
gemacht ist.
Die Zeichnung stellt schematisch eine Ausführungsform,
des Erfindungsgegenstandes dar.
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Abb. i zeigt schematisch die Gesamtanordnung und dabei die Schaltwalze
in einer Stellung, bei welcher der Schalter geöffnet ist.
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Abb.2 zeigt die Stellung der Schaltwalze bei geschlossenem Schalter.
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Abb.3 zeigt die Schaltwalze in einer anderen, gegenüber der in der
Abb, i dargestellten Lage durch den Regelimpuls verschobe-nen Ste11tl,ug.
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Abb. ¢ zeigt die Abwicklung der Mantelfläche der Schaltfläche.
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Zum Antrieb des Wanderrostes i dient ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit
laufende2 Antriebsmotor 2, wobei zwischen dem ZVandeurost i und dein Antriebsmotor
2 eine durch einen Schalter 3 zu betätigende elektromagnetische Kupplung 2a derart
eingeechaltet ist, daß der mit gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufende Antriebsmotor
2 den Wanderrost i mitnimmt, wenn durch Schließen des Schalters 3 die Kupplung eitZgerückt
ist, daß dagegen der Motor leer läuft, wenn durch Öffnen des Schalters 3 --die Kupplung
2a ausgerückt ist. Zum Verstellen des Schalters 3, den eine Feder 6 in offener Stellung
zu halten sucht, ist eine längs verschiebbare Nockenwalze mit einem auf und ab be«iegbaren
Druckstift 5 vorgesehen. Die Schaltwalze besteht aus dem zylinderförmigen .Teü.
¢ und der Nockkenwulst 49. - Sie wird durch .einen mit gleichbleibender Geschwindigkeit
umlaufenden Motor gedreht. Der Schalter 3 wird geschlossen, sobald der Druckstift
5 bei der Umdrehung der Nookenwalze durch die Nackenwulst 4a gehoben wird, und .der
Sehalter öffnet sich unter . der Wirkung der Feder 6, sobald der Druckstift 5 von
dea Nackenwulst heruntergleitet. Die Abb.4 zeigt die Mante1Uäehe dr-r Nockenwälze
4, 44 ahgewiekelt, und es erscheint dann xlie Nackenwulst 4.a durch eine Kurve 7
begrenzt. Die Schaltzeit ist im Verhältnis zur Schaltpause um so größer, je 1vei:ter
die Nokkenwalze nach links verschoben ist. Durch Verschieben der Schaltwalze kann
in gleicher Weise wie beim Gegenstand des Hauptpatents durch Verschieben der Kontaktbürste
jedes beUebige Verhältnis zwischen Schaltzeit und Schaltpause eingestellt werden.
Die Abb. i zeigt den Schalter 3 in geöffneter, die Abb. 2 dagegen in geschlossener
Stellung. Auch die Abb.3 zeigt den Schalter in geschlossener Stellung. Dabei ist
bei der in dieser Abbildung dargestellten Lage der Walze die Schaltzeit größer als
bei der in der Abb. 2 dargestellten Lage der Walze. Ist die Walze ganz nach rechts
geschoben, so wird der Druckstift 5 durch den Nockenwulst 4a gar nicht mehr berührt,
ist die Walze dagegen ganz nach links geschoben, so bleibt der Druckstift 5 dauernd
auf dem Nockenwulst. Im ersten Falle bleibt der Schalter 3 dauernd geöffnet, im
letzteren dauernd geschlossen. Bei jeder Zwischenstellung der Schaltwalze wird der
Druckstift 5 bei ,einer Umdrehung der Walze einmal von dem Nockenwulst angehoben
und gleitet einmal von dem Nockenwulst ab. Im ersten Fall wird der Schalter geschlossen,
kn zweiten geöffnet.