DE625349C - Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Laengsfelder entstehenden Stoerungen in Fernmeldeckabeln - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Laengsfelder entstehenden Stoerungen in FernmeldeckabelnInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
Für die Übertragung von Fernmeldeströmen hoher Frequenz, ζ. B. von Mehrfachträgerfrequenzströmen,
ist es vorteilhaft, die aus einem zentralen Leiter und einem rohrförmi-S
gen Außenleiter bestehende konzentrische Doppelleitung zu benutzen. Die Vorteile der
konzentrischen Doppelleitung für die Hochfrequenzübertragung bestehen bekanntlich in
erster Linie darin, daß einerseits das die konzentrische Doppelleitung umgebende Außenfeld
verhältnismäßig klein ist und demnach in den umgebenden Metallkörpern, ζ. Β. im
Bleimantel, nur geringe Wirbelströme hervorgerufen werden und daß andererseits die konzentrische
Doppelleitung gegen äußere Störfelder in hohem Maße unempfindlich ist. Da es praktisch schwierig ist, den Außenleiter
als geschlossenes Rohr auszubilden, wurde vorgeschlagen, den Außenleiter entweder aus
einem schraubenförmig gewickelten Band oder einer Anzahl von vorzugsweise mit
großem Schlag verseilten Drähten oder Bändern herzustellen, wodurch gleichzeitig eine
genügende Biegsamkeit der Doppelleitung bzw. des aus mehreren Doppelleitungen hergestellten
Kabels erreicht werden sollte.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß bei einer konzentrischen Doppelleitung,
bei der der Außenleiter aus einer Bandwicklung oder aus verseilten Drähten oder Bändern hergestellt ist, in den einzelnen
Drähten oder Bändern ein Längsfeld entsteht, das Wirbelströme in den umgebenden metallischen
Körpern, z. B. im Kabelmantel bzw. im umgebenden Erdreich, sowie Störströme in benachbarten Übertragungsleitungen hervorrufen
kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß bereits bei der
Herstellung der konzentrischen Doppelleitungen die Wicklungs- bzw. Verseilrichtung der
Bänder oder Drähte während der Verseilung in bestimmten Abständen geändert, so daß
Abschnitte aufeinanderfolgen, in denen die
Bänder bzw. Drähte abwechselnd links und rechts gewickelt bzw. verseilt sind. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die magnetischen Längsfelder an den Umkehrstellen der Wicklungs-
bzw. Verseilrichtung entgegengesetzte Richtung haben und sich demnach an diesen
Stellen gegenseitig kompensieren. Das magnetische Längsfeld wird dabei naturgemäß
in um so höherem Maße herabgesetzt, je kürzer die zwischen den Umkehrstellen der
Wicklungs- bzw. Verseilrichtung liegenden Leitungsabschnitte sind. Die Änderung der
Wicklungs- bzw. Verseilrichtung wird in der Verseilmaschine, in der die Doppelleitungen
hergestellt werden, vorgenommen. Dies kann
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
■ Ernst Fischer in Berlin-Lichterfelde.
beispielsweise so erfolgen, daß man die Umlaufrichtung der Verseiltrommeln, die die
Vorratsspulen für die einzelnen Bänder oder Drähte tragen, periodisch wechselt. Es empfiehlt
sich, die den Außenleiter bildenden bereits verseilten Drähte mit ,Fäden oder.
Bändern fest zu umschnüren bzw. auf andere Weise festzulegen, um zu vermeiden, daß bei
Änderung der Verseilrichtung die bereits verseilten Bänder oder Drähte wieder zurückdralliert
werden.
Falls auch der Innenleiter der konzentrischen Doppelleitung rohrförmig ausgebildet
ist und aus verseilten Bändern oder Drähten besteht, empfiehlt es sich, auch deren Verseilrichtung
abschnittsweise zu ändern. Diese Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Leiter aus mehreren Teilleitern be-.
steht, die in an sich bekannter Weise zur
ao Bildung neuer Übertragungsstromkreise benutzt werden.
Es ist zwar bekanntgeworden, daß man das magnetische Längsfeld eines konzentrischen
Seekabels, bei dem der Rückleiter aus einer Lage in Längsrichtung verseilter Drähte besteht,
durch Änderung der Verseilrichtung und der Windungszahl je Längeneinheit der Rückleiterdrähte beeinflussen kann. Hierdurch
sollte jedoch die Induktivität der Bewehrungsdrähte 'eines Seekabels geändert werden,
um für die in den Bewehrungsdrähten und im Seewasser fließenden Ströme die gleiche Phase zu erhalten. Bei diesem bekannten
Vorschlag haben also die Rückleiterdrähte über die ganze Kabellänge hin die gleiche Drallrichtung. Demgegenüber erhalten
gemäß der Erfindung die Rückleiter- bzw. Außenleiterdrähte eine sich in kurzen Abständen
ändernde Drallrichtung, um das magnetische Längsfeld der konzentrischen Doppelleitung
herabzusetzen.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Längsfelder entstehenden Störungen in Fernmeldekabeln mit einer oder mehreren konzentrisch aufgebauten Doppelleitungen, bei denen der Außenleiter und gegebenenfalls auch der Innenleiter aus schraubenförmig gewickelten bzw. verseilten Bändern oder Drähten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungs- bzw. Verseilrichtung der die Leiter bildenden Bänder oder Drähte während der Verseilung in kurzen Abständen geändert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Außen- oder Innenleiter bildenden Bänder oder Drähte mit Fäden o. dgl. fest umschnürt werden.Hierzu; 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107681D DE625349C (de) | 1932-12-29 | 1932-12-29 | Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Laengsfelder entstehenden Stoerungen in Fernmeldeckabeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES107681D DE625349C (de) | 1932-12-29 | 1932-12-29 | Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Laengsfelder entstehenden Stoerungen in Fernmeldeckabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625349C true DE625349C (de) | 1936-02-07 |
Family
ID=7528298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107681D Expired DE625349C (de) | 1932-12-29 | 1932-12-29 | Verfahren zur Herabsetzung der durch die magnetischen Laengsfelder entstehenden Stoerungen in Fernmeldeckabeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625349C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019727B (de) * | 1952-05-07 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Symmetrische Hochfrequenzleitung mit einem Schirm aus metallischem Geflecht |
FR2088502A1 (de) * | 1970-05-12 | 1972-01-07 | Kabel Metallwerke Ghh | |
DE10302962A1 (de) * | 2003-01-25 | 2004-08-05 | Nexans | Koaxiale Hochfrequenzleitung |
-
1932
- 1932-12-29 DE DES107681D patent/DE625349C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019727B (de) * | 1952-05-07 | 1957-11-21 | Siemens Ag | Symmetrische Hochfrequenzleitung mit einem Schirm aus metallischem Geflecht |
FR2088502A1 (de) * | 1970-05-12 | 1972-01-07 | Kabel Metallwerke Ghh | |
DE10302962A1 (de) * | 2003-01-25 | 2004-08-05 | Nexans | Koaxiale Hochfrequenzleitung |
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