DE625642C - Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder Umformern - Google Patents
Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder UmformernInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/42—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
- H02H3/422—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities
Landscapes
- Protection Of Generators And Motors (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. FEBRUAR 1936
13. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 68 so
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1929 ab
Zum Abschalten von Wechselstromerzeu-' gern und Umformern bei Erdschluß sind
Einrichtungen bekannt, bei denen das Auslösen des Netzschalters durch ein wattmetrisches
Relais erfolgt. Auf die Stromspule des Relais wirken in Summenschaltung die Sekundärspulen
dreier Stromwandler. Die Spannungsspule liegt parallel zu einem Widerstand im Sekundärkreis eines Hilfstransformators,
in Serie zu dessen im offenen Vieleck geschalteten Wicklungen. Die einzelnen Phasen
des Hilfswandlers sind magnetisch nicht miteinander verkettet. Die in Stern geschaltete
Primärwicklung ist geerdet; die Wicklungsanfänge liegen an den Sammelschienen. Damit eine solche Anordnung wirksam wird,
muß im Falle eines Erdschlusses ein Erdschlußstrom zum Fließen kommen, der beim Erdschlußrelais sowohl einen Unsymmetriestrom
im Schließungskreis der Stromspule als auch eine Spannungsdifferenz an den Klemmen der Spannungsspule hervorruft.
Dies geschieht aber nur dann, wenn der Erdschluß in Wicklungsteilen auftritt, deren
Potentialdifferenz gegenüber dem Sternpunkt einen bestimmten Wert nicht unterschreitet.
Dagegen wird ein Erdschluß im Sternpunkt selbst oder in seiner Nähe nicht angezeigt.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an den Klemmen der in
offenem Vieleck geschalteten Sekundärwicklung des Hilfswandlers auch im erdschlußfreien
Zustand eine Spannung vorhanden ist. Dann besitzt der geerdete Punkt des Hilfswandlers
eine Po'tentialdifferenz gegen jeden
Wicklungspunkt des zu schützenden Wechselstromerzeugers oder Umformers, so daß im
Falle eines Erdschlusses auch im Sternpunkt oder in seiner Nähe ein.Erdschlußstrom zum
Fließen kommt und das Erdschlußrelais zum Ansprechen gebracht wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. An die
Sammelschienen JR., S, T ist über die Stromwandler
ι, 2, 3 ein Wechselstromerzeuger 4 angeschlossen. Die in Summenschaltung liegenden
Sekundärwicklungen der Stromwandler sind mit der Stromspule des wattmetrischen Erdschlußrelais 5 verbunden. An die
Sammelschienen sind die magnetisch nicht zwangsläufig verketteten Primärwicklungen 6
eines Hilfswandlers geschaltet. Der Sternpunkt der Primärwicklung ist geerdet. Mit
den in offenem,Dreieck Hegenden Sekundärwicklungen
7 des Hilfswandlers ist ein Widerstand 8 in Serie geschaltet. In diesem Stromkreis
liegt weiterhin die Spannungsspule des Erdschlußrelais 5 in Reihe oder parallel zum
Widerstand 8. Die Sekundärspulen des Hilfswandlers sind mit verschiedener Windungszahl
ausgerüstet. Dadurch wird erreicht, daß auch im Normalfalle ein Strom durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Raoul Willheim in Berlin-Oberschöneweide.
den Widerstand 8 und die Spannungsspule des Erdschlußrelais fließt und daß eine Verlagerung
des Sternpunktes der Primärwicklung im Hilfswandler eintritt. Ein Erdschluß irgendeines Wicklungspunktes des Wechselstromerzeugers
4 hat dann einen Unsyrnmetriestrom zur Folge, der auch in der Stromspule
des Erdschlußrelais 5 sich auswirkt. Dadurch wird ein Drehmoment auf den beweglichen
Teil des Erdschlußrelais ausgeübt und eine Verbindung der Kontakte des Netzschalters
hergestellt.
Damit das günstigste Verhältnis der Windungszahlen im Sekundärkreis des Hilfswandlers
'eingestellt werden kann; ist es zweckmäßig, die Sekundärspulen 7 mit Anzapfungen
zu versehen.
Eine in weiten Grenzen von der Größe des Erdschlußstromes unabhängige Spannung an
der Spannungsspule des Erdschlußrelais wird erreicht, wenn für den Widerstand 8 ein
Eisendrahtwiderstand oder irgendein anderer spannungsabhängiger Widerstand gewählt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder Um- - formern bei Erdschluß, wobei an die Sammelschienen ein primär in Stern geschalteter Hilfswandler mit geerdetem Nullpunkt angeschlossen ist, dessen einzelne Phasen magnetisch nicht zwangsläufig miteinander verkettet sind, und mit dessen in offenem Vieleck geschalteter Sekundärwicklung ein Widerstand mit parallel oder in Reihe geschalteter Spannungsspule eines wattmetrischen Erdschlußrelais in Serie liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des Hilfswandlers so bemessen ist, daß an ihren Klemmen auch im erdschlußfreien Zustand eine Spannung vorhanden ist, die bei je'der Lage des erdgeschlossenen Punktes einen zur Relaisbetätigung ausreichenden Fehlerstrom hervorruft.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungszahl mindestens bei einer Phase der Sekundärwicklung des Hilfswandlers von der Windungszahl der übrigen Phasen abweicht.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung mit Anzapfungen ausgerüstet ist, welche die Windungszahl der einzelnen Phasen wahlweise einzustellen gestattet.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Sekundärkreis des Hilfswandlers liegende Widerstand spannungsabhängig, z. B. ein Eisendrahtwiderstand, ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59973D DE625642C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder Umformern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA59973D DE625642C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder Umformern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625642C true DE625642C (de) | 1936-02-13 |
Family
ID=6942108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59973D Expired DE625642C (de) | 1929-12-13 | 1929-12-13 | Anordnung zum selektiven Abschalten von Wechselstromerzeugern oder Umformern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625642C (de) |
-
1929
- 1929-12-13 DE DEA59973D patent/DE625642C/de not_active Expired
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