DE626077C - Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern, insbesondere Glasschalen, mit eingezogenem Rand - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern, insbesondere Glasschalen, mit eingezogenem RandInfo
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- DE626077C DE626077C DEB166369D DEB0166369D DE626077C DE 626077 C DE626077 C DE 626077C DE B166369 D DEB166369 D DE B166369D DE B0166369 D DEB0166369 D DE B0166369D DE 626077 C DE626077 C DE 626077C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/04—Other methods of shaping glass by centrifuging
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/02—Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
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- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Glaskörpern, insbesondere Glasschalen, mit eingezogenem Rand Zwecks Herstellung von Glasschalen mit eingezogenem Rand wurde bisher ein 'Rohglaskörper in der Weise .eingeblasen, daß beim absprengen der kappe ein .eingezogener Rand stehenblieb, der dann noch durch Schleifen und Polieren geglättet wurde. Ein anderer Weg bestand darin, daß der Rand aufgeti-ic: ben und dann freihändig wieder Hereingeholt wurde. Beide Verfahren sind aber wenig bc -friedigend und ergeben keine einwandfreien und vor allem-keine-genügenddünnen Ränder_.-Erfindungsgemäß wird der Rand einer üttnung, welche in einem in an sich bekannter Weise als Vorform hergestellten Glaskörper vorgesehen ist, nach innen so weit aufgetrieben, daß er der- Einwirkung einer Ein -wärmflamme entzogen wird, worauf der Glasgegenstand durch teilweises Einwärmen und Schleudern der Vorform seine endgültige Form erhält.
- Der Vorgang des Einwärmens und freihändigen Schleuderns eines vorgeformten Glaskörpers ist an sich bekannt, doch entstehen bei diesem bekannten Verfahren, da der ganze Glaskörper gleichmäßig erwärmt wird, mehr oder weniger flache Schalen.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. In den Abb. i bis 4. ist ein Glaskörper in verschiedenen Entstehuugsabsrhilitten dargestellt, und zwar in den :\)h. i und 2 in Ansicht, in den :\hb. 3 und 4 im Schnitt. Das in der Zeichnung dargestellte Verfahren gemäß der Erfindung ist das folgende: Zur Erzeugung von Hohlkörpern, beispielsweise Glasschalen, mit eingezogenem Rand wird zunächst in bekannter Weise ein Hohlkörper i als Vorform an der Pfeife 2 geblasen (Abb. i ). Dieser Hohlkörper i wird alsdann in üblicher Weise am Boden 3 mit dem Iiefteisen :1 angepickt, von der Pfeife 2 abgeschlagen und eingewärmt (Abb. 21). \unmehr wird die kleine öffnung-5 im Hals 6 nach innen so weit aufgetrieben, daß der Rand ; walzenförmig nach innen hängt (Abb.3). Bei dem nun folgenden weiteren Einwärmen ist dieser eiligetriebene Rand 7_ der Einwirkung der Ein wärmflamme entzogen und wird infolgedessen weniger hildsam als @ der beim Einwärmen am stärksten erhitzte Biegeabschnitt b. Die Schale erhält schließlich durch freihändiges Schleudern ihre endgültige Form, wobei die am stärksten erwärmten Teile (der riegeabschnitt 8) unter der Schleuderwirkung am weitesten nach außen gedrückt werden, während der im Innern des hövpers i befindliche. - verhältnismäßig kühl gehaltene Rand 7 langsamer folgt und daher eingezogen bleibt (Abb. .l). Auf diese Weise erhält man bei freihändigem Arbeiten vollkommen einwandfreie Ränder in jeder beliebigen Stärke, die infolge ihrer natürlichen Entstehung auch eine schöne Wirkung besitzen. Vor allem für die Herstellung der beliebten dünnen Ränder bietet das Verfahren gemäß der Erfindung in jeder Beziehung wesentliche Vorteile. _ Durch Leitung der Erwärmung und Abkühlung in bestimmtem Sinne, z. B. Hemmen oder Beschleunigen der Abkühlung an gewissen Stellen, kann man die Form des entstehenden Gegenstandes weitgehend beeinflussen. Man kann so ohne Schwierigkeit aus derselben Vorform beispielsweise eine tiefe Schale mit schwach eingezogenem Rand, aber auch ebensogut eine ganz flache Schale mit stark eingezogenem ' Rand bilden.
- Durch Vereinigung des vorbeschriebenen neuen Verfahrens mit an sich bekannten Verfahren läßt sich die Wirkung der -neuen Arbeitsweise noch erheblich steigern. Beispielsweise ergeben sich hervorragend schöne Wirkungen bei der Anwendung der Erfindung auf an sich bekannte Gläser mit durchgeblasenem Überfang, bei denen die Ü berfangfarbe am fertigen Gegenstand am Rande sitzt und allmählich in die Grundfarbe verläuft.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glaskörpern, insbesondere Glasschalen, miteingezogenem Rand, die aus .einer Vorf oo-rm nach dem Einwärmen durch freihändiges Schleudern gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Abschnitte (7) der Vorform (i) der Wirkung der Einwärmflamme entzogen werden, heispielsweise durch eine Umformung der Vorform vor dem Erwärmen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schleudern bzw. während des Schleuderns einzelne Abschnitte des Glaskörpers (t) zusätzlich erwärmt oder abgekühlt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß für _ Rand und Glaskörper verschieden gefärbtes Glas verwendet wird, wobei jedoch ein scharfer Übergang nicht erkeanbax ist. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3 zur Herstellung von Glasschalen mit eingezogenem Rand, dadurch g gekennzeichnet, daß vor dem Einwärmen und Schleudern der Rand (7) der in der Vorform vorgesehenen üffnung (5) nach innen so weit aufgetrieben wird, daß er der Eimvirktrng der Einwärmflamme entzogen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2498835A GB459200A (en) | 1935-09-07 | 1935-09-07 | Process for the production of glass bodies, particularly glass shells, with an indrawn rim |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626077C true DE626077C (de) | 1936-02-20 |
Family
ID=10220400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB166369D Expired DE626077C (de) | 1935-09-07 | 1934-08-02 | Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern, insbesondere Glasschalen, mit eingezogenem Rand |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626077C (de) |
FR (1) | FR794246A (de) |
GB (1) | GB459200A (de) |
NL (1) | NL40329C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005692B (de) * | 1952-09-02 | 1957-04-04 | Dr Fritz Eckert | Verfahren zur Herstellung duenner, einwandiger und nahtloser Hohlglaskoerper |
-
1934
- 1934-08-02 DE DEB166369D patent/DE626077C/de not_active Expired
-
1935
- 1935-08-28 NL NL74689A patent/NL40329C/xx active
- 1935-08-28 FR FR794246D patent/FR794246A/fr not_active Expired
- 1935-09-07 GB GB2498835A patent/GB459200A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005692B (de) * | 1952-09-02 | 1957-04-04 | Dr Fritz Eckert | Verfahren zur Herstellung duenner, einwandiger und nahtloser Hohlglaskoerper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL40329C (de) | 1937-03-15 |
GB459200A (en) | 1937-01-04 |
FR794246A (fr) | 1936-02-11 |
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