DE625679C

DE625679C - Tablettenroehrchen

Info

Publication number: DE625679C
Application number: DEA65918D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-05-10
Filing date: 1932-05-10
Publication date: 1936-02-13

Description

Tablettenröhrchen Wenn bei den normalen Tablettenröhren dieselben nicht mehr ganz voll sind, konnten bisher die Tabletten leicht beschädigt werden.
Zur Vermeidung dessen hat man bereits Vorrichtungen, z. B. Spiralfedern, am Boden oder Vers:Chluß vorgeschlagen, welche die noch vorhandenen Tabletten, gegen die Innenfläche des Verschlusses oder gegen den Boden des Röhrchens drückten.
Die Nachteile bei Verwendung dieser Spiralfedern bestehen darin, daß die Tabletten durch das Federnmaterial verunreinigt werden. Durch derartige Verunreinig ungen wurden die Tabletten für medizinische Verwendungszwecke unbrauchbar. Weiter können. durch einen zu starken Federdruck die Tabletten zerstört werden, während bei zu geringem Federdruck die Tabletten @ebenso wie bei. den normalen Röhrchen ohne Feder leicht beschädigt werden.
Endlich muß bei Verwendungeiner Spiralfeder die Höhe des Röhrchens- vergrößeft werden.
Diese Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden" daß ein mit einem nach außen. ragenden, durch den Verschl'uß des Röhrchens festklemmbaren Zugband versehener winkelförmiger Träger für die Tabletten: benutzt wird.
Das Hochdrücken des Inhaltes vorn Pakkun;gen gegen den Deckel, mit Hilfe eines Tragbandes; oder Hebewinkels sowie das Umlegen und Festklemmen des Tragbandes am oberen Behälterrand ist an sich: bekannt, jedoch bei Kekshehältern u. dgl., bei denen durch diese Vorrichtungen bezweckt wird, daß der undurchsichtige Keksbehälter nach Entna:h'me von einem oder mehreren Keksistücken immer ungefähr voll ersicheint. Hierdurch soll bei dem Käufer der Eindruck erweckt werden, daß der Keks: in der Keksscharhtel frisch ist.
Beim Gegenstand der Erfindung ist zweckmäßig das Zugband mit Zahlen zum Ab- lesen der jeweils im Röhrchen biefindlichen Tabletten versehen.
Zum gleichen Zwecke hat man schon die Tabletten mit Zahlen bedruckt. Ein Farbenaufdruck kann jedoch bei medizinischen Tabletten nicht angewandt werden, da dieser zu einer Verunreinigung der Tabletten führt.
Bei dem winkelförmigen Träger gemäß der Erfindung ist der Druck auf die Tabletten nach: Entnahme einer beliebigen Tablettenanzahl ,gering und immer gleichbleibend, so d:aß diesle Vorrichtung auch für leicht ,gepreßte Tabletten vorteilhaft zu; verwenden ist.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Schutzvorrlchtung in zwei seitlichen Ansichten dar.
Die Schutzvorrichtung besteht aus: dem aus einem leicht biegsamen Material. verfertigten Zugbande z und einem am unteren Ende des Bandes befestigten starren, Beinsedtig rechtwinkligem Verstärkungs- und Hebewinkel w. In der Glasröhre g wird der sich nach der jedesmahgen Entnahme von Tabletten vergrößernden Hohlraum h zur Vermeidung der Tablettenzerstörung dadurch unwirksam gemacht, daß die in der Schutzvorrichtung verbleibenden Tabletten t durch dä.s Zugband z in Verbindung mit dem starren, winkelförmigen Träger w gehoben und ohne Bildung von zerstörenden Zwi;schaza:äumen in Richtung auf den Versrchl-ußkorken h gepreßt werden. D.ulrch den Korken k wird @däs Tragband z an der Glasröhre festgeklemmt.
Die Entnahmeeiner Tablette erfolgt nach Herausziehen des Korkens k in der Weise, daß mittel'5 des festklemmbaren Zugbandes z. in. Verbindung mit dem winkelförmigen Träger w die Tabletten so weit gehoben werden, biss die oberste Tablette über die öffnung de2 Rätereg hinausragt. Die obersgte Tablette wird abgenommen, auf die nachfolgende der Verschlußkorken !z ,gelegt und- durch Herabdrücken des Korkens die Röhre g verschlossen. Das Zugband z kann entsprechend der Höhe der entnommenen Tabletten jedesmal verkürzt werden.
Die Zahlen auf dem Zugband z lassen nach jeder Festnahme von Tabletten die Anzahl der jeweils noch im Röhrchen befindlichen Tabletten erkennen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tablettenröhrchen mit einer Vorrichtung, die die jewefls iun Röhrchen noch vorhandenen Tabletten gegen die Innenfläche des Verschlusses , des Röhrchens hält, gekennzeichnet durch einen mit einem nach außen ragenden, durch den Verschluß des Röhrchens festk@ernmbaren Zugband versehenen, winkelförmIgen Träger für die Tabletten.
2. Tablettenröhrchen nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Zu;gba'nd mit Zahlen zum Ablesen der Anzahl der jeweils im Röhrchen befindlichen Tabletten versehen ist.