DE625938C - Verfahren zum Herstellen von Schmelzkanaelen fuer Induktionsoefen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Schmelzkanaelen fuer InduktionsoefenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Schmelzkanälen für Induktionsöfen Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Schmelzkanäle von Induktionsschmelzöfen mit einer oder mehreren Querschnittserweiterungen zu versehen, um Wärmestauungen in den Schmelzkanälen und damit eine vorzeitige Zerstörung der Auskleidungen zu vermeiden: Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung derartiger Schmelzkanäle. Es ist bereits bekannt, die Schmelzkanäle in der Weise herzustellen, daß Schablonen verwendet werden, die nach der Fertigstellung der Ausmauerung wieder aus dem Ofen herausgezogen werden. Dieses Verfahren läßt sich, obwohl dadurch die Herstellung der Schmelzkanäle sehr vereinfacht wird, bei solchen Kanälen, die Querschnittserweiterungen aufweisen, nicht anwenden. Es ist auch weiter schon bekannt, Schablonen aus metallischen Stoffen einzuformen, die bei Inbetriebsetzen des Ofens ausgeschmolzen werden. Dieses Verfahren ist zwar für Schmelzkanäle mit sich erweiterndem Querschnitt anwendbar, hat aber erhebliche Nachteile, weil man vor dem Einschmelzen der Schablone durch Einfügen von flüssigem 1Ietall die keramische Ausmauerung erst durch besondere Mittel auf die Schmelztemperatur des Metalles erhitzen muß, um eine Rissebildung zu vermeiden. Das Anheizen war infolgedessen schwierig und dauerte eine erhebliche Zeit. Auch entstanden durch die verschiedenen Ausdehnungswerte des Metalles und der keramischen Ausmauerung vielfach Schäden. Die vorliegende Erfindung besteht nun aus einer Vereinigung der beiden als bekannt erwähnten Verfahren zu einem neuen Herstellungsverfahren derartiger Kanäle, welches die erwähnten Übelstände nicht mehr aufweist. Gemäß der Erfindung werden die Kanalteile mit gleichmäßigem Querschnitt mittels tierausziehbarer Schablonen hergestellt und die Querschnittserweiterungeh mittels einschmelzbarer Schablonen. In diesem Falle haben die einschmelzbaren Schablonenteile nicht mehr die angegebenen Nachteile, weil sie ja nicht allseitig von keramischem Material umgeben sind, sondern an die tierausziehbaren Schablonenteile grenzen, so daß dadurch derUnterschied im Ausdehnungswert ausgeglichen werden kann.
- Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein Schnitt durch einen Ofeneinsatz, Abb. a ist eine Seitenansicht dazu, und Abb.3 zeigt einen gleichen Schnitt wie Abb. i bei einer weiteren Ausführungsfonn. Die Auskleidung i wird durch schichtenvreises Stampfen der keramischen Masse in einer Form hergestellt. Das Modell oder die Schablone z, durch die die Form des Schmelzkanals gebildet wird, wird mit in die Form eingestampft. Sie besteht aus den Teilen 3, 4, 5 und 6, die so ausgebildet sind, daß sie bequem aus der Form herausgezogen werden können. Erfindungsgemäß sind Einlagen gemäß 7 aus einem passenden Werkstoff vorgesehen, durch die die Erweiterungen des Kanalquerschnitts gebildet werden. :(n vielen Fällen wird man sie aus einem Bestandteil des Schmelzmetalls bzw. aus dem Schmelzmetall selbst wählen:---Die- Einlagen 7 werden gleichfalls mit in die Form eingestampft, bleiben aber auch nach Entfernung der Schablone 2 in der Form. Erst bei Inbetriebnahme des Induktionsofens schmelzen sie und werden durch Schmelzmetall ersetzt: Es- ist einleuchtend, daß man durch solche Einlagen 7 dem Schmelzkanal jede gewünschte Form geben kann.
- In vielen Fällen, z. B. «renn man den Bodenstein in einem Zuge zusammen mit dem Oberteil, dem Schmelzbad, stampfen will, ist es zweckmäßig, die Schablone 2 aus einem Stück als Hohlform herzustellen, die aus passendem Blech besteht und erst bei Inbetriebnahme des Ofens aus dem Bodenstein herausschmilzt. Erfindungsgemäß werden dann die Einlagen 7 zusammen zeit der Schablone 2 mechanisch nicht verbunden in. den Bodenstein eingelegt und eingestampft, wenn sie aus einem festen, vollen Teil bestehen. Eine andere, neuartige Möglichkeit ist, die Erweiterungen -an dem Schmelzkanal als Taschen, etwa gemäß 8 in Abb. 3, auszubilden. Diese Taschen werden ebenfalls - aus passenden Blech als Hohl- oder ausgehöhlter Körper geformt und mechanisch mit der Schablone :2 etwa durch Löten, Schweißen, Schrauben oder in anderer Weise fest verbunden.
- Vielfach dient als Schablone 2 zur Herstellung des Schmelzkanals ein in entsprechender Weise gebogenes Rohr, etwa wie in Abb. 3 dargestellt. Der Querschnitt des Rohres kann kreisrund, oval, vieleckig oder in beliebig anderer Form ausgeführt sein. Stets lassen sich die Erweiterungen in ähnlicher Weise wie oben anbringen.
- Je nach der zu erzielenden Wirkung wird man die Gestalt des Schmelzkanals wählen, und nach der gewünschten Form des Schmelzkanals richtet sich wiederum die Gestalt der Einlagen und Ansätze. Diese ist daher nicht auf die in den Abb. I und 3 dargestellte Form beschränkt; der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke ist vielmehr unabhängig davon.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCI3: Verfahren zum Herstellen von Schmelzkanälen mit einer oder mehrerer. Querschnittserweiterungen für Induktionsöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalteile mit gleichmäßigem Querschnitt mittels herausziehbarer Schablonen und die Ouerschnittserweiterungen mittels einschmelzbarer Schablonen in der Ofenzustellung hergestellt werden.
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DEH136213D Expired DE625938C (de) | 1933-05-10 | 1933-05-10 | Verfahren zum Herstellen von Schmelzkanaelen fuer Induktionsoefen |
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- 1933-05-10 DE DEH136213D patent/DE625938C/de not_active Expired
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